Montagsfrage: Kreatives Blog-Fremdgehen?

Hallo ihr Lieben! :)

In Berlin öffnet Mitte der Woche die Außengastronomie. Ja, man braucht einen negativen Coronatest oder muss nachweisen können, dass man durchgeimpft oder genesen ist, aber Leute. Die Außengastro öffnet. Selbst wenn wir am Wochenende einen plötzlichen Wintereinbruch mit Minusgraden bekommen sollten, werde ich es mir nicht nehmen lassen, mir in einer Kneipe ein frischgezapftes Bier zu gönnen. Es ist einfach viel zu lange her. Diese Lockerung ist fĂŒr mich seit einer Ewigkeit der erste echte Hoffnungsschimmer. Vielleicht erreichen wir mit der Impferei ja doch langsam etwas.

Ich habe vor zwei Wochen meine erste Impfung mit AstraZeneca erhalten und zĂ€hle nun die Tage bis zur Zweitimpfung, fĂŒr die ich am 19. Juli einen Termin habe. Die Nebenwirkungen der Erstimpfung waren bei mir ĂŒberraschend heftig. Überraschend, weil sie spĂ€t einsetzten (erst 12 Stunden nach der Impfung). Mir ging es den ganzen Tag ĂŒber gut, erst am Abend bekam ich SchĂŒttelfrost und Fieber. Am darauffolgenden Tag hatte ich typische Grippesymptome mit Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und wahrscheinlich erhöhter Temperatur (ich habe nicht gemessen), doch ich bin ĂŒberzeugt, das war es wert. Bald gehöre ich auch zu den GlĂŒcklichen, fĂŒr die die meisten EinschrĂ€nkungen aufgehoben sind. StĂŒck fĂŒr StĂŒck bekomme ich den Eindruck, dass wir nur noch ein bisschen lĂ€nger durchhalten mĂŒssen.

Letzte Woche habe ich das noch nicht so empfunden, es ist verrĂŒckt, wie schnell sich die Situation derzeit Ă€ndern kann. Deshalb freue ich mich, dass diese Woche auch die Montagsfrage von Antonia von Lauter&Leise wieder stattfindet, nachdem die letzte Ausgabe ausgefallen ist.

Schreibt ihr auch außerhalb eures Blogs und habt ihr vielleicht schon selbst veröffentlicht?

Die heutige Frage hat sich Shannon von Shannon’s SchreibstĂŒbchen ausgedacht.

Privat nicht. Bisher hat mich die Inspiration noch nicht gepackt, mir ist noch keine Geschichte begegnet, die unbedingt von mir erzĂ€hlt werden möchte. FrĂŒher habe ich immer davon getrĂ€umt, selbst Schriftstellerin zu werden, heute sehe ich das ziemlich locker. Wenn das Universum möchte, dass ich diesen Karriereweg beschreite, wird es mir das mitteilen. Wenn nicht, dann nicht. Schreiben ist schwierig, ich wĂŒsste nicht, weshalb ich mich dazu zwingen sollte, wenn ich keine gute Idee habe, die mich fasziniert. Ich kann wunderbar damit leben, eines Tages zu sterben, ohne ein Buch verfasst zu haben. Man muss nicht jeden fixen Wunschtraum realisieren, besonders, wenn ich nicht einmal weiß, ob mich das glĂŒcklich machen wĂŒrde.

Beruflich muss ich schreiben, daran fĂŒhrt kein Weg vorbei, weil ich in der Agentur die Schnittstelle zwischen technischem Projektmanagement und Content darstelle. Das heißt, ich bin auch Teil der Redaktion und setze mein kreatives Talent dafĂŒr ein, Meldungen, Pressemitteilungen, Website-Texte und was auch immer sonst anfĂ€llt zu verfassen. Das ist mal mehr und mal weniger spaßig, aber eine Form der Selbstverwirklichung sehe ich darin nun nicht, obwohl mein kreativer Output oft öffentlich nachlesbar ist. Es handelt sich eben um projektbezogene Kreativarbeit, das ist einfach nicht dasselbe wie private Schreiberei in der Freizeit und entsteht hĂ€ufig auch im Team.

Mich erfĂŒllt diese Mischung aus beruflicher und privater KreativitĂ€t. In meinem Job kommt es darauf an, dass ich auf Knopfdruck effektiv und zielgerichtet produzieren kann, was mir bei der Gestaltung meines privaten Blogs natĂŒrlich auch zu Gute kommt. Privat ist entscheidend, dass ich ĂŒber Themen schreibe, die mich interessieren und faszinieren, was ich auf Arbeit oft nicht kann. Dieses Wechselspiel bietet mir genau die kreative Abwechslung, auf die es fĂŒr mich ankommt – auch ohne Schriftstellerei. ;)

In welchen Formen seid ihr neben euren Blogs kreativ?

Ich freue mich wie immer sehr auf eure BeitrĂ€ge und Kommentare und wĂŒnsche euch allen einen gesunden Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❀

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