montagsfrage lauterleise

Hallo ihr Lieben! :)

Ich erlebe diese Woche meine allererste betriebliche Weihnachtsfeier! :D Bisher konnte ich an Weihnachtsfeiern nie teilnehmen, weil ich offiziell bei einer studentischen Leihfirma angestellt war, daher nicht zur internen Belegung zählte und dementsprechend auch keine Einladung erhielt. Doch selbst wenn ich eine bekommen hätte, ich bezweifle, dass ich hingegangen wäre. Ich habe nie das Bedürfnis verspürt, mehr Zeit als nötig mit meinen Kolleg_innen zu verbringen. Dieses Jahr ist das anders. In der Agentur wird der Zusammenhalt unter den Kolleg_innen groß geschrieben und die Geschäftsführung setzt sich sehr dafür ein, dass sich alle als Mitglieder des Teams fühlen. Gemeinsam zu feiern, gehört da definitiv dazu und ich freue mich ungemein darauf, alle in einem lockeren, ungezwungenen Rahmen kennenzulernen. Das wird mir sicher helfen, mich intensiver mit meinem neuen Arbeitgeber zu identifizieren. Nun kann dieses Jahr aufgrund von Corona allerdings keine gewöhnliche Weihnachtsfeier stattfinden, also ist es eine virtuelle Veranstaltung am Donnerstagabend. Um trotzdem eine besondere Atmosphäre entstehen und das Ganze nicht wie ein normales Meeting wirken zu lassen, werden alle Teams kleine Progammpunkte organisieren – mein Team hat bereits eine Idee. ;) Außerdem gibt es eine weihnachtliche Playlist und es wurden schon Essenspakete verschickt, die ein vollständiges, festliches 3-Gänge-Menü enthalten, das wir dann zusammen aufwärmen und verspeisen. Ist das nicht cool? Ich finde es super, wie viel Mühe sich alle geben und bin mit jedem Tag glücklicher, dass ich den großen Schritt gewagt habe, dort anzufangen. Es wird bestimmt ein toller Abend!

Wie ist das bei euch? Veranstaltet euer Arbeitgeber oder eure Uni/Schule/etc. trotz Corona eine (virtuelle) Weihnachtsfeier? Werdet ihr teilnehmen? Lasst mal hören, wie euer Umfeld die Vorweihnachtszeit in dieser schwierigen Lage meistert.

Vorweihnachtszeit oder nicht, hier auf dem Blog beginnt jede Woche mit der Montagsfrage von Antonia von Lauter&Leise, die ich auch heute wieder beantworten möchte.

Was ist dein Lieblingsgenre und warum?

Sollte es hier wirklich noch jemanden geben, der/die nicht weiß, dass die Fantasy mein Lieblingsgenre ist? Das kann ich ja fast nicht glauben. Ich denke, ich habe mittlerweile überdeutlich betont, dass ich mich in fantastischen Welten am wohlsten fühle. Ich mag so ziemlich jede Subkategorie dieses Genres, aber meine Spezialität sind High und Low Fantasy in allen Spielarten. Ich liebe es, meine Fantasie in völlig andere Welten zu schicken. Mit diesem Satz kommen wir auch schon zur Begründung. Mit keinem anderen Genre gelingt mir die Realitätsflucht so mühelos, in keinem anderen Genre kann ich meinen Geist ähnlich weit wegschicken. Das halte ich für den Hauptgrund, dass ich so verrückt nach Fantasy bin.

Es liegt aber ebenso sehr daran, dass speziell High und Low Fantasy ein unglaubliches inhaltliches Spektrum abdecken können. Gute Vertreter dieser literarischen Spezies können nicht auf ein einzelnes Handlungselement reduziert werden. Es sind nicht nur Liebesromane, es sind nicht nur Horrorgeschichten, es sind nicht nur Krimis. Sie sind alles auf einmal. Diese Bandbreite begeistert mich, weil ich dadurch mit Abwechslungsreichtum und Überraschungen rechnen darf. Ich bekomme Action (Schlachten! Ein Leben ohne gute Schlachtszenen ist nicht lebenswert!), Tränen, Freude, Rührung, Wut – und all das in nur einem Buch.

Außerdem glaube ich, dass ich die Herausforderung schätze, die das Eintauchen in eine völlig unbekannte Welt darstellt. Spielt ein Buch in unserer Welt (und vielleicht auch noch in der Moderne), muss ich mich nicht erst zurechtfinden, ich muss nicht durchschauen, wie sie funktioniert. In High und Low Fantasy ist das Worldbuilding hingegen ein integraler Bestandteil der Handlung. Mir macht es Spaß, Stück für Stück zusammenzusetzen, wo ich mich befinde, die Regeln zu definieren. Ich liebe es auch, dass diese Romane häufig ausgedehnte Zeitspannen behandeln, wodurch ich gezwungen bin, stets aufmerksam zu bleiben und mir zu merken, was ich lese, um zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Mir gefällt das Gefühl, dass der Autor oder die Autorin mir zutraut, seinen oder ihren Gedanken zu folgen, denn wenn sich herausstellt, dass ich mich gut angestellt habe, ist das wahnsinnig befriedigend.

Man könnte nun argumentieren, dass ich all das auch in der Science-Fiction bekommen kann und ja, das stimmt ganz sicher. Am Ende ist meine Präferenz der Fantasy wohl einfach Geschmackssache. Ich mag Welten, die vor Magie bersten und voller fantastischer Fabelwesen sind, eben lieber als Welten, die sich als Planeten definieren lassen, tendenziell eher Zukunftsvisionen darstellen und mit einem Raumschiff erreicht werden. Das heißt nicht, dass ich die Science-Fiction nicht auch mag, nein, absolut nicht. Aber mein Herz gehört eben der Fantasy. Lesende Schildmaid for Life!

In welchem Genre fühlt ihr euch am meisten zu Hause?

Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen festlichen Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️

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