Montagsfrage: Bibliotheksumfang?

Hallo ihr Lieben :)

Ich fühle mich wie eine tickende Zeitbombe. Letzten Donnerstagabend haben der Lieblingsmensch und ich erfahren, dass sein direkter Vorgesetzter, mit dem er sich täglich ein kleines Büro teilt, mit Corona infiziert ist. Seitdem haben wir uns natürlich immer wieder getestet und waren bisher jedes Mal negativ, aber was heißt das schon bei den Schnelltests? Ich warte nur darauf, dass der nächste Test ein positives Ergebnis zeigt. Wenn es schon passieren muss, dann bitte jetzt. Wir haben noch 27 Tage, bis wir nach Disneyland fliegen. Gerade noch genug Zeit, um zu erkranken und rechtzeitig wieder gesund zu werden. Wenn wir von einem milden Verlauf ausgehen.

Ich möchte selbstverständlich nicht krank werden, doch da die Wahrscheinlichkeit nun drastisch gestiegen ist, möchte ich es am liebsten einfach hinter mich bringen und im März entspannt nach Disneyland reisen können. In der letzten Zeit fühlt sich der Alltag ohnehin wie ein Jump and Run – Spiel an – allerdings sind die Hindernisse unsichtbar. Es ist anstrengend. Deshalb habe ich auch schon vor zwei Wochen wieder auf 100 % Homeoffice umgestellt. Die Inzidenzen sind so hoch, dass ich keine Lust mehr hatte, ständig von der Corona-Warnapp alarmiert zu werden. Vor Disneyland gehe ich definitiv kein unnötiges Risiko mehr ein.

Drückt uns also die Daumen, dass wir entweder in den nächsten Tagen positiv werden – oder gar nicht mehr. Erst mal verhalten wir uns weiter ganz normal. Dazu gehört zum Wochenstart natürlich auch die Montagsfrage von Sophia von Wordworld.

Wie viele Bücher besitzt Ihr ungefähr? Zählt Ihr regelmäßig?

Jaaaaaaaa, das würdet ihr gern wissen, was? 😅 Leider kann ich euch auf den ersten Teil der Frage keine präzise Antwort geben, weil ich den zweiten Teil der Frage verneinen muss. Nein, ich zähle nicht regelmäßig. Um genau zu sein, ich zähle gar nicht. Ich verstehe nicht, welchen Vorteil das für mich haben sollte. Meinem Eindruck nach befriedige ich damit nur Neugier von Personen, die mich fragen, wie viele Bücher ich besitze. 😉

Ich glaube, die genaue Anzahl der Bücher in meiner Bibliothek würde für mich nur dann eine Rolle spielen, wenn ich entweder vor hätte, mein Neukaufverhalten davon abhängig zu machen oder ein drängendes Platzproblem hätte. Da beides bisher nicht eingetreten ist, reicht mir als Angabe zu meinem Bibliotheksumfang folgende Quantifizierung: Viele. Mehr muss ich nicht wissen. Mir ist wichtig, dass ich niemals, niemals, niemals in die Situation komme, dass ich keine Bücher mehr habe, die ich als nächstes lesen könnte und zu Hause von guten Geschichten umgeben bin.

Um beide Aspekte gewährleisten zu können, habe ich meinem Bibliotheksumfang eine hohe Priorität eingeräumt. Mein Bücherregal nimmt drei Wände meines Wohnzimmers ein. Egal, an welcher Stelle des Raums ich stehe, ich habe meine Bücher immer im Blick. Das ist ein schönes Gefühl, weil dieser Anblick mit tollen Erinnerungen, Neugier und Vorfreude verbunden ist. Das ist es mir wert, die restliche Einrichtung daran anzupassen und das wird es wahrscheinlich auch immer sein. Ich verzichte auf Bilder an den Wänden, um mehr Platz für Geschichten zu haben und wenn der Tag kommt, an dem in mein Regal keine weiteren Bücher mehr passen, werde ich erneut überlegen, welche Möbel ich wie verschieben oder sogar aussortieren kann.

Natürlich sortiere ich ab und an auch Bücher aus. Ich habe irgendwann entschieden, dass es zu schade ist, Bücher zu horten, die ich nicht mochte, während sie bei einem anderen Menschen möglicherweise mehr geschätzt werden. Das geschieht allerdings sehr unregelmäßig, es muss mich packen. Am Ende behalte ich aber immer mehr, als ich wieder gehen lasse.

So, nun habe ich euch lange schmoren lassen. Höchstwahrscheinlich wollt ihr trotz meiner Ausführungen wissen, was „viele“ eigentlich bedeutet. Wie gesagt, eine genaue Zahl kann ich nicht bieten, doch eine Spanne kann ich nennen. Diese Spanne ist eine Pi mal Daumen – Rechnung, die ich anhand der Anzahl der Bücher überschlagen habe, die auf ein Regalbrett passen. Es sind … Trommelwirbel … Zwischen 1.500 und 2.000.

Ich vermute, dass ich mich mittlerweile eher der 2.000 annähere, denn E-Books zählen hier natürlich nicht mit und allzu viel Platz ist nicht mehr frei. Es ist noch nicht prekär, ich werde so schnell nicht anbauen müssen, aber ich habe beim Einräumen schon gemerkt, dass sie nicht mehr so locker stehen und ich den gesamten Bibliotheksumfang mal schieben müsste, um die Verteilung ausgeglichener zu gestalten. Dazu kommen wie bei Sophia einige Kinderbücher und Comics, für die ich bis heute keinen richtigen Platz gefunden habe. Die liegen einfach im Regal, vor den „normalen“ Büchern.

Ich werde mir weiterhin nicht die Mühe machen, sie einzeln zu zählen. Lohnt sich nicht. Vermutlich käme ich eh durcheinander, ich hätte also keine Garantie, dass diese Zahl korrekt ist. Deshalb bin ich mit der Angabe einer Spanne völlig zufrieden, um meinen Bibliotheksumfang zu beschreiben.

Zählt ihr eure Bücher und wenn ja, wie sieht der aktuelle Stand aus?

Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen gesunden Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️

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