Hallo ihr Lieben! :)

Herzlich Willkommen zum dritten Teil der Geschichte von James Frey und Full Fathom Five, durch die euch verständlich machen möchte, warum ich die Reihe „Lorien Legacies“ abbrechen werde.
Den ersten Teil der Geschichte findet ihr HIER, den zweiten Teil der Geschichte HIER.
Gestern habe ich euch erzählt, dass der erste Band der „Lorien Legacies“, „I am Number Four“, ein Gemeinschaftsprojekt von James Frey und Jobie Hughes war, das ihnen einen Deal mit HarperCollins einbrachte, nachdem sie die Filmrechte an Steven Spielberg und Michael Bay verkauft hatten. Es war das erste Buch, das von Freys neu gegründeter Firma Full Fathom Five produziert wurde. Er hoffte nun, junge Autor_innen für FFF rekrutieren zu können, die für die Firma nach dem Vorbild einer Künstlerwerkstatt hochkommerzielle Young Adult – Romane schreiben würden. Unter den Bewerber_innen war Suzanne Mozes, die nach einem Meeting mit James Frey und seiner Assistentin Jessica Almon auf ihren Vertrag wartete…

Als der Vertrag von Full Fathom Five bei Suzanne Mozes eintraf, schickte sie ihn an die Author’s Guild, eine Handelsorganisation, deren Rechtsabteilung Autor_innen berät.
Ich lehne mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich diesen Vertrag als knallhart einschätze. Auf acht Seiten ist dort aufgeführt, welchen Bedingungen eine Anstellung bei Full Fathom Five unterliegt. Kaum Rechte, viele Pflichten.

 

Es beginnt schon damit, dass Autor_innen dort grundsätzlich freischaffend sind und keinerlei Ansprüche der Firma gegenüber geltend machen können. Full Fathom Five behält in jeder Situation ein Maximum an Kontrolle; wer für sie arbeitet, liefert sich ihnen auf Gedeih und Verderb aus. Urheberrechte werden vollständig abgetreten. Die Firma entscheidet, in welchem Zeitraum das Buch zu schreiben ist, wie Handlung, Charaktere, etc. zu gestalten sind, ob das Buch verkauft wird und falls ja, an wen und zu welchem Preis. Der Vertrag schließt rechtliche Schritte diesbezüglich aus, zum Beispiel, wenn ein_e Schriftsteller_in glaubt, dass das Buch unter Wert verkauft wurde.
Unter Umständen erhalten Autor_innen noch nicht einmal die Anerkennung für ihre Werke, weil FFF eigenmächtig bestimmen kann, ob ein Pseudonym verwendet wird und es den Autor_innen ohne ausdrückliche Erlaubnis ist nicht gestattet ist, öffentlich über ihre Mitwirkung zu sprechen – die berühmte Verschwiegenheitsklausel, deren Bruch eine Strafe in Höhe von $50.000 nach sich zieht. Die Firma besitzt jegliche Entscheidungsgewalt hinsichtlich Publicity, die den/die Autor_in betrifft, das heißt, allein FFF kann festlegen, ob Fotos, biografisches Material oder auch nur der Name verwendet werden. Nebeneinkünfte sind ebenfalls nicht erlaubt; alle Verträge, die die Zusammenarbeit mit Full Fathom Five gefährden oder stören könnten, sind verboten. Potentiell bedeutet das, dass Autor_innen über Jahrzehnte an FFF gebunden sind, denn durch ihre Unterschrift erklären sie sich bereit, eventuelle Folgebände ebenfalls zu schreiben. Ob es überhaupt Folgebände gibt, darf abermals nur FFF allein entscheiden.
Änderungsvorschläge der Firma sind minutiös umzusetzen, sonst wird man gefeuert. Hält man die Abgabetermine nicht ein, wird man gefeuert. Wird das Manuskript vom Verlag abgelehnt, wird man gefeuert. Wird man tatsächlich gefeuert (oder stirbt), darf FFF eine_n andere_n Schriftsteller_in mit der Fertigstellung des Buches beauftragen. Alle Klauseln gelten selbstverständlich im ganzen Universum und bis in alle Ewigkeit.
Und wofür das Ganze? Für $250. Die Hälfte gibt es im Voraus, den Rest nachdem das Buch beendet wurde. Oh ja, es gibt diese Beteiligung an zukünftigen Einnahmen des Projekts, was Merchandise-, Film- und Fernsehrechte einschließt. Je nachdem, ob die Idee des Projekts ursprünglich von James Frey oder von dem/der Autor_in stammt, belaufen sie sich auf 30 bzw. 40 Prozent, natürlich nach Abzug von Steuern und anderen bereits geleisteten Ausgaben. Allerdings sind 30 bzw. 40 Prozent von nichts immer noch nichts, soll heißen, diese ominösen zukünftigen Einnahmen sind keineswegs garantiert und deren Höhe ist erst recht nicht festgelegt. Was auf den ersten Blick großzügig wirkt, ist in Wahrheit nur das Versprechen auf eine Möglichkeit. Die Chance auf eine Chance.
Wem es bei diesen Vertragsbedingungen nicht kalt den Rücken runter läuft, hat nicht aufgepasst. Nicht einmal die Book-Packaging-Branche arbeitet mit Knebelverträgen dieses Kalibers.

