Hallo ihr Lieben! :)
Jeden Dienstag lesen wir gemeinsam! Diese tolle Aktion findet mittlerweile wöchentlich bei Schlunzen-Bücher statt, da sich die liebe Aleshanee von Weltenwanderer zurückgezogen hat. Die Fragen findet ihr wie immer durch einen Klick aufs Bild!
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade „Heldenklingen“ von Joe Abercrombie und befinde mich auf Seite 649 von 896.
„Es herrscht Krieg. In einem unbedeutenden Tal soll sich das Schicksal der Nordlande entscheiden, und drei Männer kämpfen sich durch eine letzte blutige Schlacht: Bremer dan Gorst, in Ungnade gefallener Leibwächter des Königs der Union, Prinz Calder, machtbesessen und feige, sowie Kropf, einer der letzten ehrlichen Barbaren im Norden. Drei Männer mit dunklen Seiten, drei dunkle Tage voller Blut und Tod, und eins steht schon jetzt fest: wahre Helden gibt es hier schon lange nicht mehr…“
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
„»Hier kommen sie«, sagte Schneebleich völlig unbewegt, als ob sich nichts Bedrohlicheres als eine Herde Schafe soeben auf den Weg gemacht hätte.“
3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Wow. Was für ein Schinken. Das Buch ist so dick, dass man damit jemanden erschlagen könnte. Was gut zum Inhalt passen würde. ;) Ich glaube, „Heldenklingen“ war ein Traum von Joe Abercrombie – ein ganzes Buch, das ausschließlich von einer einzigen, gewaltigen Schlacht handelt. Der Klappentext ist allerdings ein bisschen ungünstig formuliert, weil er den Eindruck vermittelt, es gäbe drei POVs: Bremer dan Gorst, Calder (der schon längst kein Prinz mehr ist) und Kropf. Diese drei spielen natürlich eine wichtige Rolle, aber eigentlich wechselt Abercrombie zwischen einer Vielzahl von Perspektiven. Manche Figuren haben nur einen kurzen Auftritt, andere tauchen immer wieder auf. Die Handlung knüpft an die vorangegangenen Bücher an, also an die First Law-Trilogie und an „Racheklingen“ (Rezension: HIER), das heißt, mir sind bereits einige Charaktere begegnet, die ich schon kenne. Darunter der Schwarze Dow, der Hundsmann, Bayaz und Caul Espe. Mir tut es jedes Mal in der Seele weh, wenn ich erlebe, was aus Espe geworden ist. Seine Zeit mit Monza Murcatto hat wirklich das Schlechteste in ihm zum Vorschein gebracht. Übrigens ist die Union nicht sonderlich begeistert davon, dass Monza in Styrien auf dem Thron hockt; ich wittere an dieser Stelle viel Potential für weitere Verwicklungen.
Das Beeindruckendste an diesem Abercrombie ist wohl die Tatsache, dass es in der Schlacht zwischen Union und Nordmännern eigentlich um nichts geht. Es geht nicht um Rohstoffe, Religion oder Land, es geht schlicht darum, dass der König der Union (Jezal dan Luthar, für Eingeweihte zur Erinnerung) einen Groll gegen den Schwarzen Dow hegt, weil dieser wiederum behauptet, Logen Neunfinger (alias der Blutige Neuner) getötet zu haben. Es geht nur um Hass, was mir persönlich sehr gut gefällt, weil es so ehrlich und einfach ist. Tausende sterben, weil zwei ehrgeizige Männer in entsprechenden Positionen sich nicht leiden können – was könnte kleinlicher und realistischer sein?
Außerdem liebe ich es, dass ich theoretisch den gesamten Verlauf des Buches und der Schlacht an den Karten ablesen könnte, die vor jedem Abschnitt (ein Abschnitt = ein Tag) integriert sind. Das mache ich natürlich nicht, denn so würde ich mich ja selbst spoilern, aber mir gefällt es, dass ich die Bewegungen der Heere unmissverständlich vor Augen habe. Irgendwie bekommt jede/r AutorIn, der/die sich die Mühe macht, eine Karte der beschriebenen Welt zu zeichnen (oder zeichnen zu lassen), direkt mal einen extra Sympathiepunkt von mir. :D
