Montagsfrage: Vorfreude auf Neuerscheinungen 2022?
Hallo ihr Lieben :)
Heute ist mein letzter Urlaubstag. Während die meisten schon wieder schuften, habe ich noch einen Tag mehr, weil wir ursprünglich planten, über Silvester ins brandenburgische Umland zu flüchten und erst gestern zurückgekommen wären. Der Kurztrip wurde dann kurzfristig abgesagt, aber Urlaub ist Urlaub. Darum ist auf mich tatsächlich erst letzte Nacht (beim Einschlafen natürlich) wirklich eingestürzt, dass das neue Jahr begonnen hat. Wahrscheinlich darf ich dafür meinem traditionellen Neujahrsgruß danken, den ich gestern veröffentlicht habe. Irgendwie wurde mir dadurch erst bewusst, dass der Jahresanfang auch Verpflichtungen und lauter blöden Erwachsenenkram wie Arzttermine mit sich bringt.
Zum Glück lässt Sophia von Wordworld das Jahr mit der heutigen Montagsfrage sanft einklingen und lässt uns an positive Aussichten denken.
Auf welche Neuerscheinungen des neuen Jahres freut Ihr Euch am meisten?
Obwohl ich Sophia dankbar dafür bin, dass wir in der ersten Montagsfrage des Jahres heute nicht über Ziele, Pläne und Vorsätze sprechen (was ich ohnehin gestern schon getan habe), macht sie es mir mit dieser Frage nicht unbedingt leicht. Ich bin wirklich keine Leserin, die Neuerscheinungen ungeduldig entgegenfiebert. Ich weiß, das ist eher ungewöhnlich in unserer Community, aber ich habe ein schier unerschöpfliches Repertoire an Geduld, wenn es um Bücher geht.
Da ich die meisten meiner Ausgaben gebraucht kaufe, bin ich daran gewöhnt, dass meine literarischen Wünsche nicht sofort erfüllt werden. Ich bestelle selten Bücher vor und wenn ich es tue, dann meist, um den_die Autor_in zu unterstützen, nicht, weil ich nicht warten könnte. Mein SuB ist gigantisch und im Normalfall liegen selbst vorbestellte Neuerscheinungen bei mir noch lange ungelesen herum, bis ich das Gefühl habe, der richtige Zeitpunkt sei gekommen.
Darum verfolge ich höchstens beiläufig, wann angekündigte Bücher erscheinen. Ich habe dafür zwar ein Regal auf Goodreads, ich pflege es allerdings nicht gewissenhaft. Das hat sich erst heute wieder gezeigt, als ich für die Montagsfrage einen Blick drauf geworden habe. Die meisten der Bücher, die ich dort mal einsortiert habe, sind mittlerweile erschienen. Typisch für mich. :D
Glücklicherweise ist mein Hirn diesbezüglich eine zuverlässigere Datenbank, die es mir erlaubt, heute trotzdem eine konkrete Antwort zu geben.
Zuerst ist mir der dritte Band von Nicholas Eames‘ Reihe „The Band“ eingefallen. Dieser ist schon lange angekündigt; ich habe bereits in meiner Rezension des zweiten Bandes „Bloody Rose“, der 2018 erschienen ist, darüber geschrieben. Mittlerweile gibt es zumindest einen Titel. Die Fortsetzung soll „Outlaw Empire“ heißen. Ein konkretes Erscheinungsdatum existiert allerdings noch nicht. Leider auch kein Cover. Trotzdem ist mein Bauchgefühl optimistisch, dass es 2022 endlich soweit sein könnte. Ich meine, vier Jahre. Da könnte dieses Jahr was passieren.
Der zweite Gedanke galt Tad Williams‘ Saga „Der Letzte König von Osten Ard“. Hier warte ich seit 2020 auf den dritten Band und die (geteilte) deutsche Übersetzung. „Into the Narrowdark“ ist für Juli 2022 angekündigt, ob das wirklich so kommt und wie lange der deutsche Verlag Klett-Cotta bzw. Hobbit Presse dann für die Übersetzung braucht, steht natürlich noch in den Sternen. In der Vergangenheit waren sie da – auch durch die Teilung für den deutschen Markt – recht fix, aber wer weiß schon, ob es Komplikationen oder Schwierigkeiten gibt.