Suzanne Mozes spielte trotzdem mit dem Gedanken, zu unterschreiben. Die Gelegenheit war wohl zu verlockend. Entgegen dem, was James Frey und Jessica Almon behauptet hatten, war Full Fathom Five nun doch bereit, zu verhandeln, wie sie es angeblich immer wären, allerdings nur in einem engen Spielraum. Sie boten Mozes an, ihr die Option zuzugestehen, das Projekt jeder Zeit zu verlassen, ließen hinsichtlich der Urheberrechte jedoch nicht mit sich reden. Erneut erhielt Mozes den Ratschlag (dieses Mal von Almon), sich mit Jobie Hughes in Verbindung zu setzen, um sich über seine Erfahrungen auszutauschen.

Der Author’s Guild bereitete der Vertrag ernsthafte Kopfschmerzen. Mozes wurde dringend nahegelegt, zu verhandeln, wenn sie sich darauf einlassen wolle. Später sprach die junge Autorin mit Conrad Rippy, einem altgedienten Anwalt für Urheber- und Medienrecht (ich vermute, dass dies die deutsche Entsprechung von „publishing attorney“ ist). In 16 Jahren der Verhandlungen hatte er nie etwas Ähnliches gesehen. Er bezeichnete den Vertrag als Kollaborationsvereinbarung ohne Kollaboration:

„It’s an agreement that says, ‘You’re going to write for me. I’m going to own it. I may or may not give you credit. If there is more than one book in the series, you are on the hook to write those too, for the exact same terms, but I don’t have to use you. In exchange for this, I’m going to pay you 40 percent of some amount you can’t verify—there’s no audit provision—and after the deduction of a whole bunch of expenses.”

(„Es ist eine Vereinbarung, die sagt ‘Du wirst für mich schreiben. Ich werde es besitzen. Ich könnte dir Anerkennung dafür zugestehen oder eben auch nicht. Gibt es mehr als ein Buch in der Reihe, musst du diese ebenfalls schreiben, zu exakt denselben Bedingungen, aber ich muss dich nicht einsetzen. Im Austausch dafür bezahle ich dir 40 Prozent einer Summe, die du nicht nachprüfen kannst – es gibt keine Buchprüfung – und das nach Abzug von haufenweise Kosten.“)

Insgesamt erinnere ihn dieser Kontrakt an die Deals, die in Hollywood für Drehbuchautor_innen üblich sind, nicht an einen Vertrag aus dem Book-Packaging. Das Prinzip heißt „Work for Hire“ und stellt eine Ausnahme im amerikanischen Urheberrecht dar. In diesem speziellen Fall liegen die Urheberrechte eines Projekts nicht beim Schöpfer, sondern bei der Person oder Firma, die den Schöpfer mit dem Projekt beauftragt hat. Mozes‘ Vertag war lediglich auf die Buchbranche zugeschnitten. Allerdings würden selbst Drehbuchautor_innen in der Regel mehr als $250 verdienen, so Rippy.
Letztendlich kam die Zusammenarbeit zwischen Suzanne Mozes und Full Fathom Five nicht zustande. 28 Minuten nachdem sie eine E-Mail mit Ergänzungswünschen an die Firma geschickt hatte, erhielt sie eine Antwort von James Frey persönlich, in der er sein Angebot zurückzog. Er schrieb, dass sie sich zwar sehr gewünscht hätten, mit ihr zu arbeiten, es im Moment jedoch nicht so aussähe, als würde es funktionieren. Gott sei Dank.