4. Was macht für euch eine gute Rezension aus? Was darf in keiner Rezi fehlen und was sollte auf keinen Fall rein?
Es gibt nur wenig konkrete Punkte, die mir bei den Rezensionen anderer LeserInnen wichtig sind oder sauer aufstoßen, dafür bin ich allerdings mit mir selbst ziemlich streng. Dass man in einer Rezension darauf achten muss, nicht zu spoilern, erklärt sich natürlich von selbst. Ich bin der Meinung, dass mir das als Leserin von Rezensionen bisher zum Glück noch nicht passiert ist. Vermutlich müsste man mich da aber auch quasi auf den Kopf schlagen, damit mir das auffällt. So im Sinne von „Übrigens, auf Seite 256 stirbt der Bruder des Protagonisten, was dazu führt, dass besagter Protagonist all seine guten Vorsätze über Bord wirft und zu einem ruchlosen, rachsüchtigen Mörder mutiert“. Ich bin da einfach nicht so aufmerksam und denke auch später beim Lesen nie „Ach ja, das hatte XY ja in der Rezension erwähnt“. Ich merke mir meist gar nicht im Einzelnen, was jemand über ein Buch geschrieben hat, ich behalte nur im Kopf, ob es positiv oder negativ war und treffe darauf basierend die Entscheidung, ob ich das Buch ebenfalls lesen möchte. Ganz ehrlich, wenn ich das täte, würde mein Kopf überquellen vor lauter „fremden“ Buchmeinungen. Das geht nicht. Aber ich schweife ab.
Als Rezensentin ist es für mich nicht immer leicht, nicht zu spoilern, weil die Frage, wo ein Spoiler überhaupt beginnt, ein Fass ohne Boden ist. Das sieht jede/r anders. Meiner Meinung nach darf man durchaus das eine oder andere Detail verraten oder andeuten, wenn es so wichtig ist, dass man das Buch ohne diese Erwähnung nur schwer beschreiben kann. Da ich prinzipiell eigene Inhaltsangaben schreibe und nicht den offiziellen Klappentext verwende, muss ich manchmal konkreter werden, weil mein Text anders einfach nicht funktioniert. Ein Beispiel ist „The Young Elites“ (Rezension: HIER) von Marie Lu. Im offiziellen Klappentext wird nicht erwähnt, dass Adelina für den Mord an ihrem Vater verbrannt werden soll. Ich brauchte diesen Fakt aber dringend, weil ich ohne ihn einfach nicht in der Lage war, den Inhalt zusammen zu fassen. Klingt blöd, aber ich habe es wirklich lange versucht und bin fast verzweifelt, da das Buch erstaunlicher Weise recht komplex ist. Ich hätte anders nicht erklären können, wie Adelina auf die Young Elites trifft. Ich hätte auch nicht erklären können, dass sie selbst eine ist. Das hätte wiederum alles, was ich in der Bewertung schreiben wollte, unmöglich gemacht. Es ist mir nicht leicht gefallen, diesen Fakt zu offenbaren, aber ich habe mich dafür entschieden, weil Marie Lu ihn direkt im ersten Kapitel erwähnt. Kurz gesagt: Spoiler sind ein schwieriges Thema.
Eine gute Rezension ist ähnlich schwierig zu definieren. Das Wichtigste ist für mich vermutlich der Schreibstil und da der Geschmackssache ist, kann ich nicht eindeutig sagen, was mir gefällt und was nicht. Spontan fällt mir sogar nur ein stilistischer Punkt ein, den ich als eher unangenehm empfinde: Wiederholungen in den Formulierungen. Das liegt wohl auch daran, dass ich selbst sehr darauf achte, meine Worte und Redewendungen zu variieren. Wenn jemand innerhalb einer Rezension beispielsweise immer wieder schreibt „Das fand ich toll“, wirkt das auf mich einfallslos und unaufmerksam. Denn wenn man den eigenen Text bei der Überarbeitung konzentriert liest, sollte das eigentlich auffallen. Ansonsten… tja. Gute Frage. Ich mag Rezensionen, die mehrere Punkte abdecken und mir einen recht umfangreichen Eindruck des Buches vermitteln. Schreibstil, Idee, Weltenkonstruktion, Charaktere, Perspektive, Botschaft. Kann ich sehen, dass sich der/die RezensentIn wirklich Gedanken über das Buch gemacht hat und auch versucht, zwischen den Zeilen zu lesen, kommt das bei mir wesentlich besser an als eine rein oberflächliche Beschreibung, die keinerlei Tiefe hat. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass nicht jedes Buch ausreichend Fläche bietet, um tiefgründige Gedanken zuzulassen, doch auch bei der von mir heiß geliebten brain candy – Literatur sollte man meines Erachtens nach ab und zu mal ein wenig über die Grenzen des Geschriebenen hinaus nachdenken. Sonst wäre mir zB vermutlich nicht aufgefallen, wie unerfreulich sich die Beziehung zwischen Merit und Ethan in „Teuflische Bisse“ (Rezension: HIER) von Chloe Neill entwickelt.