Fest steht hingegen, dass im April 2022 „Brüder des Windes“ erscheint. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie dieser zusätzliche Band einzuordnen ist. Offiziell wird er auf Goodreads als Prequel von „Der Letzte König von Osten Ard“ gehandelt, die Inhaltsangabe deutet meiner Meinung nach jedoch eher darauf hin, dass er die Vorgeschichte von Ineluki Sturmkönig erzählt, was bedeuten würde, dass er sogar noch vor „Das Geheimnis der Großen Schwerter“ spielt.
Letztendlich ist das aber auch gar nicht so wichtig für mich. Ich verfolge Tad Williams‘ Ausflüge nach Osten Ard seit 2014, natürlich freue ich mich sehr auf ein weiteres Kapitel aus diesem Universum!
Ebenso freue ich mich auf Brian McClellans neustes Werk: „In the Shadow of Lightning“ ist der Auftakt seines neuen Mehrteilers „Glass Immortals“. Ich liebe Brian McClellans Fantasy und bin schon sehr gespannt, wie er sich außerhalb seines „Powder Mage“-Universums schlagen wird. Ein Teil von mir ist noch immer ein bisschen traurig, dass er Adro, Kez und Fatrasta verlässt, aber ich kann auch verstehen, dass er etwas Neues ausprobieren möchte, fernab von der Pulvermagie.
„In the Shadow of Lightning“ klingt meiner Meinung nach erneut nach einer höchst politischen, intelligenten Lektüre. Ich gehe davon aus, dass ich damit viel Spaß haben werde. Angekündigt ist das Buch für Juni 2022 und ich spiele mit dem Gedanken, es vorzubestellen. Brian McClellan erhält meinem Empfinden nach viel zu wenig Aufmerksamkeit; sein Name ist noch nicht so etabliert wie zum Beispiel Tad Williams.
Darum habe ich den Eindruck, dass er die Unterstützung, die Vorbestellungen implizieren, gut gebrauchen kann. Er ist noch kein literarischer Rockstar – ich möchte gern dazu beitragen, dass er einer wird, weil seine Fantasy-Romane wirklich großartig sind.
Im August 2022 soll außerdem endlich die Taschenbuchausgabe von „The Wisdom of Crowds“ von Joe Abercrombie erscheinen. Der finale Band der „The Age of Madness“-Trilogie ist eigentlich schon seit 2021 draußen, da ich die beiden Vorgänger jedoch als Taschenbücher aus dem Orbit Verlag besitze und diese Cover auch viel schöner finde als die Ausgaben von Gollancz, habe ich die Entscheidung getroffen, auf die Orbit-Ausgabe zu warten. Ich sage ja, ich bin geduldig. :D
Das fällt mir bei dieser Trilogie nicht schwer, weil ich sie noch nicht begonnen habe. Ich bin ein riesiger Fan von Joe Abercrombie, ich verlasse mich darauf, dass er mich überzeugen und begeistern wird. Ich vertraue ihm genug, um „The Age of Madness“ erst komplett zu kaufen, bevor ich mir dem Lesen anfange. Das mache ich tatsächlich nur bei Autor_innen, an denen ich absolut keine Zweifel habe. Sonst kaufe ich einzelne Bände immer Stück für Stück, damit ich mich nicht gezwungen fühle, einen Mehrteiler auch zu Ende zu lesen.
Auf eine Taschenbuchausgabe von „The Desert Prince“, dem ersten Band der „Nightfall Saga“ von Peter V. Brett, warte ich auch noch. Hier gibt es ebenfalls bereits ein Taschenbuch, dabei handelt es sich meiner Einschätzung nach allerdings um ein Großformat von Harper Collins – zu groß, zu schwer, zu unhandlich. Der „Demon Cycle“, die vorangegangene Reihe, wurde zeitverzögert lückenlos von Del Rey in wunderbar kleinen Taschenbuchausgaben veröffentlicht. Ich hoffe nun, dass das auch bei der „Nightfall Saga“ der Fall sein wird. Aktuell ist darüber leider noch nichts bekannt, aber auch hier gilt wieder: Ich kann warten.
