Hallo ihr Lieben! :)
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie fabelhaft meine Laune im Augenblick ist. Heute Nacht habe ich meine letzte Spätschicht hinter mich gebracht und blicke nun 3 wundervollen Wochen Urlaub entgegen. Ich fahre zwar nicht weg, aber die Aussicht, einfach mal nichts tun zu müssen, ist mir bereits genug. Ich habe vor, wie eine Irre zu bloggen und damit fange ich genau jetzt an, indem ich die Montagsfrage vom Buchfresserchen Svenja beantworte. Schnell, weil ich um 11 Uhr mit einer Freundin zum späten Frühstück verabredet bin. :D
Habt ihr Trigger, die euch am Weiterlesen hindern?
Glücklicherweise nicht. Natürlich gibt es Punkte an der einen oder anderen Lektüre, die mir sauer aufstoßen, aber sie hindern mich nicht daran, das Buch zu beenden. Trigger setzen meines Wissens nach eine traumatische Erfahrung voraus. Offenbar gibt es in meiner Vergangenheit kein Erlebnis, dass so traumatisch war, dass ich es nicht ertrage, darüber zu lesen. Dafür bin ich dankbar, denn es bedeutet, dass mein Leben bisher nicht so schlecht gewesen sein kann.
Ich fände es schrecklich, mein liebstes Hobby nicht mehr unbelastet ausleben zu können, weil ich fürchten müsste, dass hinter jeder neuen Seite ein Trigger lauert. Das wäre furchtbar. Ich weiß, dass es Menschen gibt, denen genau das widerfährt, wann immer sie ein Buch aufschlagen. Daher habe ich auch Verständnis dafür, dass immer mal wieder die Diskussion um Triggerwarnungen auf Buchcovern aufkommt. Prinzipiell halte ich das für eine sinnvolle Sache, nur frage ich mich, wo die Grenzen liegen. Was gilt denn als potentiell verstörend? Wo fängt es an und wo hört es auf? Kann nicht bereits eine Ohrfeige ein Trigger sein? Müsste dann nicht auf (fast) allen Bücher eine Warnung prangen?
Ich finde das Thema schwierig, weil ich selbst nicht betroffen bin. Trigger sind individuell. Ich möchte Menschen, die grauenvolle Erinnerungen mit sich herum tragen, durchaus ersparen, diese noch einmal durchleben zu müssen, aber ich bin auch besorgt, wohin uns Triggerwarnungen führen könnten.
Wie seht ihr das? Findet ihr Triggerwarnungen sinnvoll?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Meinungen und Kommentare und wünsche euch allen einen wundervollen Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli <3
Hallo, Elli!
Oh, so hab ich die Frage nicht verstanden. Naja, irgendwie schon, aber irgendwie hab ich es nicht aus dieser Perspektive betrachtet.
Na, dann hab ich zum Glück auch keine derartigen Trigger. Da hast du recht, es wär schlimm, wenn meine Lesefreude dadurch getrübt werden würde, dass ich vor manchen Plots Angst haben müsste. :o
Ich wünsch dir einen wundervollen Urlaub. Spann dich aus und genieß es. :)
LG, m
Huhu,
offenbar war ich eine der wenigen, die diese Frage so verstanden hat.
Danke dir, ich werde jede Sekunde voll auskosten! :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Ich glaube die Frage war so gestellt, dass es bestimmte Punkte gibt, die einen persönlich vom Weiterlesen abhalten. Wie zum Beispiel Schreibfehler oder Langatmigkeit. Habe ich so zumindest bei den anderen aufgenommen.
So habe ich das nicht verstanden. Sonst wäre ja nicht nach Triggern, sondern nach Gründen eine Lektüre abzubrechen, gefragt worden.
Man kann sie ja auch auf beide Arten beantworten. :) Diese Woche setze ich sowieso mit der Montagsfrage aus, aber wenn ich sie so beantworten müsste, würde ich es wohl auch bleiben lassen. Die Frage ist dafür schon zu persönlich.
Huhu :)
Ich habe die heutige Frage genauso verstanden wie du und finde sie daher auch sehr persönlich. Ich selber habe auch keine Trigger (glaube ich zumindest), aber Themen, die mir wirklich unter die Haut gehen, ohne dass ich traumatische Erfahrungen dazu gemacht hätte oder sie mich dazu zwingen würden ein Buch abzubrechen.
Dennoch finde ich diese Frage so persönlich, dass ich sie dieses Mal gar nicht wirklich beantworten mag. Ich weiß, es sit alles auf freiwilliger Babis und vielleicht hat sich Svenja ja auch nur mit der Wortwahl vertan, aber es scheint doch gerade einige kleinere Diskussionen dazu zu geben.
Triggerwahrnungen auf Büchern finde ich auch schwierig. Denn schließlich kann ja eigentlich alles ein Trigger sein. Vielleicht macht es Sinn bei Dingen wie Vergewaltigung, Gewalt gegen Kinder oder Tiere oder ähnlichem. Hätte ich Trigger, würde ich vermutlich dem Thriller-/Krimi-Genre sowieso den Rücken zukehren. Zu viel Potenzial für versteckte Trigger.
Liebe Grüße
Miriam
Hey Miriam,
das stimmt, die Frage IST sehr persönlich. Ich weiß nicht, ob ich sie beantwortet hätte, wäre ich betroffen. Vermutlich hätte ich mich dazu dann ausgeschwiegen.
Das habe ich auch schon gedacht. Wenn man Trigger hat und das weiß, sind bestimmte Genre vermutlich eine schlechte Idee. Nicht nur Thriller/Krimis, sondern vermutlich auch bestimmte High Fantasy Schmöker…
Viele liebe Grüße,
Elli
Hallo Elli,
das Wort „Trigger/triggern“ wird heutzutage inflationär gebraucht und meint gar nicht mehr den Auslöser als traumatisch selbst Erlebtes, sondern mehr das „störende Element“ aus welchen Gründen auch immer. Mir fällt auf, dass es vor allem von jüngeren Internetusern gebraucht wird, vielleicht weil es englisch ist und sich cool anhört? ;-)
Ich dachte bei Trigger auch an Trauma, aber wiki sagt, dass der Begriff noch andere Bedeutungen hat. Ich denke, der Klappentext sollte so geschrieben sein, dass klar wird, was schwierig ist. Notfalls tun es die Rezensenten.
Es gibt nichts, was mich zum Abbrechen bringt, aber manche Bücher habe ich auf unbestimmte Zeit pausiert. Entweder, weil sie mich langweilen oder weil der Humor zu komisch ist. Klischees hasse ich, aber ich hoffe stetig, dass am Ende eine Auflösung kommt, die mich zufrieden stellt.