Darüber hinaus vertraue ich RezensentInnen eher, wenn sie in der Lage sind, Kritik zu äußern und konkret zu benennen, was ihnen nicht gefiel. Manche Blogs lese ich nicht mehr, weil die Rezensionen einfach jedes Mal überschäumend begeistert sind und es kaum eine Bewertung unter 3 Sternen gibt. Damit kann ich leider nichts anfangen. Ich will nicht ausschließlich Lobeshymnen lesen, sondern realistische, reflektierte Einschätzungen, die mir helfen, Lektüre für mich auszusuchen.
Alles andere… da bin ich flexibel. Ich brauche nicht unbedingt Infos über den/die AutorIn, doch wenn sie vorhanden sind, ist das nett. Ich mag es ganz gern, wenn RezensentInnen die Inhaltsangaben selbst schreiben, weil man dann oft einen etwas detaillierteren Eindruck des Handlungsablaufes erhält, aber das ist kein Muss. Ein Fazit – okay, wenn es da ist, wenn es nicht da ist, auch okay. Ich finde Bewertungen, die sich in Sternen oder ähnlichem ausdrücken angenehm, weil sie eine unmissverständliche Einschätzung abgeben; ist die Rezension jedoch so eindeutig, dass so ein Bewertungssystem überflüssig ist, kann ich damit auch sehr gut leben. Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte, würde ich mir wünschen, dass meine lieben Blogger-KollegInnen häufiger erklären, wie sie überhaupt zu dem jeweils vorgestellten Buch kamen und warum sie sich dafür entschieden haben. Was den Reiz dieser Lektüre für sie ausmachte und welche Erwartungshaltungen bzw. Motivation dem Lesen vorangestellt waren. Ich integriere diesen Punkt nicht immer, aber doch recht oft in meine Rezensionen, weil es das ist, was ich selbst auch gern lesen würde. Es interessiert mich. Vielleicht ist das die wichtigste Info darüber, wie ich Rezensionen schreibe: ich versuche immer, so zu schreiben, dass ich es selbst gern lesen würden. Wie gut das klappt und ankommt – das müsst ihr mir sagen. :)
Was lest ihr im Moment? Was macht für euch eine gute Rezension aus?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Meinungen und Kommentare und wünsche euch allen einen wundervollen Dienstag! :)
Alles Liebe,
Elli
Guten morgen :-)
Dein Buch klingt gerade nicht so danach, als könnte es mir gefallen. Dazu beschreibst du es mir gerade am Anfang etwas zu „blutig“ ;)
Wegen Rezensionen: Tja, nur nicht Spoilern, ansonsten sollte eine Rezension individuell sein, kein Abklatsch :-)
aber mehr zu meiner Meinung findest du bei http://www.goldkindchen.blogspot.com
Ganz liebe Grüße und trink ganz viel wenn es jetzt so warm wird, damit ich dich nächste Woche wieder lesen darf :-)
Nicole
Hey Nicole,
tja so ist das mit dem Geschmack. Ich mag es blutig. :D
Da mach dir keine Sorgen, ich trinke eigentlich immer genug. ;)
Viele liebe Grüße,
Elli
Guten Morgen Elli,
das Buch habe ich noch auf meinem SuB liegen und bin gespannt, wie es dir am Ende gefällt. Warte auf deine Rezi – aber bitte nicht spoilern!! :-)
Freue mich, wenn du auch mal bei mir vorbei schaust: http://der-lesefuchs.blogspot.de/2015/06/gemeinsam-lesen-119.html
LG
Der Lesefuchs
Huhu Jens,
ich kann jeden Abercrombie nur wärmstens empfehlen. :) Ich werde mir Mühe geben, ob das gelingt, wird sich zeigen.
