Hallo ihr Lieben! :)
Hat es bei euch letzte Nacht auch so wundervoll gewittert? In meinem Teil von Berlin-Neukölln ging fast die Welt unter und es war fan-tas-tisch! :D Dadurch hat sich die Luft so sehr abgekühlt, dass ich jetzt in diesem Moment sogar auf meinem Balkon sitzen, diesen Beitrag schreiben und Kaffee trinken kann. Ich hoffe sehr, euer Wochenstart ist ebenso entspannt wie der meine!
A propos Wochenstart: heute ist Montag, also Zeit für die Montagsfrage von Svenja aka Buchfresserchen:
Welche Rolle spielt beim Buchkauf der Preis für dich?
Natürlich spielt der Preis für mich eine große Rolle. Ein paar Bücher stehen schon seit Jahren auf meiner Wunschliste, weil ich bisher immer zu geizig war, sie einfach endlich zu kaufen. Meistens sind das deutsche Bücher, weil wir hier Deutschland die Buchpreisbindung haben, die eben festlegt, dass Bücher im Durchschnitt zwischen 10€ (TB) und 25€ (HC) kosten. Ich möchte übrigens noch mal darauf hinweisen, dass bis heute nicht bewiesen ist, dass dieser Mechanismus einen positiven Effekt für die KonsumentInnen hätte. Deutsche Bücher kaufe ich deswegen ebenfalls ganz gern mal gebraucht, obwohl ich trotz dessen versuche, den Büchereinkauf für mich bequem zu gestalten. Bei eBay ersteigere ich daher kaum noch (nur, wenn es nicht anders geht, wie bei vergriffenen Büchern), weil der Aufwand eben recht hoch ist. Ich bin faul, also greife ich lieber entweder auf die Sofortkauf-Option zurück oder bestelle gebrauchte Bücher bei den entsprechenden Portalen wie z.B. Medimops. Dafür bin ich dann auch bereit, 2 oder 3€ mehr zu zahlen, solange der Unterschied zum Neupreis noch groß genug ist. Ich habe da keine festen Richtwerte im Kopf, stattdessen hängt es maßgeblich davon ab, wie sehr ich das Buch haben möchte. Bei manchen Büchern reicht es mir völlig, wenn ich 2€ spare, bei anderen sollten es schon mindestens 5€ sein. Es ist jedes Mal eine Bauchentscheidung. Im Gegensatz zu Svenja spielt die Seitenanzahl für mich bei der Überlegung, ob ich bereit bin, eine bestimmte Summe für ein Buch auszugeben, übrigens keine Rolle, ebenso wenig wie die Qualität des Papiers oder ähnliches. Auf diese Weise wollte vor einiger Zeit eine Buchhändlerin für den höheren Preis deutscher Bücher argumentieren, woraufhin ich ihr erklärte, dass mich das eher peripher tangiert. Wenn überhaupt, ist es eher umgekehrt: ich liebe meine englischen Taschenbücher, die erstens wirklich günstig sind (im Schnitt so 6€) und dazu noch im Miniformat verlegt werden. Dass die Seiten dafür eine gräuliche Färbung aufweisen, weil es anscheinend Recycling-Papier ist, interessiert mich dabei nicht die Bohne. Sie passen in jede Tasche, sind so leicht, dass ich sie auch locker in einer Hand halten kann und der Inhalt ist der gleiche. „Don’t judge a book by its cover“. Diese winzig kleinen Ausgaben sind einer der Gründe, warum ich so gern in Englisch lese: ich spare pro Buch etwa 4€ und der Lesekomfort ist meinem Empfinden nach viel höher als z.B. bei deutschen Klappenbroschuren.