 

Heute ist Suzanne Mozes selbstständige Autorin und Lektorin. Soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann, blieb der große Erfolg für sie leider aus. 2013 gründete sie den Schreibworkshop Storybuilding, allerdings ist online aktuell nichts über diesen Kurs zu finden (die Website ist abgeschaltet), sodass ich davon ausgehe, dass dieses Projekt gescheitert ist. Ihre eigene Website ist veraltet; der letzte Beitrag stammt vom 07. Mai 2015. Laut den dort aufgelisteten biografischen Angaben schreibt sie hin und wieder Artikel, Essays und Rezensionen und arbeitet außerdem als Ghostwriterin für kleinere Start-ups und Kreativagenturen.
Die Biografie über Dante Gabriel Rossetti spielt in ihrem Leben noch immer eine Rolle; eigentlich sollte sie 2015 unter dem Titel „Dante’s New Life: The Making of a Masterpiece and the Unmaking of a Young Artist“ bei W.W. Norton & Company, Inc. erscheinen. Offenbar war das jedoch nicht der Fall, ich konnte Suzanne Mozes weder bei W.W. Norton direkt, noch bei ihren Agenten von McCormick and Williams ausfindig machen. Die Angaben bei meinen üblichen Buch-Recherchequellen sind widersprüchlich. Bei Amazon ist das Buch durchaus gelistet, der Erscheinungstermin ist auf den 01. Januar 2098 gesetzt. Meiner Erfahrung nach kann das alles bedeuten, sowohl, dass das Buch irgendwann, als auch, dass es gar nicht mehr erscheint. Bei Goodreads hingegen steht, dass es bereits im Juli dieses Jahres erschienen ist. Auf beiden Seiten ist nicht W.W. Norton als Verleger angegeben, sondern William Heinemann, ein amerikanischer Verlag für Unterrichtsmaterialien. Doch auch auf deren Website lieferte eine Suche nach Suzanne Mozes keine Ergebnisse. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Das einzige, was ich wohl einigermaßen sicher behaupten kann, ist, dass „Dante’s New Life“ bisher nicht käuflich erworben werden kann. Ich werde versuchen, das Ganze ein wenig im Auge zu behalten, denn es interessiert mich, wie sich Suzanne Mozes‘ Karriere weiterentwickelt.
Leider konnte ich kein lizenzfreies Foto von Suzanne Mozes finden, daher müsst ihr mit dem oben eingebundenen Vimeo-Clip von 2015 Vorlieb nehmen, in dem sie das Konzept von Storybuilding beschreibt. Ich dachte mir, ihr wüsstet vielleicht gern, wie sie aussieht.

Und Jobie Hughes? Was wurde aus dem jungen Mann, der der erste Autor war, der für Full Fathom Five schrieb? Nun, glücklich war er nicht, trotz des Erfolgs, den die Verfilmung von „I am Number Four“ versprach. Sein Roman „At Dawn“ war immer noch nicht verkauft worden. Die Zusammenarbeit mit James Frey und Full Fathom Five schien ihm längst nicht alle Türen zu öffnen und ihn als eigenständigen Autor weiterzubringen. Er hatte das Gefühl, übervorteilt worden zu sein. Er gab gegenüber Suzanne Mozes zu, im Schreibprozess des zweiten Bandes der „Lorien Legacies“ hinterherzuhinken und darüber nachzudenken, FFF zu verlassen, um eine eigene Spin-Off-Serie zu schreiben.
Ende Juli legte er einen Entwurf für den zweiten Band vor. Hughes erzählte einem Freund, danach habe er einen heftigen Streit samt mächtig Geschrei mit James Frey via Telefon gehabt. Frey fand den Entwurf zu grob. Hughes drohte, hinzuschmeißen. Frey behauptete, er würde den zweiten Entwurf selbst neu schreiben, wenn nötig. Ein Wort gab das andere, doch offenbar waren die beiden Männer in der Lage, ihre Differenzen noch einmal für kurze Zeit beizulegen.

 

„I am Number Four“ wurde am 3. August 2010 von HarperCollins veröffentlicht. Wie bereits erwähnt, erreichte es die Spitze der New York Times Bestseller Liste, aber als beeindruckendes Buch wurde es allgemein nicht empfunden. Jobie Hughes war frustriert. Er fühlte sich zum Schweigen verdonnert, konnte sich nicht einmal wehren, wenn Leser_innen sein Buch als durchschnittlichen Young Adult – Roman abtaten.
Mitte September wurde er zu einer kleinen Lesung eingeladen und stellte sich in diesem Zusammenhang als Autor des New York Times Bestsellers „I am Number Four“ vor. Vermutlich dachte er sich nichts dabei; seine Mitarbeit an dem Roman war ein offenes Geheimnis, schließlich hatte HarperCollins seinen Namen in einer Pressemitteilung genannt, in der sie den Kauf der Reihe angekündigt hatten. Unglücklicherweise stellte der Veranstalter der Lesung die Liste der Teilnehmer_innen samt Biografien online, was Hughes unangenehme Anrufe von HarperCollins und Full Fathom Five und einen weiteren Streit mit James Frey bescherte.
Für Hughes war es das. Er stieg aus und engagierte einen Anwalt, mit dem er 20 Prozent aller zukünftigen Einnahmen der „Lorien Legacies“ einklagen wollte. Jobie Hughes und James Frey einigten sich zu unbekannten Konditionen.
Hughes fand übrigens doch noch einen Verleger für „At Dawn“. Das Buch wurde im Oktober 2012 bei Soft Skull Press veröffentlicht, ein Imprint von Counterpoint. Bis heute ist dies sein erster und einziger Roman, den er als selbstständiger Schriftsteller herausbrachte. Auf seiner Website wird er als zweifacher New York Times Bestseller-Autor bezeichnet. Die Titel der erfolgreichen Bücher sucht man dort jedoch vergeblich.

