Montagsfrage: Buchabos?

Hallo ihr Lieben 😊

Ich bin mittlerweile seit über einem Jahr Vegetarierin. Als ich angefangen habe, auf totes Tier (also auch Fisch) in meiner Ernährung zu verzichten, habe ich mir vorgenommen, das Ganze nicht allzu streng zu sehen. Ich habe mir gesagt, sollte ich eines Morgens aufwachen und das Bedürfnis verspüren, zum Beispiel ein deftiges Chili con Carne zu essen, würde ich mir dieses Verlangen nicht verbieten. Ich vermeide Fleisch ja nicht, weil es mir nicht schmeckt, sondern aus moralischen Gründen. Ich wollte mir Raum für Ausnahmen lassen und den habe ich auch in ein, zwei Situationen genutzt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mein Körper irgendwann Schwierigkeiten haben würde, mit einer größeren Menge Fleisch innerhalb eines kurzen Zeitraums zurechtzukommen.

Am Wochenende habe ich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Burger mit Fleisch gegessen. Leute, das mache ich nie wieder. Mit dem ersten kam mein Körper noch gerade so klar, aber der zweite … Solche Bauchschmerzen hatte ich schon lange nicht mehr. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ein Organismus physisch verlernen kann, Fleisch zu verdauen. Wenn andere Vegetarier_innen und Veganer_innen davon berichteten, dachte ich immer, das sei eher ein psychosomatischer Effekt. Ist es nicht. Mir ging es gestern wirklich richtig mies. Als hätte ich Steine oder eine Mutation im Bauch. Alien-mäßig.

Es ist ja allseits bekannt, dass Fleisch schwerer zu verdauen und eine fleischlose Ernährung daher gesünder ist. Wie groß der Unterschied ist, wurde mir aber erst durch die Krämpfe bewusst. Ich frage mich ehrlich, wie mein Körper das früher gemacht hat. Für mich hatte die Umstellung eigentlich keinen so signifikanten Effekt, dass ich merklich an Lebensqualität dazugewonnen hätte. Dachte ich. Nun, scheinbar habe ich mich mächtig geirrt und insgesamt die richtige Entscheidung getroffen – nicht nur moralisch, sondern auch für meine Gesundheit. Ich bin erst mal geheilt von der Idee, Fleisch zu essen.

Mein gut gemeinter Rat zum Montag lautet demzufolge: Wenn ihr vegetarisch oder vegan lebt, kommt nicht auf den Trichter, eurem Körper plötzlich wieder Fleisch vorzusetzen und wenn doch, dann nur in kleinen Mengen. Erspart euch die Schmerzen. Das ist es echt nicht wert. Ich werde mir in Zukunft zweimal überlegen, ob Ausnahmen wirklich sein müssen.

Heute geht es mir glücklicherweise schon wieder deutlich besser. Fit genug, um die aktuelle Montagsfrage von Sophia von Wordworld zu beantworten!

Habt Ihr Buchabonnements (z.B. Bücherboxen, Ebook-Flatrates oder Hörbuchabos) und lohnen sie sich?

Leider kann ich bei dieser Frage heute so gar nicht weiterhelfen. Ich habe kein wie auch immer geartetes Buchabo, habe das Prinzip noch nie ausprobiert und habe es auch nicht vor. Für mich lohnt sich ein solches Abo nämlich nicht. Flatrates für E-Books oder Hörbücher bringen mir nichts, dafür lese ich zu gern Printausgaben. Mit Bücherboxen, die in bestimmten Abständen regelmäßig nach Hause geliefert werden, habe ich mich bisher nicht näher beschäftigt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Richtige für mich ist, wie ich HIER schon mal erläutert habe.

Soweit ich es verstanden habe, bekommt man mit einer Bücherbox für einen Festpreis meist monatlich eine bestimmte Anzahl Neuerscheinungen zugeschickt. Teilweise sind auch noch Goodies wie Lesezeichen enthalten. Viele Anbieter erlauben, das Genre festzulegen, ansonsten funktioniert das Ganze aber wie ein Überraschungsei in Buchform. Man weiß also nicht, was man kriegt. Ich kann nachvollziehen, warum das für einige Leser_innen einen gewissen Reiz hat. Mein innerer Monk möchte bei dieser Vorstellung hingegen panisch im Kreis rennen. Für mich bietet das Konzept viel zu wenig Kontrolle. Ich hätte immer Sorge, Bücher zu bekommen, die ich gar nicht haben möchte oder – noch schlimmer – vielleicht schon besitze. Ich möchte lieber selbst aussuchen, welche Bücher ich kaufe.

Dazu muss ich sagen, dass ich für so eine Bücherbox viel zu unregelmäßig das Bedürfnis nach neuen Büchern verspüre. Sowohl im Sinne von Neuerscheinungen, die ich selten sofort haben muss, als auch im Sinne von Büchern, die für mich neu sind und mit denen ich meine Bibiliothek erweitere. Ich habe ja schon öfter erklärt, dass ich ausschließlich dann Bücher kaufe, wenn bestimmte Exemplare in dem Augenblick, in dem ich stöbere, etwas bei mir auslösen. Ich kaufe nie um des Kaufens willen, das ist streng verboten. Das Abo einer Bücherbox würde diese Regel komplett aushebeln und ad absurdum führen.

Ich denke, ein Buchabo in Form einer Bücherbox lohnt sich für Menschen, die gern lesen, aber nicht so richtig wissen, was ihnen gefällt und sich keine Zeit nehmen können oder wollen, um es selbstständig herauszufinden. Unter diesen Voraussetzungen sind diese Boxen sicher eine tolle Möglichkeit, den eigenen Geschmack zu erforschen und Neues auszuprobieren. Abos von E-Books und Hörbüchern eignen sich meiner Meinung nach für Vielleser_innen beider Formate.

Auf mich trifft allerdings weder das eine noch das andere zu. Ich weiß, was ich gern lese und habe Spaß daran, mein gesamtes Leseverhalten akribisch zu organisieren und zu steuern. E-Books lese ich wenig, Hörbücher nutze ich gar nicht. Bisher gab es für mich dementsprechend keinen Anlass, ein Buchabo auszutesten. Und ich glaube nicht, dass sich das je ändert.

Habt ihr schon mal ein Buchabo abgeschlossen?

Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen schmerzfreien Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️

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