Außerdem verzichte ich beim Buchkauf in der Regel darauf, gebundene Ausgaben zu erwerben. Ich warte lieber mal ein Jahr oder auch länger auf das Taschenbuch, spare dafür im Schnitt aber die Hälfte des Preises. Natürlich sehen Hardcover sehr schön aus, aber erstens muss ich Svenja zustimmen, dass diese teilweise unmögliche Maße haben und deswegen kaum ins Regal passen und zweitens empfinde ich sie im Alltag einfach als unpraktisch. Ich besitze selbstverständlich trotzdem ein paar gebundene Bücher, die ich mir selbst gekauft habe. Zum Beispiel „Die Seiten der Welt“ von Kai Meyer. Ich bezweifle ganz stark, dass dieses Buch jemals als Taschenbuch herauskommt und wollte nicht auf einen Tag warten, der vielleicht niemals kommt. Mittlerweile ist ja auch der zweite Band draußen – mal sehen, wie lange mein Geiz die Neugier überwiegt und ich mich davor drücke, die 20€ auszugeben. Bei der englischen The Powder Mage – Trilogie geht das schon ein Jahr so. Hier habe ich den ersten Band „Promise of Blood“ (Rezension: HIER) als HC günstig bei eBay bekommen. Tja. Die Folgebände sind nun ebenfalls erschienen und kosten als HC jeweils sagenhafte 25€. Ich weigere mich, 50€ für zwei Bücher auszugeben. Dafür bekomme ich sonst mindestens 5 Bücher. Aber als Taschenbuch will ich sie eigentlich auch nicht kaufen, weil die HC-Ausgabe des ersten Bands so schön ist. Eine verdammte Zwickmühle. Ich habe mir fest vorgenommen, bis Ende des Jahres eine Entscheidung getroffen zu haben, wie es mit mir und dieser spannenden Trilogie weitergehen soll, weil ich nicht mehr allzu lange warten möchte, bis ich sie abschließe. Sonst habe ich nämlich vergessen, was in Band 1 passiert ist.
Wie wichtig ist der Preis für euch beim Buchkauf?
Ich freue mich auf eure Meinungen und Kommentare und wünsche euch allen einen wundervollen Wochenstart! :)
Alles Liebe,
Elli
Hey Elli :-)!
Ich habe ja immer am liebsten die Hardcover in meinem Regal stehen, auch wenn du natürlich damit Recht hast, dass einem mit denen schneller der Arm abfällt :-D! Andererseits liebe ich auch diese süßen kleinen englischen Taschenbücher — die finde ich einfach zu knuffig :-D! Generell ist es bei mir aber bei deutschen Büchern so, dass ich nicht unbedingt auf den Preis achte, denn die Hardcover kosten ja eh neu überall das Gleiche. Und ich bin da ein bisschen eigen und habe am liebsten neue Bücher ;-)! Ein bisschen anders ist es bei den englischen Büchern, denn da besteht ja keine Buchpreisbindung und so kann ich mir immer noch den günstigsten Anbieter aussuchen.
Ganz liebe Grüße
Kim
Hey Kim,
ich kann dich verstehen, HCs sind eben wirklich einfach hübsch. Und ich verstehe auch, dass du deine Bücher lieber neu haben möchtest, obwohl ich in beiden Punkten einfach anders ticke.
Ja, nicht wahr? Die englischen Miniformate sind einfach grandios und ich danke besonders dem verlag Del Rey dafür, dass sie dicke High Fantasy-Schmöker alltagstauglich machen! :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Huhu Elli :)
Ich finde HC auch echt hübsch, hab davon aber auch nur ein paar im Regal stehen und 3/4 davon sind Englisch, weil mir die deutschen wie auch dir zu teuer sind. Ich meine, HP7 hat ja 25€ gekostet und ich bin echt froh, dass ich den auf dem Flohmarkt für 7€ erstanden habe. Manchmal kann ich aber auch nicht auf die Fortsetzung warten, wie es dir momentan geht, dann beiße ich schon mal in den sauren Apfel ;)
Liebste Grüße
Hey Laura,
ja, manchmal hat man einfach keine andere Wahl, als in den sauren Apfel zu beißen und etwas mehr Geld auszugeben, wenn man unbedingt eine Fortsetzung haben möchte. Das kenne ich also auch. :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Auf das Äußere meiner Bücher lege ich ja mal sowas von überhaupt keinen Wert!
Das ist einer der Gründe, warum ich die meisten gebraucht erworben habe um einige Euro zu sparen und dafür lieber eins oder zwei mehr kaufen zu können. Also Ja – natürlich ist der Preis ein wichtiges Thema beim Bücherkauf und ich würde es gut finden, wenn die Preisbindung zumindest lockerer gehandhabt werden könnte.
Natürlich passiert es auch mal, dass ich nicht warten „kann“ und dann wegen meiner Ungeduld den Neupreis zahle – allerdings nur bei TB. Hardcover- womöglich noch in Leinen gebunden-hab ich zwar, aber nur weil ich die günstig aus zweiter Hand bekommen konnte.
Außerdem sind die meistens (u.a. wegen der Papierqualität und -stärke) schwer und daher nicht gut geeignet für unterwegs oder fürs limitierte Urlaubsgepäck.