Die „Nightfall Saga“ soll ohnehin mindestens drei Bände umfassen, Band 2 und Band 3 haben weder Titel noch Cover oder Veröffentlichungsdatum. Deswegen ist es überhaupt nicht schlimm, wenn Del Rey noch etwas länger braucht, um „The Desert Prince“ in ihrem typischen Format zu veröffentlichen. Im August 2022 soll eine günstigere Ausgabe erscheinen, bei Amazon ist als Verlag jedoch Harper Voyager hinterlegt. Keine Ahnung, ob das stimmt, Amazon liegt bei sowas ja auch gern mal daneben und ein Cover, das Aufschluss geben könnte, gibt es noch nicht.
Es ist also möglich, dass „The Desert Prince“ noch dieses Jahr in meinem Wunschformat erscheint – oder eben auch nicht. Schrödingers Neuerscheinung.
Zum Schluss möchte ich nun noch drei Bücher nennen, von denen ich nicht weiß, ob sie 2022 erscheinen – aber ich wünsche es mir, wie tausende anderer Leser_innen auch. Ich möchte die heutige Montagsfrage deshalb als Gelegenheit nutzen, um in diesen drei Fällen daran zu erinnern, wie unendlich lange wir schon warten.
Wir warten seit über 10 Jahren auf „The Winds of Winter“ (A Song of Ice and Fire #6) von George R. R. Martin und „The Doors of Stone“ (The Kingkiller Chronicle #3) von Patrick Rothfuss. Seit über acht Jahren warten wir auf „The Thorn of Emberlain“ (Gentlemen Bastards #4) von Scott Lynch. Und wie es aussieht, müssen wir auch noch länger warten. Für keines dieser Bücher existiert ein endgültiges Veröffentlichungsdatum.
Ich weiß, ich weiß, auf der Goodreads-Seite von „The Thorn of Emberlain“ steht Oktober 2024, aber das glaube ich erst, wenn es wirklich passiert. Das Datum wird nämlich seit Jahren immer wieder verschoben. Die anderen beiden erhalten ebenfalls immer mal wieder Fantasietermine, die kommen und gehen und unnötige Aufregung unter den Fans auslösen.
Die Tatsache, dass diese drei Autoren ihre Fans so lange hinhalten, sorgt regelmäßig für Diskussionen. Ich verstehe, dass Schriftstellerei keine Fließbandarbeit ist (oder sein sollte) und es eine Herausforderung darstellt, komplexe Fantasy-Geschichten weiterzuführen bzw. abzuschließen. Man kann Autor_innen nicht zwingen, weiterzuschreiben. Aber … Leute … Ein Jahrzehnt? Wirklich?
Mich ärgert das nicht, weil ich ungeduldig wäre. Wir haben ja bereits geklärt, dass mangelnde Geduld in Bezug auf Bücher kein Problem ist, mit dem ich mich herumschlagen muss. Es ärgert mich, weil ich es respektlos finde. Ich sehe absolut ein, dass das Leben manchmal dazwischen grätscht und man nicht alles im geplanten Zeitrahmen erledigen kann. Doch es kann kein Zufall sein, dass zumindest George R. R. Martin und Patrick Rothfuss mit anderen Projekten beschäftigt sind. Martin mit TV-Verfilmungen und anderen Buchreihen, Rothfuss mit seinem Twitch-Kanal.
Da stehe ich als Fan daneben und kratze mich am Kopf, weil ich nicht verstehe, wieso sie nicht endlich die Hinterbacken zusammenkneifen, sich auf selbige setzen und endlich das tun, was sie vor einem Jahrzehnt versprochen haben. Bei Scott Lynch weiß ich nicht genau, was er treibt, das ihn offenbar vom Schreiben abhält.
Ich denke, mich regt daran hauptsächlich auf, dass sie ihre Fans in der Luft schweben lassen. Alle hoffen auf die Fortsetzungen, wünschen sie sich, sehnen sich danach – aber weder die Herren Schriftsteller noch die Verlage halten es für nötig, uns reinen Wein einzuschenken. Wisst ihr, wenn Martin, Rothfuss und Lynch nun entscheiden würden, dass sie doch nicht mehr weiterschreiben wollen, könnte ich damit leben. Ich könnte mich damit abfinden.
