Hallo ihr Lieben! :)
Die Statistikenschmiede qualmt. Ich stecke voll in den Vorbereitungen des Jahresrückblicks 2018 und erstelle akuell die schnieken Infografiken, die euch jedes Jahr so gut gefallen. Obwohl das immer recht zeitaufwendig ist, kommt der harte Part allerdings erst noch: der emotionale Jahresrückblick, in dem ich 30 Fragen zu meinem vergangenen Buchjahr beantworte. Man sollte es nicht meinen, doch das fordert meist mehr Aufwand als die Zusammenstellung der Statistiken, weil ich jede Antwort nachvollziehbar begründen muss. Das ist oft schwierig, da ich auf die Fragen normalerweise impulsiv reagiere und erst danach ergründe, wie die Wahl eines bestimmtes Buches zustande kam. Wenn alles fertig ist, bin ich immer völlig k.o. – Hirnschmalz zu verbrauchen, ist eben anstrengend. ;) Bis dahin läuft hier auf dem Blog ein Sparprogramm mit einer mageren Rezension pro Woche, statt den üblichen zwei. Morgen geht eine Weihnachtsbuch-Rezension online, die ich gern zeitnah nach der festlichen Jahreszeit rausjagen möchte, weil es einfach blöd ist, ein Weihnachtsbuch, das ich zur Weihnachtszeit gelesen habe, im Frühling zu besprechen. Doch selbst im Sparbetrieb darf die Montagsfrage von Antonia von Lauter&Leise natürlich nicht fehlen.
Was sind deine Lesevorsätze für 2019?
Ich halte normalerweise nicht viel von guten Neujahrsvorsätzen, weil ich finde, man braucht keinen Anlass wie Neujahr, um sich zu ändern und bestenfalls ein besserer Mensch zu werden. Bei Lesevorsätzen sieht das bei mir als Bücherwurm allerdings etwas anders aus. Es gefällt mir, mich selbst herauszufordern, meiner Leidenschaft ein Ziel zu geben und ihr eine Richtung zu verleihen. Ein bisschen Ehrgeiz kann ja nicht schaden. ;)
Für 2019 habe ich mir vorgenommen, 85 Bücher zu lesen, was meinem Standard entspricht. Irgendwo in dieser Gegend bewegt sich mein Bücherkonsum pro Jahr immer. Es ist eine Zahl, die mich nicht unter Druck setzt, mich aber durchaus dazu anhält, das Zeitmanagement ein wenig im Auge zu behalten. Ich finde Antonias 100 Bücher sehr ambitioniert und obwohl ich diese Summe auch gern mal erreichen würde, weiß ich, dass es mir außer Stress nichts bringt, dieses Ziel bereits zu Beginn des Jahres anzuvisieren. Lieber stapele ich etwas tiefer und freue mich, falls ich die magischen 100 eines schönen Tages doch mal aus Versehen abhaken kann. Realistisch bleiben und Druck vermeiden, das ist die Devise.
Natürlich möchte ich auch meine Challenges erfolgreich absolvieren. 2019 sind das Carolines Lesebingo, Weltenwanderers Motto Challenge, Wortmagie’s makabre High Fantasy Challenge (Für die ihr euch HIER übrigens immer noch anmelden könnt!) und die zeitlich unbegrenzte Bücherkultur Challenge.
Darüber hinaus verfolge ich noch immer meine private Mission, weibliche High Fantasy auszugraben und zu lesen. Letztes Jahr konnte ich meine Sammlung der von Frauen geschriebenen High Fantasy von „im Grunde nicht vorhanden“ auf „respektabel“ erweitern, was mich wirklich freut. Es gibt deutlich mehr HF-Romane aus weiblicher Feder, als ich dachte. Das bestätigt nur, dass diese Damen dringend zusätzliche PR brauchen. Frauen sind in der HF unterrepräsentiert, aber scheinbar liegt das nicht daran, dass sie keine epische Fantasy schreiben würden, sondern daran, dass sie meist einfach nicht so bekannt sind wie ihre männlichen Kollegen. Ich möchte dazu beitragen, dass sich das ändert, also wird mein Lesemenü 2019 erneut bewusst mit schreibenden Schildmaiden aufgepeppt.
Weitere Vorsätze kann ich nicht vorweisen, aber meiner Ansicht nach reichen die genannten völlig aus. Lesen ist meine Leidenschaft und soll dementsprechend Spaß machen; ich fände es kontraproduktiv, dieser Leidenschaft zu viele Bedingungen aufzuerlegen und somit den Spaß auszubremsen. Darum stelle ich nur geringe Anforderungen an mich selbst und lasse mir viel Raum für Flexibilität und Spontanität in meinem Leseverhalten. Ich möchte mir die Möglichkeit offenlassen, mich von einer Laune mitreißen und in Bezug auf meine Lektüreauswahl auch mal wie ein Blatt im Wind treiben zu lassen. Impulsive Entscheidungen müssen drin sein. Daher beschränke ich mich lieber auf ein realistisches Leseziel, eine überschaubare Challenge-Anzahl und meine lose persönliche Quest, denn mit diesen bescheidenen Zielen kann ich immer noch ich selbst bleiben, ohne mich völlig planlos in meine Bibliothek zu stürzen. :)
Welche Lesevorsätze verfolgt ihr in 2019?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Beiträge und Kommentare und wünsche euch allen einen fantastischen Start in die neue Woche!
