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Wie ihr vielleicht gemerkt habt, bin ich momentan fleißig dabei, ausstehende Rezensionen abzuarbeiten. Ich gebe mir die größte Mühe, endlich wieder auf den neusten Stand zu kommen. Trotzdem muss für die Montagsfrage einfach immer Zeit sein. ;) Nina aka Libromanie möchte heute wissen, wie wir mit Markennennungen zurecht kommen:

Sind Markennennungen in Büchern für euch okay?

Mich haben Markennamen in Büchern noch nie gestört. Ich habe auch noch nie wirklich darüber nachgedacht, weil ich das nicht als Schleichwerbung empfinde. Es ist ja nicht so, dass auf Büchern der nette Spruch „Unterstützt durch Produktplatzierungen“ stünde. Ich glaube nicht, dass AutorInnen tatsächlich die Anpreisung einer Marke im Kopf haben, wenn sie ihre Geschichten konzipieren. Wie Nina schon schrieb, konkrete Markennennungen unterstützen die Fantasie. Es fällt mir viel leichter, mir eine Situation vorzustellen, in der die Charaktere in einem Volvo fahren, als eine Situation, in der sie eben nur in irgendeinem Auto sitzen. Hört die Protagonistin unterwegs gern Musik über ihren iPod, kann ich mich besser mit ihr identifizieren, weil ich das selbst auch gern tue. Je konkreter eine Beschreibung ist, desto besser funktioniert meine Vorstellungskraft.
Außerdem denke ich, man sollte das nicht so streng sehen, weil man sich sonst genau überlegen müsste, wo die Grenzen liegen. Ist es schon zu viel, wenn Markus Heitz in seiner „Kinder des Judas“– Reihe einen bestimmten Leipziger Club benennt? Darf dann niemand mehr Coke in Büchern trinken? Muss es dann „eine Zeitung“ heißen statt „die New York Times“? Ich glaube, man läuft sehr schnell Gefahr, päpstlicher als der Papst zu werden und sich selbst den Spaß am Lesen zu vermiesen. Also genieße ich einfach meine Lektüre und denke weiterhin nicht darüber nach, ob und wenn ja, wie viele Markennamen auftauchen. Sollte es mich jemals doch stören, lasse ich es euch wissen. ;) Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das irgendwann passiert, denn ich schätze, dass ich dafür allein schon zu viel High Fantasy lese. Und da gibt es nun mal keine Marken. ;)

Wie denkt ihr darüber? Stören euch Markennennungen in Büchern?

Ich freue mich wie üblich auf eure Meinungen und Kommentare! :D

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