Das wäre blöd, ärgerlich, enttäuschend – ja, auf jeden Fall. Doch auch erleichternd und befreiend, weil ich dann nicht mehr Wikipedia-Artikel, Fan-Seiten und ähnliche Quellen checken müsste, nur um zu erfahren, dass es immer noch nichts Neues gibt. Das ist jedes Mal emotionaler Stress, den ich nicht brauche.
Deshalb wünsche ich mir wider besseren Wissens, dass 2022 endlich Bewegung in diese drei Fälle kommt. Mir egal, wie. Optimal wären natürlich verbindliche Erscheinungstermine, aber seien wir ehrlich, das wird nicht passieren. Ich wäre auch schon mit einem Statement zufrieden, dass die Reihen nicht fortgesetzt werden.
Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch 2022 am meisten?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen fantastischen Start in die neue Woche und das neue Jahr!
Alles Liebe,
Elli ❤️
Na, du bist ja doch sehr gut informiert. 👍 Ein Kollege von mir schwört auch auf Abercrombie. Ist der also wirklich so gut?
Wenn man Fantasy und Grimdark (also die schmutzige, blutige, brutale Variante) mag, ist er quasi ein Muss. Ich habe mittlerweile zwar deutlich krassere Autor_innen aus dem Bereich gelesen, aber was ich an Abercrombie mag, ist sein gradliniger, humorvoller Schreibstil. Es gibt sicher Autor_innen, die technisch besser sind, doch seine Geschichten und Figuren fesseln einfach.
Hey Elli!
Ich sollte wirklich dringend mal mit Tad Williams anfangen.. kannst du mir da ein gutes „Startbuch“ empfehlen, um nicht durcheinander zu geraten? (: Ich habe in den letzten Monaten, eigentlich im letzten Jahr, meine High Fantasy Liebe eher etwas vernachlässigt.. da könnte ich das neue Jahr doch mit einer neuen epischen Reihe beginnen! (:
Das Warten auf Winds of Winter und The Doors of Stone frustriert mich aus denselben Gründen wie dich.. ich habe auch das Gefühl, einfach in der Luft zu hängen und nicht zu wissen wie und ob es überhaupt jemals weitergeht.. da vergeht mir fast die Lust, überhaupt an den Reihen festzuhalten, obwohl ich es vor allem bei A Song of Ice and Fire kaum erwarten kann endlich das zu lesen, was sich Martin tatsächlich überlegt hat und nicht, was die Showrunner der Serie daraus gemacht haben..
Liebe Grüße
Anna
Hey Anna,
du kannst ohne Probleme mit „Der Drachenbeinthron“, dem ersten Band von „Das Geheimnis der Großen Schwerter“ einsteigen. Auf Englisch ist das eine Trilogie, auf Deutsch eine Tetralogie, weil der letzte Band geteilt wurde. Damit lernst du Osten Ard und Tad Williams entsprechend der Chronologie kennen. „Der Letzte König von Osten Ard“ ist eine Fortsetzung, die 30 Jahre später spielt und die du nicht beginnen solltest, ohne das Kontextwissen zum Sturmkönig-Krieg zu besitzen. Zwischen den beiden Mehrteilern gibt es dann noch „Das Herz der Verlorenen Dinge“, ein Band, der ein paar inhaltliche Lücken schließt. Williams hat natürlich noch mehr geschrieben, zum Beispiel die Reihe „Shadowmarch“, die habe ich aber noch nicht gelesen und kann dementsprechen kein Urteil fällen. :)
Das kann ich verstehen, ich habe auch beide Mehrteiler auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt und lese nicht weiter, obwohl ich noch ungelesene Bände hier habe. Ergibt ja keinen Sinn, weil ich eh alles noch mal rereaden muss, sollten die Fortsetzungen je erscheinen.
Auf GoT als Serie bin ich regelrecht wütend, weil ich das Gefühl habe, wäre die Verfilmung nicht passiert, hätte er vielleicht früher weitergeschrieben. Ist wahrscheinlich Unsinn, aber Emotionen sind ja nicht immer rational.
