Hallo ihr Lieben! :)
Puh, ich habe eine ziemlich stressige Woche hinter mir. Doch all die Umstände haben sich gelohnt, denn jetzt steht tatsächlich ein niegelnagelneues Bett in unserem Schlafzimmer. Schlafen wie auf einer Wolke. Ein Traum. *.*
Diese Woche sollte (theoretisch) wesentlich entspannter werden, deswegen habe ich mir vorgenommen, fleißig die ausstehenden Rezensionen anzugehen und zumindest einen Teil abzuarbeiten. Heute ist allerdings erst mal Montag – Zeit für die Montagsfrage von Svenja aka Buchfresserchen.
Welches Buch würdest du jemandem empfehlen, der zum ersten Mal ein von dir favorisiertes Genre liest?
Ich habe mich für drei verschiedene Genre entschieden, weil es für mich unmöglich ist, nur eines auszuwählen. :D Selbstverständlich ist jede Empfehlung immer von der Person abhängig, für die ich eine Empfehlung ausspreche. Aber da es sich hier um eine hypothetische Situation handelt, will ich es mal nicht komplizierter machen, als es ist.
Mein erstes Empfehlungs-Genre ist die High Fantasy. Ich liebe dieses Genre, weil es kaum ein anderes gibt, das mich so weit von der Realität wegbringt. Die Magie, die wunderschönen Welten, der Kampf zwischen Gut und Böse – das alles fasziniert mich. Sollte ich hier nun eine Empfehlung abgeben, würde ich versuchen, eine Saga auszuwählen, die nicht zu anspruchsvoll und umfangreich, aber auch nicht zu langatmig ist. Ich könnte mir vorstellen, dass einen Genre-Neuling das abschreckt.
Ich denke, ich würde den Mehrteiler „Das Geheimnis von Askir“ von Richard Schwartz empfehlen, beziehungsweise den ersten Band „Das Erste Horn“. Diese Reihe umfasst sechs Bände; die ersten vier Bände bewegen sich im Rahmen von 400-450 Seiten, also überschaubar. Ich fand „Das Geheimnis von Askir“ großartig und äußerst fesselnd, sodass ich alle sechs Bände hintereinander weg gelesen habe. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Mehrteiler nicht zu lang ist, einen Neuling aber trotzdem dazu verführt, immer weiter zu lesen, was ja mein Anliegen wäre.
„Ein verschneiter Gasthof im hohen Norden: Havald, ein Krieger aus dem Reich Letasan, kehrt in dem abgeschiedenen Wirtshaus „Zum Hammerkopf“ ein. Auch die undurchsichtige Magierin Leandra verschlägt es hierher. Die beiden ahnen nicht, dass sich unter dem Gasthof uralte Kraftlinien kreuzen. Als der eisige Winter das Gebäude vollständig von der Außenwelt abschneidet, bricht Entsetzen aus: Ein blutiger Mord deutet darauf hin, dass im Verborgenen eine Bestie lauert. Doch wem können Havald und Leandra trauen? Die Spuren führen in das sagenhafte, untergegangene Reich Askir…“
Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich zusätzlich noch die „First Law“-Trilogie von Joe Abercrombie empfehlen würde, doch für einen Neuling des Genres halte ich Abercrombie für etwas zu brutal und blutig. Wenn die Person ihre ersten Erfahrungen in der High Fantasy mit ihm sammelt, könnte das mächtig nach hinten losgehen und das möchte ich nicht. Ich will ja vermitteln, was an der High Fantasy so wundervoll ist. ;)
Das zweite Genre ist, genau wie bei Svenja, die Urban Fantasy. Allerdings würde ich einen völlig anderen Vertreter empfehlen, weil ich keine der Reihen mit einer starken Heldin oder einem sympathischen Anti-Held im Mittelpunkt auswählen würde. Bei diesen Romanen ist die Frage, ob sie einem Leser oder einer Leserin gefallen, einfach zu stark davon abhängig, ob sie die Hauptfigur mögen. Außerdem finde ich, dass sie einfach nicht magisch genug sind. Sie machen mir großen Spaß, ich lese sie gern. Aber wenn ich jemandem, der neu im Genre ist, vermitteln sollte, wie schön die Vorstellung ist, dass unsere Realität vielleicht weit mehr bereit hält, als wir tagtäglich sehen können, würde ich „Die Uralte Metropole“ von Christoph Marzi empfehlen. Auch hier natürlich den ersten Band „Lycidas“. Seit ich diese Reihe gelesen habe, schaue ich manchmal in die U-Bahn-Tunnel meiner Stadt hinein und frage mich, was wohl dort im Dunkeln ist, was ich nicht sehen kann. Was für eine Welt sich nur ein paar Meter von mir entfernt versteckt. :)