Hallo, Elli! :)
Soooo wichtig ist mir der Preis bei Büchern gar nicht. Wenn ich Geld habe, dann kaufe ich Bücher. Auch wenn ich eigentlich gerade keine neuen brauche, weil die ungelesenen immer noch im Regal stehen und mich trotzig anschauen. (Ungefähr so wie die drei Kätzchen, die ich momentag als Hausgäste habe. Wie kann man nur Katzenbabies aussetzen?)
Ich gehöre wohl zur Kategorie „Jäger und Sammler“. Mir ist es allerdings egal, ob die Bücher jetzt gebunden sind oder im Taschenbuch. Solange ich die Reihe – wenn es denn eine ist – in diesem Format weiterführen kann. Das hängt ganz vom Buch ab.
LG, m
Huhu :)
Ich BRAUCHE nie neue Bücher. Wenn es danach ginge, müsste ich wohl jahrelang keine Bücher kaufen, denn mein SuB ist ein Monster. :D Aber ich kaufe trotzdem gern neue, achte dann allerdings schon auf den Preis, wie bereits beschrieben. :)
Viele liebe Grüße,
Elli
Hey~
Bei mir kommt es auch hauptsächlich darauf an, wie sehr ich ein Buch haben möchte. Die Seitenzahl spielt für mich auch keine Rolle.
Ich persönlich bin nicht so sehr der Fan von einigen englischen Taschenbüchern. Wenn sie nach einem einzigen Mal lesen so aussehen, als hätten schon 100 Leute ihren Spaß damit gehabt, ich schwarze Fingerkuppen habe und Schmierspuren auf den Seiten … naja. Aber darum kommt man eben manchmal nicht herum, wenn man das Original lesen will (und noch keinen eReader hatte; mittlerweile habe ich einen und die Probleme sind gelöst).
Hardcover landen auch nur selten in meinem Regal, denn bei den meisten Büchern muss ich das nicht unbedingt haben. Obwohl sie ohne Frage meist doch optisch etwas mehr hermachen ^^
Aly <3
Hi Elli,
ich sehe wir vertreten die gleiche Meinung. Ich kaufe auch hauptsächlich Taschenbücher, da mir der Preis für ein Hardcover in der Regel viel zu hoch ist.
Englisch lesen ist allerdings nicht ganz so meins, da ich permanent Wörter nachschlagen müsste und dann komm ich nicht richtig in die Geschichte rein. Das nimmt dann irgendwie den Lesespaß.
LG
Bettina
Hey Bettina,
ich habe das Glück, dass mein Englisch durch A) eine engagierte Englisch-Lehrerin und B) sehr viel Fachliteratur in Englisch wirklich gut ist, sodass es kaum ein Buch gibt, an das ich mich nicht herantraue. Meist sind es große Klassiker, um die ich dann einen Bogen mache, weil ich befürchte, den Inhalt einfach nicht mehr schätzen zu können. Da bleibe ich dann auch lieber bei meiner Muttersprache. :)
Viele liebe Grüße,
Elli
Hey Elli,
ich kann dir vollkommen zustimmen! Ich finde Hardcover meistens schöner, aber wenn ich für den Preis drei Taschenbücher bekomme, hat sich das oft erledigt.
Außerdem lese ich auch lieber die englischen Originale. Den einzigen Nachteil, den sie meiner Meinung nach haben, ist, dass sie nach dem Lesen manchmal schon recht zerfleddert aussehen.
Liebe Güße
Anabelle
Huhu Anabelle,
mir macht das nichts aus, solange das Buch nicht beim Lesen auseinander fällt, weil ich es sowohl schön finde, wenn ein Buch nach dem Lesen gelesen aussieht, aber eben auch, wenn es dann immer noch perfekt aussieht, wie frisch aus dem Regal. Ich weiß auch nicht, mir gefällt beides, so paradox das sein mag. :D
Viele liebe Grüße,
Elli
Nur ganz kurz eine kleine Anmerkung – es kann am Ausdruck liegen – die Buchpreisbindung auf dem deutschen Buchmarkt führt nicht dazu, daß Bücher im Durchschnitt zwischen 10 und 20 Euro, je nach Format, kosten, sondern daß eben nicht jeder Buchverkäufer seinen eigenen Verkaufspreis machen kann, sondern sich an die Verlagsvorgabe halten muß. Inwiefern das aber wirklich wirtschaftlichen Nutzen hat, da gebe ich Dir recht, ist nicht recht erwiesen und es wird da immer nur von kulturell-protektionistischer Seite her argumentiert.
