Hallo ihr Lieben! :)
Es soll echt noch mal warm werden diese Woche. Ich hab ja nicht mehr damit gerechnet und ehrlich gesagt wäre es für mich völlig okay, wenn es bei Temperaturen um die 20° bleiben würde. Ich brauche es nicht so heiß, auch Ende August nicht. Ändern kann ich es allerdings nicht, also mache ich das Beste draus und werde schauen, ob ich meine Lesestunden auf meinem Balkon oder sogar in den Park verlegen kann. :)
Nachdem ich euch letzte Woche mein kleines Sonderprojekt über James Frey präsentiert habe, geht es diese Woche wieder ganz normal zu. Ich arbeite schon an meinem Rezensionsstapel, der sich durch Zauberhand und ganz von selbst wieder erhöht hat. Erst einmal ist aber Zeit für die Montagsfrage vom Buchfresserchen Svenja:
Wie kommst du mit einem offenen Ende oder einem Cliffhanger klar?
Im Großen und Ganzen komme ich mit beidem ganz gut zurecht.
Ich würde nicht behaupten, dass ich ein großer Fan offener Ausgänge in Büchern bin, aber wenn es zur Handlung passt, kann mich auch so ein Ende zufriedenstellen. Dann stört es mich nicht, mir selbst auszumalen, wie es für die Figuren weitergeht. Es gibt allerdings ein Genre, in dem unkonkrete Abschlüsse meiner Meinung nach überhaupt nichts zu suchen haben: Thriller. Lese ich einen Thriller, will ich am Ende sehen, dass die Verbrechenswelle aufgehalten oder der/die Täter_in sogar geschnappt wurde. Ich möchte nicht mit mehr Fragen zurückgelassen werden, als sich zu Beginn des Buches stellten. Ich lese Thriller, weil ich Spaß am Rätselraten habe und gern in die Rolle einer Hobby-Detektivin schlüpfe. Erhalte ich nicht die Antworten, die ich haben möchte, frustriert mich das.
Cliffhanger sind hingegen immer frustrierend. Es ist gemein, die Handlung an der spannendsten Stelle zu unterbrechen und den Leser_innen zu sagen „Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Jahr, wenn der nächste Band erscheint“. Das ist fies. Darum habe ich mir angewöhnt, meist mehr als einen Band einer Reihe im Regal stehen zu haben. Bei Trilogien warte ich oft bis alle drei Bände erschienen sind, bevor ich mit dem Lesen beginne. Ich möchte mir die Möglichkeit offenlassen, direkt weiterzulesen, wenn mir danach sein sollte. Mittlerweile klappt das ganz gut, meine Fähigkeit zur Geduld hat sich maßgeblich verbessert. Ein paar Ausnahmen gibt es aber natürlich dennoch. Manchmal kaufe ich nur den ersten Band eines Mehrteilers, weil ich erst herausfinden möchte, ob mir dieser gefällt und sich die Fortsetzungen für mich lohnen. Ein aktuelles Beispiel sind „The Lunar Chronicles“ von Marissa Meyer. Bisher besitze ich nur den ersten Band „Cinder“, weil ich noch nicht überzeugt bin, dass diese Lektüre das Richtige für mich ist. Sollte dieses Buch mit einem Cliffhanger enden und mich begeistern, habe ich eben Pech gehabt. Ich gehe das Risiko bewusst ein. In anderen Fällen kann ich einfach nicht genug Geduld aufbringen, um zu warten. Marie Lus Trilogie „The Young Elites“ habe ich bereits begonnen, obwohl das Finale erst im Oktober erscheint. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf „The Midnight Star“. Allerdings habe ich die Lektüre des zweiten Bandes so getimet, dass die Wartezeit nicht allzu lang ist; diesen habe ich im Mai gelesen. Glücklicherweise endeten die ersten beiden Bände nicht mit richtigen Cliffhangern, dadurch ist es nicht ganz so schlimm. Kurz gesagt kann ich also behaupten, dass ich die Wirkung von Cliffhangern meistens umgehe, indem ich einfach geduldig bin. Für mich funktioniert das prima. :)
Wie kommt ihr mit einem offenen Ende oder Clifhangern zurecht?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Meinungen und Kommentare und wünsche euch allen einen fabelhaften Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli
Eigentlich habe ich dem, was du schreibst, nicht viel hinzuzufügen.
Ein Buch mit offenem Ende legt bei mir immer die Vermutung nahe, der/díe Autor_in läßt sich ein Schlupfloch, um evtl. die Handlung später nochmal aufgreifen und weiterführen zu können. Aber das ist für mich ganz ok, ich kann ja selbst entscheiden, ob ich dem zu folgen gedenke.
Mit den Serien-Cliffhangern ist das schon etwas anderes. Aber ich mache es genau wie du. Ich fange eine Reihe (bis auf wenige Ausnahmen) erst an, wenn ich sie soweit vollständig habe, dass ich jederzeit weiterlesen kann, wenn mir danach ist. So stehen z.B. in meinem Regal 12 Bände von Robert Jordans „Das Rad der Zeit Das Original“, von denen ich bisher nur Teil 1 zum reinschnuppern gelesen habe. Ich bin da sehr geduldig – mein SuB ist groß genug, dass mich das nicht weiter stört.
