Hallo ihr Lieben! :)
Ich kann das Ende sehen! Ich arbeite zwar noch immer am Jahresrückblick 2018, doch den statistischen Part habe ich gestern abgeschlossen und wage mich nun an die emotionale Rückschau. Ich bin optimistisch, dieses Mammutprojekt noch im Januar fertigstellen zu können. Ein paar Tage habe ich ja noch. ;) Diese Woche wird es deshalb jedoch keine neue Rezension geben, denn ich habe leider keine mehr vorbereitet in der Pipeline und keine Zeit, rechtzeitig eine fertigzustellen. Tut mir leid, aber ich muss Prioritäten setzen. Heute unterbreche ich meine Beschäftigung mit der jüngsten Vergangenheit trotzdem für einige Augenblicke und stelle mich der neuen Montgsfrage von Antonia von Lauter&Leise:
Bist du Einmal- oder Mehrmals-Leser?
Rereads gehören seit ich denken kann zu meinem Lesealltag dazu. Früher geschah das oft aus der Not heraus, weil ich nicht wusste, was ich als nächstes lesen sollte und meine private Bibliothek noch in den Kinderschuhen steckte. Ich besaß einfach nicht so viele Bücher. Ich habe bestimmte Werke aber auch deshalb mehrfach gelesen, weil ich süchtig nach dem Gefühl war, das sie mir vermittelten. Manchmal habe ich ein Buch sogar direkt noch einmal von vorn begonnen, nachdem ich es gerade ausgelesen hatte. Ich wollte dieses Gefühl nicht verlieren, diese uneingeschränkte Begeisterung, die Liebe zu den Figuren und den harmonischen Einklang mit der Geschichte. Statt neuen Abenteuern eine Chance einzuräumen, blieb ich lieber bei denjenigen, die mein Herz bereits berührt hatten.
Zum Glück überwand ich mein Misstrauen neuen Geschichten gegenüber irgendwann. Die Neugier siegte und mittlerweile käme mir nicht mehr in den Sinn, dasselbe Buch direkt zweimal nacheinander zu lesen. Dennoch versuche ich, jedes Jahr mindestens ein Buch in meine Lektüreliste aufzunehmen, das ich schon mal gelesen habe, denn gerade die Begleiter meiner Kindheit und Jugend verdienen es, dass ich hin und wieder zu ihnen zurückkehre und mich daran erinnere, warum sie mir so viel bedeuten. Ich empfinde das als ein Besinnen auf meine Wurzeln. Durch mehrfaches Lesen bekunde ich meinen Respekt und erkenne an, welchen Weg ich als Bücherwurm zurückgelegt habe.
In einigen Fällen haben Rereads allerdings auch pragmatische Gründe, die ich nicht verschweigen möchte. Stichwort Reihen. Normalerweise kaufe ich von einer neuen Reihe erst einmal nur den ersten Band, um herauszufinden, ob sie meinem Geschmack entspricht. Gefällt mir der Auftakt, kümmere ich mich um die Beschaffung der Folgebände. Heutzutage achte ich darauf, nicht allzu viel Zeit vergehen zu lassen, aber vor einigen Jahren ließ meine finanzielle Situation es oft nicht zu, Bände zu hamstern. Hole ich das jetzt nach, muss ich den ersten Band noch einmal lesen, weil die Geschichte einfach nicht mehr frisch in meinem Gedächtnis verankert ist. Ist dann meist aber auch ganz nett. :)
Lest ihr Bücher mehrfach?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen großartigen Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️
Huhu, Elli!
Ach, ich muss zugeben, ich habe deine Beiträge vermisst. Keiner sonst schreibt so liebevoll-nostalgisch und gleichzeitig pragmatisch wie du. :)
Ich mag wie du das Mehrfach-Lesen als Besinnung auf deine Wurzeln beschreibst. Ich weiß nicht, ob ich für mich so weit gehen würde. Ich glaube, ich kämpfe dadurch höchstens gegen die Panik (und den Unwillen) an, mich nicht für ein neues Buch entscheiden zu können.
Und stress dich nicht mit den Rezensionen. Ich hab eh Sachen nachzuholen und deine Statistik ist es so oder so wert, dass man drauf wartet. ;)
LG, m
Huhu,
jetzt musste ich mir kurz mal die Augen reiben. DU BIST WIEDER DA! Ich bin auch gleich auf deinen Blog gerannt, um sicher zu gehen, dass ich nicht träume! Ich freue mich tierisch und rufe dir ein herzliches Willkommen zurück aus der Sommer-Herbst-Winter-Pause zu! 😍
Ja, so war das bei mir früher eben auch. Nebenan im Wohnzimmer gab es eine vollgestopfte Bibliothek, aber ich habe lieber meine eigenen Bücher wieder und wieder gelesen. ;)
Liebe Grüße,
Elli
Hallo Elli,
bei den Serien mache ich das auch so, wenn zu viel Zeit vergeht. Bei Harry Potter sind z.B. so viele Details versteckt, dass ich viel zu pingelig bin, als das ich das einfach so hinnehme, wenn sich z.B. Buch 5 auf eine kleine Szene in Buch 2 bezieht.
Ansonsten versuche ich nach ein paar unschönen Überraschungen bei Dystopien zu warten bis Serien vollständig sind, bevor ich damit starte. Das gelingt mir aber nicht immer. Manchmal siegt auch die Neugier. ;)
Selten kommt es auch vor, dass ich Bücher beim erneuten Lesen nicht mehr so toll finde. Bei Narnia ging mir das zum Beispiel so. Aber das ist halt primär auch ein Kinderbuch.
Ansonsten kann ich deine Gründe voll und ganz nachvollziehen. :)
LG
Torsten
Hallo Elli,
interessant, dass Du Dir so viel Zeit nimmst, um den Jahresrückblick zu verfassen. Du wirst sicherlich der letzte Rückblick sein, den ich für das Jahr 2018 lesen werden ;)
Der Büchernarr
Hi Elli,
ich bin ja schon sehr auf deinen Jahresrückblick gespannt. :) Der ist einfach immer ein ganz besonderes Highlight.
Hm, ich wäre nie auf die Idee gekommen, ein gerade gelesenes Buch nochmals zu lesen. Generell lese ich Bücher nur sehr selten doppelt. Auch wenn sie mir gefallen haben. Letztes Jahr hab ich das einmal gemacht, weil ich bei einer Bloggeraktion zu einem Buch mitgemacht habe und da mein Wissen über die Welt des Buches auffrischen musste. Aber irgendwie hat’s mich ein bisschen genervt, das Buch doppelt lesen zu müssen. Auch wenn mir dabei aufgefallen ist, dass ich bestimmte Details im Buch viel mehr wahrnehme, als beim ersten Lesen.
Ich will ja irgendwann mal die gesamte Harry-Potter-Reihe nochmal lesen. Aber das eilt nicht.
Liebste Grüße
Emma
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