Liebe Grüße
Elli
Hallo^^
Wow, das sind wirklich ziemlich viele Bücher, aber dann hast du auch eine Menge, auf die du dich freuen kannst^^
Ja, das mit Martin … da ich nicht nur Leser bin, sondern auch selbst Geschichten bzw Fanfictions schreibe, kenne ich beide Seiten. Als Leser finde ich solche langen Durststrecken total nervig und 10 Jahre sind eine viel zu lange Zeit.
Aber auch ich habe Fanfictions, die seit Jahren in der Schwebe hängen und irgendwie finde ich nicht mehr den Bezug dazu zurück. Oder die Motivation. Das soll natürlich keine Entschuldigung für das Verhalten von Martin und Co sein, ich hoffe, dass es wirklich andere Gründe hat… ich will nur damit sagen, ich kenne es. Und besonders, wenn man so ein bekanntes und berühmtes Werk geschrieben hat, sollte man zumindest offen und ehrlich mit den Fans sein, mit ihnen reden und sagen: Hey, ich kann derzeit nicht dran schreiben, weil [insert Grund]. Oder ob er nicht vllt grad dran ist und wann man damit frühestens wirklich rechnen kann.
Und dann sollte er sich auch daran halten. Vor allem, da ja die 8. Staffel total unbeliebt war, kann Martin sagen: Ok, ich zeige euch jetzt, wie das Ganze wirklich enden soll; und kann es dann besser machen.
Zu den anderen zwei Autoren kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne.
Sorry für den WoT, ich wollte nur sagen, dass ich persönlich beide Seiten kenne. Die des Fans, der ewig am Warten ist. Und die des Schreibers, dem das bewusst ist, aber aus Gründen trotzdem nicht weiterschreiben will oder kann.
Lg,
Kira
Hey Kira,
ich gehe davon aus, dass es genauso ist, wie du es beschreibst. Es liegt einfach schon zu lange und mit jedem weiteren Tag wird es schwerer, zurückzukehren. Ich schrieb ja, ich kann das alles verstehen. Wirklich. Mich ärgert nur, dass die Kommunikation so intransparent ist, während die Herren ganz genau wissen, wie viele brennend darauf warten, dass die Bücher erscheinen. Martin ist da echt noch mal ein Sonderfall, weil er sich ja ganz besonders beliebt gemacht hat, indem er drohte, für jedes weitere Mal, wenn er nach „The Winds of Winter“ gefragt wird, eine Hauptfigur sterben zu lassen und trotzdem so viele andere Projekte realisiert.
Liebe Grüße und Danke für deine Einblicke,
Elli
Liebe Elli,
wie beeindruckend, dass du bei Neuerscheinungen so eine Geduld an den Tag legst. Bei schon länger erschienenen Büchern warte ich auch häufig einfach aus Kostengründen darauf, dass ich ein schönes Exemplar gebraucht zu einem annehmbaren Preis finde. Aber bei spannenden Neuerscheinungen? Da überfällt mich oft schon bei der Ankündigung das „Haben wollen“ und dann geht einfach das Pferd mit mir durch ;-)
Deine Worte zu den Fortsetzungen, die lange auf sich warten lassen, kann ich übrigens total nachziehen. Mich ärgert aber oft am meisten, wenn sich Verzögerungen gar nicht durch die AutorInnen selbst, sondern durch den Verlag ergeben. Nichts ist ärgerlicher, als wenn von schon geschriebenen Büchern der Veröffentlichungstermin immer weiter nach hinten verschoben wird oder Reihen einfach ohne jegliche Vorwarnung oder Erklärung mittendrin abgesetzt werden. Ich kann schon ein bisschen nachvollziehen, dass Verlage Wirtschaftsunternehmen sind und natürlich auch wirtschaftliche Entscheidungen treffen müssen. Aber lange Reihen einfach mittendrin abzusetzen, finde ich gegenüber den LeserInnen, die diese jahrelang verfolgt haben, ziemlich respektlos. Bei Übersetzungen geht es ja noch, denn dann kann man (sofern man der Originalsprache mächtig ist) einfach zum Original greifen. Aber bei deutschen Reihen und wenn die AutorInnen diese dann nicht auf eigene Faust herausbringen, sitzt man dann schon arg auf dem Trockenen. Da würde ich mir auch manchmal ein bisschen mehr Transparenz bei der Kommunikation wünschen.
Liebe Grüße
Sophia