Montagsfrage: Literaturveranstaltungen?

Hallo ihr Lieben 😊

Es ist doch erschreckend, wie schnell und nahtlos man nach zwei Wochen Urlaub wieder in den Arbeitsalltag zurückfällt. Ich bin erst eine Woche wieder da und schon ist es, als wäre ich nie weg gewesen. Ich könnte auch schon wieder Urlaub vertragen. 😅 Gut, ganz so schlimm ist es nicht, ich übertreibe. Aber schön wäre es.

Passiert ist in der letzten Woche nicht viel. Saverio war an zwei Tagen mit mir in der Agentur und hat das ganz großartig gemacht. Diese Woche möchte ich den Schwierigkeitsgrad noch mal ein wenig erhöhen und ihn morgen am Dienstag mitnehmen. Da ist die Agentur erfahrungsgemäß am vollsten. Wenn er das gut meistert, steht einer Zukunft als regelmäßiger Bürohund nichts mehr im Wege. Ich zweifle nicht daran und habe bereits angefangen, mich nach einem Bettchen für die Agentur umzusehen. Das Kissen, das er im Moment als Liegeplatz nutzt, ist dem feinen Herrn nämlich zu unbequem. 😬

Ansonsten habe ich nichts zu berichten, also halte ich das Vorgeplänkel heute kurz und starte direkt in die aktuelle Montagsfrage von Sophia von Wordworld!

Gehst Du gern zu Literaturveranstaltungen? Wenn ja, welche – und was gefällt Dir daran?

Das kommt auf die Literaturveranstaltung an. Massenveranstaltungen wie die Frankfurter Buchmesse am vergangenen Wochenende gehören nicht zu meinen Wohlfühlorten. Das ist wohl kein Geheimnis mehr. Ob ich ein literaturbezogenes Event besuche, hängt daher stark davon ab, wie viele Besucher_innen zu erwarten sind, wie viel Platz geboten ist und welches Programm geplant ist. Ich möchte mich frei bewegen können, so wenig Geschubse und Gedrängel wie möglich und spannende Einzelveranstaltungen, die meinen Interessen entsprechen.

Die deutschen Buchmessen haben diese Bedingungen bisher noch nie erfüllt und erschienen mir in all meiner Zeit als Buchbloggerin daher nie besonders verlockend. Ich habe mehrfach darüber nachgedacht, nach Frankfurt oder Leipzig zu fahren, aber am Ende fand ich das Programm nie so aufregend, dass ich sowohl den logistischen sowie finanziellen Aufwand als auch die enorme Menschenansammlung in Kauf nehmen wollte. Das hängt mit meinen literarischen Vorlieben zusammen – zu den Messen werden vergleichsweise wenig englischsprachige Fantasy-Autor_innen eingeladen, die ich gern sehen oder treffen würde. Die Buchmessen sind für mich deshalb keine passenden Literaturveranstaltungen.

Ich bevorzuge kleine Literaturveranstaltungen: Vor allem Lesungen und Release-Events, aber auch spezialisierte Literaturfestivals. Letzteres habe ich erst dieses Jahr für mich entdeckt, als ich das African Book Festival 2022 hier in Berlin besuchte. Das hat mir hervorragend gefallen, weil es zwar gut frequentiert, durch das Nischen-Dasein afrikanischer Literatur in Deutschland jedoch nicht überlaufen war. Meinen detaillierten Veranstaltungsbericht findet ihr HIER.

Ansonsten mag ich die Einzellesungen, die vom Otherland Buchladen organisiert werden. Sie laden regelmäßig die großen Namen internationaler Fantasy und Science-Fiction ein. Ich war jetzt allerdings schon länger nicht mehr dort. In den vergangenen Jahren interessierten mich die Autor_innen nicht und dank Corona konnten eine Zeitlang ja auch gar keine Lesungen stattfinden. Trotzdem habe ich den Newsletter abonniert und schaue immer nach, wer als nächstes kommen soll. Wenn wieder jemand eingeladen ist, dessen_deren Bücher ich liebe, werde ich nicht zögern, vorbeizuschauen, denn die Abende mit Kevin Hearne, Peter V. Brett und Joe Abercrombie waren alle wunderbar.

Weitere Formate von Literaturveranstaltungen habe ich noch nicht ausprobiert. Unter anderem aus Zeitgründen kann ich mir nicht vorstellen, Mitglied eines Buch- oder Literaturclubs zu werden und Meet & Greets kommen für mich ebenfalls nicht in Frage, da ich selten persönliches Interesse an den Autor_innen habe. Ich lege keinen Wert darauf, ein privates Pläuschchen mit ihnen zu halten, ich finde es viel spannender, sie mit mehreren Leser_innen interagieren und in Diskussionen zu erleben. Dann gibt es ja noch sowas wie Blogger_innentreffen, was aus meiner Sicht ebenfalls zu den Literaturveranstaltungen zählt. Dazu habe ich schon mal erklärt, dass ich zufrieden damit bin, mich in dieser Online-Bubble zu bewegen und meine Kolleg_innen nicht unbedingt treffen muss. Dafür würde ich mich also auch nicht anmelden.

Ihr seht, meine Begeisterung für Literaturveranstaltungen hält sich in Grenzen und lässt sich nur unter bestimmten Voraussetzungen entfachen. Ich mag es klein, gemütlich und überschaubar. Passt dann auch noch das Programm, bin ich gern bereit, solche Events zu besuchen.

Könnt ihr euch für Literaturveranstaltungen begeistern?

Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen farbenfrohen Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️

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