Klar, ich war heute morgen schon bei dir, hatte aber nicht die Zeit für ein Kommentar – das hole ich jetzt nach. ;)
Viele liebe Grüße,
Elli
Hui eine wahnsinnig ausführliche Antwort. Stimmt, ich selbst schreibe irgendwie kaum, wie ich an ein Buch herangekommen bin und warum ich es jetzt gelesen habe. Das könnte man ruhig mal einbauen.
Das mit den Lobeshymnen ist so eine Sache… Ich bin total begeisterungsfähig. :D Ich lasse mich schnell mitreißen und ich weiß eben, welche Bücher mir zusagen und dann kanns schon mal passieren, dass ich nur 4- oder 5-Sterne-Rezensionen schreibe. Irgendwie fällt es mir sehr schwer zu „schlechteren“ Büchern etwas zu sagen. Andererseits mag ich das bei anderen auch, wenn sie nicht nur loben, sondern auch kritisieren. Ich muss eindeutig mehr von dem umsetzen, was ich von anderen erwarte. :D
Dass du mich getaggt hast, habe ich übrigens gesehen. Danke dafür. :) Ich muss nur mal die Ruhe finden, mir Antworten zu überlegen. Ich mache den Tag aber auf jeden Fall!
Liebe Grüße!
Huhu Kathy,
ich habe ja gar nichts dagegen, wenn jemand begeisterungsfähig ist, aber es ist einfach nicht möglich, dass ein/e LeserIn von JEDEM Buch, das ihm/ihr unterkommt, begeistert ist. :D Jeder macht doch mal einen Fehlgriff, das passiert uns allen und wenn bei manchen BloggerInnen so gar keine Kritik zu finden ist, wirkt das nach einer gewissen Zeit einfach unglaubwürdig auf mich.
Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst. ;)
Viele liebe Grüße,
Elli
<3 Heldenklingen <3
Das Buch war so toll. Ich fand Bremer dan Gorst toll. Er hat mir schon irgendwie leid getan. Aber Kropf war auch mega sympathisch :D Calder allerdings mochte ich noch nie…
Und bei Espe muss ich dir uneingeschränkt recht geben.
Ach ich kann's kaum erwarten, dass du Blutklingen liest O.O
Los lies schneller!
Bremer mag ich auch gern, ihm sehe ich eigentlich am liebsten beim Kämpfen zu, weil er so ein harter Gegner ist, der tagtäglich trainiert, um besser zu werden. Das gefällt mir sehr.
Ich mag Calder, gerade weil er keinen so einwandfreien Charakter hat. Ich will unbedingt wissen, was aus ihm wird. :D
Das wird sicher noch ein bisschen dauern, ich möchte ja etwas variabel lesen. Außerdem sind da noch so viele Reihen, die darauf warten, fortgeführt und/oder beendet zu werden… ;)
Viele liebe Grüße,
Elli
Ach,ich muss auch endlich mal wieder was von Joe Abercrombie lesen. Ich habe vor einer gefühlten Ewigkeit ,,Kriegsklingen“ gelesen und die anderen Bände auch schon in meinem Regal stehen. Ich habe einfach nicht weiter gelesen^^ obwohl ich den ersten Band der Reihe wirklich toll fand.
Liebe Grüße :-)
Uh uh uh, das musst du unbedingt machen! Abercrombie ist so genial! :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Hallo!
Hach, es ist immer wieder lustig, etwas zu lesen, von dem man nicht die geringste Ahnung hat. Espe und Monza, nein, null Idee. Aber es ist nett zu sehen, wie du mit deinem aktuellen Buch und seiner Handlung und den Charakteren mitfieberst. Sowas hab ich richtig gerne. (Obwohl ich dieser Art von Büchern eigentlich überhaupt nichts abgewinnen kann, muss ich doch sagen, wie sehr mich die Namen der Figuren faszinieren. Espe, Calder und Bayaz – die Namen finde ich einfach wundervoll. :) )
Ich bin, was die vierte Frage angeht, (ganz ehrlich „Die vierte Frage“ wäre ein grandioser Buchtitel) ganz deiner Meinung. Vor allen Dingen was diese überschäumenden, durchwegs begeisterten Rezensionen angeht. Natürlich hat jeder das Recht auf seine eigene Meinung und ich beneide Leute, die beim Aussuchen ihrer Lektüre offensichtlich nur Bücher erwischen, die ihnen gefallen – aber ich denke auch ein Autor oder andere Leser interessieren sich für konstruktive Kritik. So lange sie eben konstruktiv ist und nicht irgendwie ausartet. Autoren und ihre Werke beleidigen geht zum Beispiel schon mal gar nicht!