Alles Liebe,
Elli ❤️
Sei gegrüßt Elli!
Wie ich sehe stimmen wir auch im Großen und Ganzen mit unseren Vorsätzen und unserer Meinung darüber überein ^^‘
Ich habe mir auch zwei kleine Vorsätze genommen. Anzahlmäßig habe ich dich ja dann bald erreicht ;) Und Challenge-mäßig? Ich möchte endlich mal eine volle Bingo-Karte sehen…
Montagsfrage: Lesevorsätze 2019 || Mein Senf für die Welt
Liebe Grüße
Marina
Huhu :)
Das überrascht mich so gar nicht mehr. xD
Kann ich nachvollziehen. Ich würde gern mal meine eigene Challenge vollständig abschließen… *seufz* :D
LG
Elli
Von guten Vorsätzen halte ich grundsätzlich nichts. Ich bin wie ich bin, wenn ich was ändern will, ergibt sich das von alleine.
Was das Lesen betrifft, werde ich mich wieder voll auf mein Bauchgefühl verlassen – also auch da keine Vorsätze. Selbst bei der Anzahl der Bücher setze ich mir keine Ziele mehr. Ich habe nämlich festgestellt, dass die Menge der gelesenen Bücher nicht unbedingt aussagekräftig ist. 2018 z.B. habe ich etliche Bücher weniger gelesen als in den Jahren davor – aber beim Zusammenrechnen kamen dann über 2.000 Seiten mehr raus.
Also lass ich das neue Jahr ganz entspannt an mich rankommen. Meine Leidenschaft für die Literatur ist groß genug, dass ich auch ohne konkrete Ziele am Ende eine positive Bilanz ziehen werde. Davon bin ich überzeugt.
Hab eine schöne Woche
Puh, wenn ich lese, was Du Dir so vornimmst, klingt das nach ganz schön viel (Lese)Stress ;) Ich fühle mich wohler, wenn ich die Bücher einfach so auf mich zulassen komme.
Dafür habe ich meinen Jahresrückblick schon fertiggestellt ;)
Viele Grüße
Frank
Hallo Elli,
ich bin auch nicht so der Typ der Vorsätze. Jedes Jahr nehmen sich viele Leute etwas vor und machen es dann doch nicht. Wie du schon schreibst, wenn man sich oder etwas ändern will, muss man es nicht am Jahreswechsel festmachen.
Allerdings ist der Anlass vielleicht ganz gut drüber nachzudenken, ob man etwas ändern will. Bei mir z.B. etwas mehr Bücher in englisch zu lesen.
LG
Torsten
Hallo Elli,
vielen Dank für deinen Besuch und Kommentar bei mir. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
85 Bücher sind aber auch viel. Das würde ich nie schaffen. Ich bin schon froh, wenn ich mein Ziel von 50 Büchern erreichen kann, obwohl ich momentan bereits etwas hintendran bin. Ich muss dem Lesen unbedingt wieder mehr Zeit einräumen. Eigentlich lese ich meist abends vor dem Schlafengehen, aber in letzter Zeit war ich oft zu müde, um noch ein Kapitel zu lesen. Das muss sich unbedingt ändern.
Lese-Challenges habe ich noch nie ausprobiert und ich glaube, das ist auch nichts für mich. Da ich sehr querbeet lese und immer das, worauf ich spontan Lust habe.
Liebste Grüße und ein gutes neues Jahr!
Emma
[…] wortmagieblog […]
Hallo Elli,
wow, ich finde deine Leseziele wirklich ambitioniert, also zumindest wären sie das für mich. Aber du sagst ja selbst, dass es realistische Vorsätze sind und du Lesen weiterhin mit Spaß verbinden willst und das verstehe ich gut.
An Challenges traue ich mich noch nicht wirklich so ran. Ich versuche einfach so meinen SUB unter Kontrolle zu bekommen.
Liebe Grüße
Tina
Hallo 🙂
Von Neujahrsvorsätzen halte ich auch nichts, deshalb orientiere ich mich bei den Challenges an meinem bisherigen Leseverhalten. Lediglich die Klassikerchallenge ist für mich eine Herausforderung, da ich kaum Klassiker lese. Mein Hobby soll ja Spaß machen und das möchte ich mir nicht durch Challenges versauen lassen. Leider bin ich was sowas betrifft in der Regel sehr ehrgeizig, auch wenn ich ja im Grunde nichts gewinnen kann.
LG