Wünsch dir ne schöne Woche mit Zeit zum Lesen auf deinem Balkon
Heey :)
Ahh ich bin meist einfach viel zu ungeduldig, um darauf zu warten, dass mehrere Bände rausgekommen sind ^^ Ich weiß ist blöd, aber irgendwie schein ich bei Büchern eine sadistische Ader zu haben, da ich ja Cliffhanger eigentlich nicht mag ;)
Liebe Grüße
Jenny ♥
Huhu Jenny,
ich habe das auch erst in den letzten zwei bis drei Jahren gelernt, früher war ich auch so ungeduldig. Also vielleicht kommt es bei dir noch. :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Hm, ich habe jetzt mal explizit über offene Enden in Thrillern nachgedacht – aber ich komme zu dem Schluss, dass selbst die bei mir keine Ausnahme machen. Selbst, wenn schlussendlich der Falsche geschnappt wird, wir das auch wissen und bestenfalls der wahre Täter am Ende sogar noch hämisch grinst, winkt und seiner Wege zieht, würde mir das super gut gefallen. ;o)
Beste Lesegrüße
FiktiveWelten
Huhu :)
Dein Beispiel empfinde ich nicht richtig als offenes Ende. Das wäre für mich auch okay, weil es meine Fragen ja trotzdem beantwortet. Ich weiß, sie haben den Falschen und ich weiß, der echte Täter wird sich irgendwo einen neuen Wirkungskreis suchen. Damit könnte ich leben. ;)
Aber wenn die Verbrechenswelle einfach aufhört und keiner je herausfindet, warum und wer nun dafür verantwortlich war, würde mich das wahnsinnig machen. :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Das klingt jetzt irgendwie wie eine Serie mittendrin abbrechen nur eben in Kurzform auf ein Buch beschränkt. Da macht ja das ganze Buch überhaupt keinen Sinn und würde mich entsprechend ärgern, nicht allein das Ende …
Auch ich warte bei Mehrteilern auf den letzten Band, Reihen mit nicht absehbarem Ende fange ich erst gar nicht an, denn ich kann diese Cliffhanger nicht leiden. Offene Enden mag ich hingegen sehr gerne, wenn sie gut gemacht sind. Ich mag es, die Geschichte selbst weiterzuspinnen. Allerdings ist nicht jedes offene Ende gelungen. Wenn es sich liest, als würden da ein, zwei Kapitel fehlen, finde ich es wiederum nicht so gut. Grundsätzlich finde ich offene Enden aber super!
Ich mag beides nicht so sonderlich gerne, kann mich aber mit Cliffhangern deutlich besser anfreunden als mit offenen Enden. Letztere machen mich ganz kribbelig, bei Cliffhangern weiß ich, dass es ja noch weitergehen wird – da lenke ich mich einfach ab :-)
https://buchstabentraeumerei.wordpress.com/2016/08/22/montagsfrage-41-wie-kommst-du-mit-einem-offenen-ende-oder-einem-cliffhanger-klar/
Liebe Grüße,
Anna
Huhu,
offene Enden mag ich irgendwie gar nicht so. Cliffhanger hingegen find ich nicht schlimm, die lassen mich noch mehr auf den Folgeband freuen :) Doof ist es nur, wenn man ewig auf den nächsten Band warten muss.
Mein heutiger Beitrag
Liebe Grüße
Sunny
Huhu!
Danke für deinen Kommentar, heute kommt leicht verspätet die Antwort:
Jaja, der Herr Moers. Wir warten schon so lange auf Nachschub. Mittlerweile soll aus dem dritten Buchhaim-Teil ja ein Graphic Novel entstanden sein, bzw. es ist noch im Entstehen. Ich weiß noch nicht, ob ich das gut finde.
Wenigstens gibt es gute Zwischenneugigkeiten: Neues aus Zamonien itself, nämlich ‚Die Insel der tausend Leuchtturme‘, wobei auch hier kein Veröffentlichungsdatum bekannt ist. Böse, ganz böse, Herr Moers!
Ich setz aber bei all der langen Warterei ja auf die Hoffnung, dass es gut wird.
Zum Thema Cliffhanger:
Jap, da haste wohl recht. Cliffhanger gehen nur, wenn das nächste Buch kurz danach veröffentlicht wird, ansonsten bevorzuge ich Geschichten, die in sich geschlossen sind und nur eine Nebenhandlung ins nächste Buch übergreifend haben. Das sind meist wenige Details, die man sich merken kann. Deswegen mag ich auch keine Leseproben.
Liebe Grüße,
Linda
Schöner Beitrag! Ich bin im Warten nicht besser geworden, nur konsequenter. Ich lese kaum Bücher, auf die ich warten müsste.
Gut finde ich es, wenn Autoren die eigentliche Handlung abschließend, aber einen kleinen Cliffhanger anschließen – dann hat man die Wahl.
Bei Krimis finde ich es auch furchtbar, wenn nicht alles aufgeklärt ist.