„Die Welt ist gierig und manchmal verschlingt sie kleine Kinder mit Haut und Haaren …
Es geschehen seltsame Dinge in London. Im Waisenhaus des grausamen Mister Dombey traut die kleine Emily Laing ihren Augen nicht, als sie eines Morgens in der Küche von einer Ratte angesprochen wird, die sich ihr höflich als Lord Hironymus Brewster vorstellt. Eine Sinnestäuschung? Nein, denn bald darauf bleibt Emily nichts anderes übrig, als an die Existenz von wundersamen Wesen zu glauben – als sie nämlich Zeugin wird, wie ein Werwolf eines der Mädchen aus dem Schlafsaal für Neuzugänge stiehlt. In Begleitung der Ratte – sowie eines Elfen namens Maurice Micklewhite und des mürrischen Alchemisten Wittgenstein – macht sich Emily auf die Suche nach der verschwundenen Mara.
Die Spur führt die Gefährten in die Uralte Metropole, eine geheimnisvolle Stadt unter der Stadt, ein dunkles, gefährliches Reich, in dem gefallene Engel hausen und antike Gottheiten über das Schicksal der Menschen walten.
Doch was steckt wirklich hinter den Kindesentführungen, von denen London regelmäßig heimgesucht wird? Und wer ist der mysteriöse Herrscher der uralten Metropole, der sich Lycidas nennt?“
Zu guter Letzt bleiben noch meine heiß geliebten YA Dystopien. Da gibt es viele, die sich anbieten würden, aber ich würde die „Delirium“-Trilogie von Lauren Oliver auswählen. Es war diese Trilogie, die mich für das Genre gewinnen konnte, also warum sollte das bei anderen nicht auch funktionieren? ;)
„Ninety-five days, and then I’ll be safe. I wonder whether the procedure will hurt. I want to get it over with. It’s hard to be patient. It’s hard not to be afraid while I’m still uncured, though so far the deliria hasn’t touched me yet. Still, I worry. They say that in the old days, love drove people to madness. The deadliest of all deadly things: It kills you both when you have it and when you don’t.„
Das wären also meine Empfehlungen für Genre-Neulinge. Jetzt bin ich natürlich äußerst gespannt, welche Bücher ihr auswählen würdet. Vielleicht ist ja auch für mich etwas dabei. ;)
Welches Buch würdet ihr einem Neuling in eurem Lieblingsgenre empfehlen?
Ich freue mich wie immer sehr auf eure Antworten und Kommentare und wünsche euch eine wunderbar tollige Woche! :D
Alles Liebe,
Elli
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Huhu Elli :)
Lycidas, gute Wahl! Die Reihe von Christoph Marzi hat mir besonders gut gefallen :) Zum Glück kenne ich sie schon, sonst müsste sie genauso auf meine Wunschliste wandern, wie Deine anderen Empfehlungen…^^ Ich werde es nie schaffen, die Wunschliste abzuarbeiten. NIE.
Eine Empfehlung für Dich als Fan der High-Fantasy ist noch: alles von Brandon Sanderson^^ Allen Büchern voran: Die Sturmlicht-Chroniken, die er mit „Der Weg der Könige“ eröffnet :)
Liebe Grüße
Jasmin
Huhu Jasmin,
ich habe das Vorhaben, die Wunschliste mal auf 0 zu bekommen, schon lange aufgegeben. :D
Ich habe die Mistborn-Reihe von Brandon Sanderson hier, habe sie aber noch nicht gelesen. Meine Eltern waren hellauf begeistert, also denke ich mal, dass es mir genauso ergehen wird und ich die Sturmlicht-Chroniken nach meinen ersten Erfahrungen mit diesem Autor bestimmt auch auf meine Wunschliste setzen werde. :D
Viele liebe Grüße und Danke für die Empfehlung,
Elli
„Die uralte Metropole“ ist sicher eine gute Wahl und für Anfänger auf dem Gebiet der Fantasy.
