montagsfrage lauterleise

Hallo ihr Lieben! :)

Erinnert ihr euch, dass ich euch letzte Woche erzählt habe, dass ich meine Impfungen auffrischen werde? Mittlerweile habe ich dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt und bin letzten Dienstag mit meinem Impfpass zum Arzt marschiert. Ich hatte keine Ahnung, was alles nachgeimpft werden musste und fürchtete schon, dass mir die Schwester einen langen Vortrag über meine Verantwortungslosigkeit (die ich gar nicht abstreiten will) halten würde, weil ich mich so lange nicht darum gekümmert habe. Aber siehe da, meine Eltern haben richtig gute Arbeit geleistet, als ich ein Kind war. Offenbar bin ich hervorragend grundimmunisiert und brauchte deshalb jetzt nur eine 4-fach-Spritze gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Keuchhusten. Ich war sehr erleichtert, denn ich muss zugeben, was Impfen betrifft, bin ich ein ziemlicher Hasenfuß. Ja ja, ich weiß, es ist paradox: Tätowieren ist für mich kein Problem und Blut abnehmen auch nicht, doch Spritzen finde ich wirklich schrecklich. Zu Recht, wie sich zeigte. Mehrere Tage bin ich mit einer dicken, roten, schmerzhaften Schwellung auf dem Oberarm herumgelaufen. Es sah aus, als hätte mir jemand richtig fest auf den Arm geboxt. Tja. Ich denke, das war Karma, die Strafe dafür, dass ich das Impfen so lange vernachlässigt habe. Das Universum lässt eben nichts ungesühnt. Zum Glück habe ich jetzt 10 Jahre Ruhe.
Da ich schon mal da war, habe ich auch gleich gefragt, wie das mit den Corona-Tests für unsere Reise läuft. Wie es aussieht, wird das noch mal ziemlich kompliziert. Ich werde rumtelefonieren müssen, um einen Arzt zu finden, der sie überhaupt durchführt. Darum will ich mich heute kümmern, weil die Schwester empfohlen hat, das bereits jetzt abzuklären und nicht erst im September. Wahrscheinlich rufe ich einfach mal beim Gesundheitsamt an und lasse mich da aufklären. Hoffentlich können die mir weiterhelfen.
Bevor ich mich ans Telefon klemme, möchte ich aber noch fix die heutige Montagsfrage von Antonia von Lauter&Leise beantworten!

Warst/Bist du in einem Buchclub oder könntest du es dir vorstellen?

Oh, das wird heute eine kurze Antwort. Nein, ich bin nicht Mitglied eines Buchclubs. Ich habe in den vergangenen Jahren immer mal wieder drüber nachgedacht, ob es nicht nett wäre, sich regelmäßig mit Menschen auszutauschen, die ebenso lesebegeistert sind wie ich und zur Abwechslung mal nicht mit mir verwandt sind. Die Idee scheitert immer an zwei Punkten. Erstens habe ich tatsächlich Berührungsängste mit fremden Menschen und schrecke davor zurück, mich in eine Situation zu bringen, in der ich „die Neue“ bin. Zweitens setzt das regelmäßige gemeinsame Lesens eines Buches voraus, dass man sich zuerst einigt, welches Buch man denn gemeinsam liest. Darauf habe ich überhaupt keine Lust. Ja, ich weiß, das klingt vermutlich etwas egoistisch, aber ich finde die Vorstellung, am Ende ein Buch lesen zu müssen, das ich normalerweise nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde, nur, weil die Mehrheit das möchte, grauenhaft. Doch selbst wenn es nicht unbedingt ein Buch ist, das es von allein niemals auf meine Wunschliste schaffen würde, mir missfällt es, auf andere Rücksicht in meiner Lektüreauswahl nehmen zu müssen. Das heißt, sogar wenn ich das Buch ohnehin lesen wollen würde, der Buchclub würde mir jegliche Lust darauf rauben, weil ich es ja lesen muss. Ich reagiere wirklich allergisch auf Druck, deshalb lehne ich mittlerweile auch die meisten Rezensionsanfragen ab. Vollkommen egal, wie locker die Regeln des Buchclubs wären, für mich wären sie noch zu streng, weil ich das Gefühl hätte, nicht mehr frei entscheiden zu können, was ich als nächstes lese und immer einer Verpflichtung nachkommen zu müssen. Das würde nicht gutgehen. Also überlasse ich die Buchclubs etwas weniger neurotischen Bücherwürmern und erfreue mich an meiner literarischen Asozialität. ;)

Seid ihr Mitglieder eines Buchclubs?

Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen wundervollen Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️

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