Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Welttag des Buches, erhaltet euch eure Freude am Lesen und am geschriebenen Wort! :)
Heute ist ein Tag, der das Lesen fördern soll, unter anderem durch die Aktionen „Ich schenk dir eine Geschichte“ und „Lesefreunde“. Erstere richtet sich bundesweit vor allem an SchülerInnen der 4. und 5. Klassen, die nach einer Anmeldung einen Gutschein für das diesjährige Buch der Aktion erhalten und dieses dann kostenfrei in ihrer Wunsch – Buchhandlung abholen können. Die Buchhandlungen bestellen das WDB_Hauptlogo-ohne-jahrWelttagsbuch auf eigene Kosten und vermitteln Kindern so völlig ohne Profit den Spaß am Lesen. In einer Zeit, in der junge Menschen immer schlechter lesen und schreiben können, finde ich das ganz wunderbar und hoffe, dass die Aktion viele Kinder erreicht und für das geschriebene Wort begeistert.
Die „Lesefreunde“ wollen hingegen eher Erwachsene ansprechen und neue LeserInnen gewinnen. Unglücklicherweise habe ich von der Aktion erst heute erfahren, sonst hätte ich mich definitiv beteiligt. Der Ansatz ist, dass Teilnehmer aus einer Liste mit 11 Büchern (z.B. „Der goldene Kompass“ von Philip Pullman, „Der Seelenbrecher“ von Sebastian Fitzek oder „Schiffbruch mit Tiger“ von Yann Martel) eines auswählen, um dieses dann zu verschenken. Im Anschluss können sie in Buchhandlungen oder Bibliotheken in ihrer Umgebung ein Bücher – Paket abholen, das kostenfrei von den teilnehmenden Verlagen zur Verfügung gestellt wird. Ich hoffe sehr, dass diese Aktion im nächsten Jahr wiederholt wird; ich hätte wirklich gern teilgenommen.
Zusätzlich setzt sich der Deutsche Bibliotheksverband dafür ein, auch E-Books in ihren Bestand aufnehmen zu können; das heißt, sie möchten, dass elektronische und gedruckte Bücher rechtlich gleichgestellt werden. Bisher sind Bibliotheken völlig auf den guten Willen der Verlage angewiesen, um eine Lizenz für E-Books zu erhalten; sie haben aufgrund des geltenden Urheberrechts weder das Recht auf Erwerb noch auf Verleih dieses Mediums. Habe ich den Artikel aus der taz richtig verstanden, wird diese Forderung auch vom Verband deutscher Schriftsteller unterstützt, die zwar einen uneingeschränkten Schutz des Urheberrechts erreichen möchten, allerdings auch für eine Anpassung des Gesetztes kämpfen, um Bibliotheken das Ausleihen von E-Books zu ermöglichen.
Ich selbst lese keine E-Books, weil Lesen für mich mehr bedeutet als der bloße Konsum von Buchstaben und Geschichten. Ich will ein Buch fühlen und riechen können und brauche beim Lesen etwas, woran ich mich wirklich festhalten kann. Ein E-Book kann mir das meiner Meinung nach nicht bieten. Trotz dessen begrüße ich die Bemühungen des Deutschen Bibliotheksverbands, denn ich halte es für wichtig, in unserer modernen Zeit alle Medientypen für die Öffentlichkeit bereit zu stellen. Es besteht die Chance, dass wieder mehr Menschen lesen, wenn in den Bibliotheken auch elektronische Bücher ausleihbar sind, also sollte man diese Chance nutzen.
Zum Abschluss nun noch eine Frage an euch, meine lieben LeserInnen: welches Buch lest ihr heute, am Welttag des Buches? Mit welchem literarischen Werk feiert ihr das geschriebene Wort?
Vielleicht habt ihr ja auch Artikel zum Thema gefunden, fühlt euch frei, diese mit mir zu teilen! :)
Website des Welttags des Buches: Welttag des Buches
Artikel aus der taz: Forderung von Bibliotheken: E-Books = Gedruckte Bücher – taz.de
Nachtrag:
Zufällig fallen der Welttag des Buches und der „Tag des deutschen Bieres“ dieses Jahr zusammen. Bei der taz habe ich einen wunderbaren Artikel des Autors Heiko Werning gefunden, der mit einem Augenzwinkern erklärt, warum Alkohol und Literatur eigentlich doch ganz gut zusammen passen:
Alkohol und Literatur: Befeuchtung aufs Allerfeinste – taz.de
++ACHTUNG: Dieser Beitrag wurde übertragen. Erstellungsdatum ist der 23.04.2014!++

Bewerte diesen Beitrag!