Heute erzähle ich euch mal wieder ein bisschen was aus meiner Bücher-Welt, denn es ist Montag und damit Zeit für die Montagsfrage von Libromanie! :) Nina möchte heute folgendes von uns wissen:
Gab es schon mal eine Situation, in der dir das Lesen in der Öffentlichkeit peinlich war?
Nina selbst nannte als Antwort eine Situation, in der sie beim Lesen des sechsten Harry Potter Bandes in der Bahn geweint hat. Das ist mir auch schon passiert, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir das nicht peinlich war. Das ist der Vorteil einer Großstadt, man kann die gesamte U-Bahn unter Wasser setzen – so wie ich – und dabei vor sich hin schluchzen – so wie ich – und keiner, wirklich keiner, interessiert sich dafür. Doch selbst wenn, es wäre mir egal gewesen. Sollen die Leute doch denken, was sie wollen. Sollen sie sich doch das Maul zerreißen. Besonders schlimm war es bei dem dritten Teil von Dave Pelzers Lebensgeschichte, „Ein Mann namens Dave“. Was dieser Mann von seiner frühsten Kindheit an erlebt und durchgestanden hat… wem das nicht die Tränen in die Augen treibt, hat ein Herz aus Stein.
Trotzdem gab es Situationen, in denen mir zwar nicht das Lesen, aber meine Lektüre peinlich war. Ich weiß, ich sollte drüber stehen, aber jedes Mal, wenn ich zur Uni fahre und ein höchst triviales Buch auf dem Schoß habe, ist mir das peinlich. Ich sehe einfach, was ich lese und dann, was all die anderen Studenten lesen – da kann man sich schon mal total ungebildet vorkommen. Allerdings hindert mich das nicht daran, einfach immer wieder Bücher mitzunehmen, die eher brain candy sind als anspruchsvolle Bildungslektüre. Ich bin nämlich fest überzeugt, dass man das Gefühl der Peinlichkeit los wird, wenn man sich der entsprechenden Situation immer wieder aussetzt. Außerdem möchte ich meine Buch-Auswahl nicht von dem Gedanken beeinflussen lassen, was andere Leute davon halten. Mir ist durchaus bewusst, dass mir das egal sein sollte. Etwas ist nur dann peinlich, wenn man die Peinlichkeit zulässt, also weigere ich mich eben einfach. :D
Wie ist es bei euch? War euch schon mal das Lesen oder eure Lektüre peinlich?
Ich freue mich wie immer auf eure Kommentare, Meinungen und Erfahrungen! :)
Noch nie! Ich kann mich jedenfalls an keine Situation erinnern.
Und mir wär’s auch herzlich egal, was andere zu meinen Lese-Gewohnheiten sagen…Ich lese was-wo-wie ich will!
Geht doch keinen was an.
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Ach quatsch, ich denke, die ganzen Studenten mit der gehobenen Lektüre denken sich, wenn sie dich sehen: „Wieso hat die die Zeit, solche Bücher zu lesen, während ich mich mit Kafka/Grass/Unilektüre rumquälen muss? Ich will aaaaaaaaaaaaaaaauch!“
Man muss auch mal entspannen können – wenn die anderen ihre kostbare Freizeit mit schwerer Lektüre nutzen, die ihnen keinen Spaß macht (ich kenne Philo-Studenten, die immer Philo lesen würden, egal wo), dann haben sie Pech gehabt xD