Okay, war mir wie immer eine Freude deinen Beitrag zu lesen,
LG, m
Huhu :)
Ja, Abercrombie hat schon ein Händchen für Namen. ;) Ich kann nicht anders, als mitzufiebern, es ist einfach so gut. Auch wenn es vielleicht nicht so ganz deinem Geschmack entspricht. ;)
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es LeserInnen gibt, die NIEMALS daneben liegen mit ihrer Buchauswahl. Das ist unrealistisch. Also werde ich misstrauisch und frage mich, was da los ist. :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Huhu Elli =)
Wenn ich von blutigen Schlachten, Kriegen, Schicksalen und Königreichen höre, dann hab ich meistens schon gar keine Lust mehr das Buch zu lesen, warum weiß ich auch nicht. Das liegt mir irgendwie nicht =)
Bei den Spoilern gebe ich dir völlig recht. Obwohl ich selbst nicht gern gespoilert werde, ist es in Rezensionen wirklich eine Gratwanderung. Das bekomme ich auch nicht immer hin. Manchmal muss man einfach gewisse Punkte in seiner Rezension aufgreifen.
Bei den Lobeshymnen bin ich ebenfalls deiner Meinung. Ich achte besonders darauf, wenn mal wieder ein neuer Titel total gehypt wird. Dann durchstreife ich die Blogs und versuche herauszufinden, ob das Buch etwas für mich ist. Ganz oft liest man dann Lobeshymnen und Liebeserklärungen mit 100 Herzen, die mich immer sehr skeptisch werden lassen. Da muss man manchmal „obejektive“ Kritiker unter den Bloggern suchen wie die Nadel im Heuhaufen. Ich weiß von mir selbst auch, dass einen Bücher wirklich flashen können, das ist nicht der Punkt.
Zum Glück gibt es genug Blogger, die ehrlich ihre Meinung sagen und durchaus auch negative Kritik gut verpacken können =) Manchmal finde ich Bücher sogar interessanter, die anecken!Die haben Charakter ^^
LG
Anja
Hey Anja,
ich LIEBE Schlachten. Das ist ein Grund, warum ich so gern High/Epic Fantasy lese, da bekommt man das eigentlich regelmäßig geboten. Die Beschreibung einer Schlacht hat auch einen großen Anteil daran, wie ich das Buch am Ende bewerte. War die Schlacht gut, kann ich anderes eher verzeihen. :D
Ich weiß auch nicht wirklich, wie es sein kann, dass jemand ständig NUR begeistert von den Büchern ist, die er/sie liest. Das ist doch einfach nicht möglich?
Bei Hypes bin ich auch oft sehr misstrauisch und versuche eigentlich, mich davon nicht so mitreißen zu lassen. Deswegen lese ich solche Bücher häufig als eine der letzten, wenn die Hochstimmung schon ein bisschen abgeklungen ist. :)
Viele liebe Grüße,
Elli
Abercrombie hat sich seit deinem Lesungs-Besuch wieder fest in mein Bewusstsein eingeschlichen – hoffe, ich kann Sonntag die „Racheklingen“ anfangen!!! und dann gleich weiter lesen…
Zu Frage 4: Ehrlich gesagt lese ich nicht viele Rezensionen (deine mal ausgenommen). Ich weiß ja nie, ob die VerfasserIn den gleichen Literaturgeschmack hat wie ich… Sieht man ja schon an den vorhergegangenen Einträgen in Bezug auf „Heldenklingen“ – die einen mögen’s, die anderen würden das Buch gar nicht erst anfassen.
Ich probier manches einfach selbst aus, wenn mir der Klappentext zusagt – wenn’s nichts war, hab ich eben Pech gehabt. Und davor kann mich auch eine Rezension nicht schützen – s.o.
Außerdem verlasse ich mich gerne auf die Menschen in meinem Umfeld, die wissen, was ich gerne lese – damit bin ich noch nie schlecht beraten gewesen!
Die Klingen-Reihe wollte ich auch mal anfangen, konnte mich aber bisher nicht dazu durchringen bzw. hab ich sie viel mehr aus den Augen verloren, vielleicht fange ich im Urlaub damit an :)
Bei den Rezensionen teile ich deine Meinung. Nur habe ich nicht so viel geschrieben :)
LG
Kekz
Mach das unbedingt, die ist soooo toll. :D Wenn man auf Blut, Gewalt und intelligente Politik steht. :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Hey~
Oh, Abercrombie steht auch auf meiner imaginären Liste. Ich habe bis jetzt noch nichts vom ihm gelesen, aber es reizt mich ungemein.