Ich würde mich allerdings dafür entscheiden, die „Tinten-Trilogie“ von Cornelia Funke als erstes zu empfehlen, beginnend mit Band 1: „Tintenherz“.
Da ist alles drin, um jemanden für das Genre zu begeistern! Wenn du sie liest, wirst du mir sicher zustimmen.
Hey Elli,
Delirium ist auch eines meiner Favoriten! Und Lycidas klingt so gut, das werde ich wohl auch mal mit auf meiner (viel zu langen) Wunschliste aufnehmen :-D!
Liebe Grüße
Kim
Unbedingt, es ist ein wundervoll magisches, märchenhaftes Buch! :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Hallo,
Lycidas hört sich gut an, das wandert mal direkt auf meine WuLi :-) Auch die anderen beiden Bücher klingen spannend.
LG
Tina
Hi Elli :)
Die beiden Fantasy Bücher klingen echt super! Die kannte ich bisher noch nicht, aber ich denk ich pack sie einfach mal auf meine Leseliste. :)
Delirium habe ich schon gelesen und fand die Idee mit der Liebeskrankheit ziemlich cool. Leider konnte ich der Protagonistin nichts abgewinnen. Mal schauen ob ich’s demnächst noch mal lese, und dann mit der Reihe fortfahre, weil ich bisher nur das erste Buch kenne.
Liebe Grüße,
Sanne
Hey Sanne,
genau das meinte ich, als ich geschrieben haben, bei solchen Reihen kommt es darauf an, ob man die Hauptfigur mag oder nicht. Ich mochte Lena total und daher war es im Grunde vorprogrammiert, dass ich auch die ganze Trilogie mochte. :)
Viele liebe Grüße,
Elli
Uhhh die finde ich ja alle super :D
Möchte ich auch alle unbedingt noch lesen :)
Und das erste hört sich ja super an, das wandert dann gleich mal auf meine Wunschliste *-*
Danke dafür :D
Gern geschehen, es freut mich immer, wenn ich mit Empfehlungen begeistern kann. :)
Viele liebe Grüße,
Elli
Hey,
ich glaube ich muss jetzt doch irgendwann mal „Das erste Horn“ lesen… Mein Freund war auch so begeistert von der Reihe.
Das witzige ist, dass ich diese Buch schon mindestens 9 Jahre auf meinem SuB liegen habe, es mich aber bisher nie so sehr gereizt hat. Schon komisch, dass die Serie mit der Neuauflage so richtig groß rausgekommen ist :D
Liebe Grüße
Huhu :)
Lies es, lies es, lies es! :D Es ist nicht so intelligent und politisch wie Abercrombies Romane, aber einfach mitreißend und fesselnd mit tollen Charakteren. :)
Viele liebe Grüße,
Elli
[…] zwei meiner Favoriten. Aber – es musst ja jetzt ein aber kommen – aber ich fürchte, Elli vom Wortmagieblog könnte mit ihrer Einschätzung Recht […]
Huhu!
Hach jaaa, wir haben uns letztes Jahr auch ein neues Bett gegönnt mit neuen Matratzen und Lattenrosten und es ist schon toll :) Ich kann deine Begeisterung also total nachvollziehen *G*
Zu deinen Empfehlungen:
Ich muss gestehen, dass mich deine High-Fantasy Empfehlung nicht vom Hocker reißt. Das liegt aber wirklich daran, dass ich High Fantasy überhaupt nicht mehr gerne lese.
Auch Urban Fantasy kann mich schon lange nicht mehr begeistern. Hier kann ich deine Empfehlung aber nachvollziehen, denn Lycidas habe ich damals auch gelesen und ich fand es gut :)
Einzig mit Delirium kann ich voll mitgehen, dieses Buch konnte mich auch total begeistern und passt für mich auch super ins Genre.
GlG,
Nicole
Hey Nicole,
tja, so subjektiv und unterschiedlich kann Lesen sein. :D
Viele liebe Grüße,
Elli