Ich muß gestehen, ich habe mir schon lange keine Neuerscheinung mehr erworben, dafür bin ich zu geizig. Nicht direkt aus Gründen des Preises (ich verfolge auch gerade die wieder neu erbrennende Debatte um zu niedrige Buchpreise hier in Deutschland), sondern aufgrund meines Zweifelns an der Sinnhaftigkeit meiner Investition. Wieviele Bücher, die gut und gerne >15 Euro kosteten, hielt ich schon in der Hand und sie waren ihr Geld nicht wert? Sicherlich spielt da immer eine Portion subjektives Empfinden mit, aber man kann auch von literarisch-kritischen Standpunkt aus sagen, das vorallem die belletristische Literatur massig an Qualität einbüßte. Für einen ordentlichen Roman, ein gutes Sachbuch (bei mir steht z. B. immer noch Clarks »Die Schlafwandler« auf dem Buchwunschzettel und das Buch kostet neu vom Verlag fast 40 Euro) bin ich gern bereit, in mein Portemonnaie zu greifen und die letzten Reste zusammenzukratzen.
Dagegen sammeln ich gern antiquarische Bücher – ist einfach ein fester Teil meines Lebens. Sicherlich ist es mir noch nicht möglich, tausende von Euro für die wirklich guten Werke auszugeben und die nächste Anschaffung wird eine ordentlich erhaltene Originalfassung von »Deutschland, Deutschland über alles« von meinem geschätzten Kurt Tucholsky, illustriert von dem famosen John Heartfield, sein, aber bei diesen Büchern kann ich die Werte einfach besser beurteilen und einschätzen.
Soweit nur mein kurzer Kommentar zum Thema »Buchpreise«.
Viele liebe Grüße an Dich!
Shaakai
Hallo Shaakai,
da habe ich mich anscheinend unglücklich ausgedrückt, denn natürlich hat das mit dem Format nichts zu tun. Sonst gäbe es da ja keine Unterschiede, ich habe aber TBs im Regal, die mit Preisen von 8,99€ bis zu 16,99€ ausgeschrieben sind.
Richtig. Ich kann diesen Ansatz sehr gut verstehen, habe aber einfach das Gefühl, dass das für große Verlage bloß eine Art Ausrede ist. Für kleine Verlage ist es natürlich vorteilhaft, doch bei großen Verlagen werde ich den Eindruck nicht los, dass es bloß eine weitere Möglichkeit ist, mehr Profit einzustreichen.
Da gehe ich mit dir absolut konform. Es ist doch sehr ärgerlich, wenn man Geld für ein Buch investiert, dass es am Ende nicht wert war. Leider ist es auf dem Buchmarkt ja zur Zeit üblich, jedes noch so kleine Nischengenre bis zum Erbrechen auszuschlachten, wenn ein einziges Buch Erfolge feiern konnte. Dadurch entsteht schnell der Eindruck, schon alles gelesen zu haben, was der Markt anzubieten hat. Mir persönlich ergeht es zur Zeit vor allem im Krimi/Thriller-Genre so.
Wow, das ist tatsächlich ein Hobby, das finanziell recht anspruchsvoll ist. Könnte ich mir zumindest vorstellen, ich kenne mich mit antiquarischen Büchern nicht gut aus und habe auch keinerlei Vorstellung davon, wie wertvoll ein Buch tatsächlich ist. Doch wenn ich das Wort „Originalausgabe“ höre, blinken in meinem Kopf die Euro-Zeichen auf. Sicher ist das sehr davon abhängig, welches Buch man erwerben möchte. Was planst du für deinen Tucholsky (den ich übrigens ebenfalls sehr schätze) ein, wenn ich fragen darf?
Viele liebe Grüße,
Elli
Liebe Elli,
ach weh, jetzt hat es mir meine Antwort, die schon recht umfangreich war, nicht übermittelt und so ging sie im digitalen Nirvana zugrunde. Demotiviert, wie ich das alles nochmals zusammenklauben kann, sitze ich hier und versuche, die wichtigsten Punkte meiner Antwort nochmal aufzugreifen.
Was die preislichen Spannen angeht, die man bei bestimmten Ausgabeformaten ausmachen kann, so sind die immer noch von den Schwellenpreisen dominiert. Viele schätzen den materiellen Wert eines Taschenbuches oder einer Broschur niedriger ein als den eines gebundenen Buches und sind, davon geht man aus, deshalb schon von vornherein nicht bereit, mehr zu zahlen. Bei Hardcovern dagegen zählen eher Ausstattung, Genre und Ruf, da ist nach oben hier nicht so ein Schwellenpreis auszumachen. Das selbe »Problem« bemerkt man bei den eBooks, bei denen Verlage sehr früh Sorge hatten, für ein digitales Produkt diesselben Preise wie für ein materielles, haptisches Buch zu verlangen.