Was deine Antwort zu Frage 4 angeht: Oh ja, Spoiler sind ein weites Feld. Ich finde es auch immer so schwer, zusagen, wo das los geht. Ich selbst bin auch eher so der Typ, der das auf dem Silbertablett bräuchte, und jemand, der sich nicht unbedingt daran stört. Ich finde nur, dass man der Fairness halber darauf hinweisen sollte.
Kritik äußern können ist mir auch wichtig. Es ist wirklich schlimm, wenn man nur positive Rezensionen von einem Blog bekommt, denn das ist für mich unrealistisch. Es können einfach nicht alle Bücher perfekt sein.
Dass es dich interessiert, wie man zu dem Buch gekommen ist, finde ich sehr interessant. Ich habe mich oft gefragt, ob das einen Leser interessiert und ob ich das mit rein nehmen soll, wenn es sich anbietet. Manchmal ist es einfach zu banal xD Erwartungshaltungen klingen ja manchmal an, besonders wenn sie enttäuscht wurden.
Aly <3
Gemeinsam lesen #46.
Huhu Aly,
da fühlst du dich zurecht gereizt, aber ich bin da spätestens seit dem ersten Band „Kriegsklingen“ nicht mehr objektiv, sondern ein absolutes Fangirl. :D
Mich interessiert das auf jeden Fall, ob es anderen ebenfalls so geht, weiß ich nicht. Manchmal reicht es ja schon, wenn der/die LeserIn schreibt, dass es ihn oder sie an ein bestimmtes anderes Buch erinnert hat. Dadurch erfahre ich viel über besagte Erwartungshaltung und kann es im besten Fall sogar direkt nachvollziehen. :)
Viele liebe Grüße,
Elli
Huhu!
Ich muss ja zugeben, das wäre wahrscheinlich kein Buch für mich! Ich lese gar nicht so gerne über Schlachten… Und dann ein ganzes Buch darüber? ;-)
Inwischen habe ich ein Schema, dem ich in meinen Rezensionen folge: ich gehe immer auf Originalität, Spannungsaufbau, Charakterentwicklung, Schreibstil, und je nach Genre auch Humor, Romantik und Erotik ein. Plus alles, was mir zu dem Buch auf den Nägeln brennt! :-)
Spoiler gehen natürlich gar nicht, und beleidigend oder höhnisch herablassend darf die Kritik in meinen Augen auch nicht werden. Ich bin beim sechsten Harry Potter damals ganz übel gespoilert worden, und leider weiß ich dank einem Spoiler auch, wie der dritte Band von „Die Bestimmung“ ausgeht, weswegen mir so ein bisschen die Lust vergangen ist, das Buch zu lesen – nicht mal, weil mich das Ende so schockieren würde, sondern weil die Spannung raus ist.
LG,
Mikka
Huhu!
Mich schrecken solche dicken Schinken immer total ab, weil ich einfach nie das Gefühl habe, voran zu kommen. Und vor allem für Fantasy habe ich einfach nicht die Geduld…. :)
Ich finde es aber toll, was für einen detaillierten Einblick du gibst!
Bei Spoilern bin ich mittlerweile irgendwie total unempfindlich geworden. Ich selbst habe kein Problem damit, gespoilert zu werden, weil mir die Tatsache meistens nicht ausreicht. Mich interessiert nämlich auch immer das Drum und Dran und auch der Stil, wie das Ganze in Szene gesetzt wurde etc. Aber ich spoilere aus Prinzip auch nicht in meinen Rezensionen, weil ich einfach finde, dass das nicht in eine Rezi reingehört.
Für mich ein Spoiler immer dann gegeben, wenn die verratene Information signifikant für das Geschehen des Buches ist… und ich glaube, dass man das einigermaßen intersubjektiv sehen kann. Manchmal macht geschicktes Andeuten ja sogar noch neugieriger auf die Lektüre als ohne ^^
Ansonsten finde ich deine Position sehr schön und kann auch vieles so unterschreiben :)
Auf vieles, was du genannt hast, bin ich ja gar nicht eingegangenn…. ;)
liebste Grüße
Emilie
http://www.blaetterwind.blogspot.de