JohnGreenLesewoche
Tag Nummer 3 mit John Green, voraussichtlich der letzte Tag mit „Paper Towns“. Gestern habe ich mich bis auf Seite 220 gelesen, habe also genau 70 Seiten geschafft. Bei LovelyBooks habe ich meinen Lesestatus so kommentiert: „Kapitän Ahab auf der Suche nach Walt Whitman“. Mir gefällt das Spiel mit den literarischen Gleichnissen unheimlich gut. Natürlich ist Quentin nicht absolut wie Kapitän Ahab aus „Moby Dick“, doch er verhält sich definitiv obsessiv. Ich empfinde seine Obsession (noch?) nicht als ungesund, denn seine Suche ist auch gleichzeitig eine transformative Reise. Er verändert sich auf seinem Weg und das macht es erst richtig interessant. Die Frage ist mittlerweile nicht mehr nur, ob er Margo findet, sondern auch, ob er sich selbst findet; das Ich, das er sein möchte.
Außerdem ist mir da noch eine Kleinigkeit aufgefallen, die mir keine Ruhe lässt. Ich möchte hier noch nicht zu viel verraten, weil ich das Thema ausführlich in der Rezension besprechen möchte, aber es geht erneut um eine literarische Anspielung, die in meinen Augen kein Zufall sein kann. Guten Autoren passiert sowas meiner Erfahrung nach nicht einfach so.
Da meine Zeit mit Quentin und Margo nun fast vorbei ist, habe ich mich übrigens dafür entschieden, noch heute „Will Grayson, Will Grayson“ zu bestellen. Es ist einfach das Buch, das mich am meisten reizt. Caroline von i-am-bookish hat sich ja genau diesen Roman für die Lesewoche vorgenommen und ihr gefiel er ganz gut, also fühle ich mich in meiner Wahl bestätigt. :D
Kommen wir nun zu der Frage des Tages von Kim:

Hast du „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ schon im Kino gesehen? Wie hat dir der Film gefallen?

das-schicksal-ist-ein-mieser-verraeter-plakatNein. Habe ich nicht, hatte ich nicht vor und würde ich auch nicht, wenn ich das Buch gelesen hätte und es mich zutiefst beeindruckt hätte. Kino ist ein teurer Spaß. Eintritt, Getränke, Knabbereien. Wenn ich mich schon dazu hinreißen lassen, so viel Geld für einen einzigen Abend auszugeben, dann muss sich der Film im Kino auch richtig lohnen. Die Geschichte eines krebskranken Mädchens muss ich nicht auf einer großen Leinwand sehen. Das kann ich auch gemütlich vor dem Fernseher zu Hause. Zum Vergleich, der nächste Film, den ich mir im Kino ansehen möchte, ist „Transformers 4“. Riesige Roboter-Aliens, fette Special Effects – DAS lohnt sich im Kino und sogar in 3D. Aber „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“? Mit lauter schluchzenden Mädels um mich rum? Nein, lieber nicht. ;)
Zusätzlich bin ich gar nicht sicher, ob ich den Film überhaupt sehen möchte. Ich bin ja noch nicht mal sicher, ob ich das Buch lesen möchte. Sollte ich mich jemals mit der Geschichte beschäftigen wollen, werde ich unter Garantie mit dem Buch beginnen und nicht mit dem Film. Je nachdem, wie sehr es mir gefällt, werde ich dann entscheiden, ob ich dem Film eine Chance gebe oder nicht.
So viel zu Tag #3 der John-Green-Lesewoche. Ihr habt etwas dazu zu sagen? Aber gerne doch, ich freue mich auf alle Antworten und Kommentare! :)

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