Große Verlage haben durch ihre breite Aufstellung oft die Möglichkeit, auch ohne staatliches Reglement Verluste zu kompensieren, weshalb sie auch Bücher billiger verlegen können. Für Nischenverlage, die versuchen, mit ihren Büchern durch Ausstattung, Inhalt und dergleichen zu brillieren, wären solche finanziellen Experimente in manchen Fällen schon tödlich – sie können ihre Bücher nicht zu Ramschpreisen feilbieten.
Auf der anderen Seite muß man sagen: auf dem freien, nicht in dieser Form reglementierten Markt klappt es auch, da bietet man Verlagen mit der Buchpreisbindung schon ein recht bequemes Kissen an.
Diese Me-too-Bücher oder Trittbrettfahrer oder wie man sie auch nennen mag, gehen mir auch gehörig auf den Wecker, aber da schlägt das ökonomische Säckel wieder groß an: da ist was zu holen, also wird’s so lange ausgewalzt, bis der nächste Hype kommt. So lange das die Käufer aber mitmachen, kann man es den Verlagen, wenn sie doch freien Handlungsspielraum bekommen sollen, nicht einmal verdenken. Diese Flut an immer denselben Einheitsbrei ermüdet aber wirklich irgendwann und entweder man hat sein Genre, bleibt dem treu und weiß somit, wofür man da sein Geld ausgibt, man läßt sich einfach überraschen oder man muß sich, wenn man auch auf anderen Bereichen stöbert, beraten lassen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich weg von der Belletristik auch immer wieder im Sach- und Fachbuchbereich umsehe – aber was soll ich sagen, so anders sieht’s da auch nicht immer aus.
Ich bin immer wieder auf der einen oder anderen Antiquariatsmesse und ja, wenn man das betreiben will, sollte man schon ein gutes finanzielles Polster haben. Aber ich muß sagen, wenn man Liebhaber ist, lohnt es sich. Daß es eine Originalausgabe ist, ist zwar wichtig, jedoch nicht bei allen Büchern. Bei dem Buch von Tucholsky spielt es aber gerade insofern eine Rolle, weil die eben mit den originalen Photomontagen Heartfields (der einfach begnadet war) ausgestattet sind – die Reprints, die dann in der DDR angefertigt wurden, sind nur noch zu Lesezwecken gut. Wenn ich also irgendwann mir »Deutschland, Deutschland über alles« besorge, wird das eine Investition sein, für die ich gut und gern fünfhundert Euro aufwärts hinlegen darf.
Und wenn ich das sagen darf: ich freue mich, in Dir jemanden gefunden zu haben, der Tucholsky auch schätzt. Ich habe oftmals das Gefühl, diese alten Autoren gehen sukzessive unter und werden immer unbekannter, wenn sie einem nicht mal in der Schule kurz über die Füße rollten und man wenigstens mal den Namen hörte.
Viele liebe Grüße
Shaakai
Wenn ich ehrlich bin, finde ich in meinem Regal die Hardcover am schönsten und weil die so teuer sind, versuche ich immer, irgendwie den Preis zu drücken. Entweder kaufe ich gebraucht oder als Mängelexemplar und wenn da nichts bei rumkommt, kann ich immer noch auf den Mitarbeiterrabatt, den wir Mitarbeiter des Projekts Lehrbuchhandlung unseres Studiengangs bekommen, zurückgreifen.
Aber an sich achte ich schon auf die Preise. Daher kaufe ich auch allgemein eher englisch. Die Bücher sind meistens dann doch eine ganze Ecke günstiger.
Es sei denn, es ist ein Buch, dass ich unbedingt haben muss. Dann ernähre ich mich halt eine Woche von Wasser und Brot und kaufe das Buch.
Liebe Grüße
Anni-chan
Hallo Elli :)
ich achte auch sehr auf den Preis, vor allem seit dem ich wieder mehr lese. Immer die Hardcover neu zu kaufen ist einfach nicht drin, auch wenn sie manchmal schöner aussehen. Hardcover kaufe ich auch gebraucht oder tausche die Bücher. Aber bei mir kommen auch immer mehr eBooks ins Haus, weil die einfach praktischer sind und ich momentan einfach keinen Platz mehr hatte.
Liebe Grüße
Hey Nenatie,
darauf muss ich zum Glück nicht achten, ich habe noch eine Menge Platz im Regal. Wenn sich das mal ändert (und der Tag wird kommen), wechsle ich eventuell auch zu eBooks. Mal schauen. :)
Viele liebe Grüße,
Elli