Suzanne Mozes veröffentlichte ihren Artikel über ihre Erfahrungen mit Full Fathom Five im November 2010 unter dem Titel „James Frey’s Fiction Factory“ und involvierte darin die ihr zugesandten Vertragsunterlagen. Sie löste erneut eine hitzige Kontroverse um den skandalträchtigen Autor aus.

Full Fathom Five schadete die Kritik an ihrer Arbeitsweise allerdings nicht. 2013 beschäftigte die Firma laut einem Online-Artikel vier Vollzeit-Lektor_innen in New York und zwei Vollzeit-Regisseur_innen in Los Angeles. Nach Freys Aussage arbeiten sie zu jeder Zeit parallel an 30-50 Projekten. Ihre Beziehungen zu den großen Verlagshäusern sind solide. Mittlerweile schreiben nicht mehr nur Student_innen für FFF, es sind ebenso Bestseller-Autor_innen wie neue Talente. Einen Standardvertrag gäbe es nicht, behauptet Frey. Jedes Projekt werde individuell ausgehandelt und schließe markttypische Bezahlungen ein. Es müssten auch nicht mehr sofort vollständige Bücher abgeliefert werden, ein paar Kapitel würden ausreichen, um herauszufinden, ob die Verlage Interesse an einer bestimmten Idee hätten. Dennoch ist die Basis jedes Vertrags immer noch das „Work for Hire“ – Konzept.

Letztendlich weiß ich nicht, wie Full Fathom Five heute im Detail funktioniert. Ich weiß nicht, wie die Verträge der angestellten Autor_innen aussehen und wie viele Freiheiten, Rechte und Pflichten sie beinhalten. Der neuste Artikel, den ich zu dem Thema gefunden habe, stammt von der WELT im Oktober 2014. Zwei Jahre können eine lange Zeit sein. Es ist möglich, dass ich Full Fathom Five Unrecht tue, das möchte ich hier ganz ausdrücklich klarstellen. Doch ich nehme mir das Recht heraus, mir meine eigene Meinung zu bilden. Und diese ist nun mal überaus negativ und von Misstrauen geprägt.
Als ich das erste Mal von Suzanne Mozes‘ Vertrag bei FFF las, war ich schlicht und ergreifend entsetzt. Ich konnte nicht glauben, ich wollte nicht glauben, dass jemand, der selbst Autor ist, unbedarfte junge Schriftsteller_innen dermaßen skrupellos ausnutzt und mit ihren Wünschen, Hoffnungen und Träumen spielt, um möglichst viel Profit zu machen. Die Arbeitsweise von James Frey und Full Fathom Five beschmutzt meines Erachtens nach alles, was diesen Berufsstand ausmacht. Unabhängig davon, ob FFF die Arbeitsverträge heutzutage fairer gestaltet, wofür es keinerlei Beweise gibt, bleibt die Tatsache bestehen, dass die Firma in ihren Anfangstagen höchst unmoralisch und unethisch agierte. Mozes‘ Vertrag ist Fakt und lässt einige Rückschlüsse über die Einstellung bei FFF zu. Ich bin nicht überzeugt, dass sich diese Einstellung in der Gegenwart geändert hat und ich kann nicht verstehen, dass Suzanne Mozes nach der Veröffentlichung ihres Artikels im New York Magazine selbst Zielscheibe unverhältnismäßiger Kritik wurde.

 

James Frey beteuert selbstverständlich, dass alles ganz anders sei. Full Fathom Five sei kein Ausbeuterbetrieb. Es ginge ihm nicht um Geld. Angeblich ist seine Motivation rein wie das Herz einer Jungfrau: es sei seine Liebe zu Büchern, die ihn antreibe. Unsere Gesellschaft sei konsumzentriert und er wolle Dinge erschaffen, die er oder seine Kinder konsumieren wollen würden, Dinge, die die Menschen lieben. Und überhaupt, seine Verträge würden sich kaum von den Standards in der Rechts- oder Filmwelt unterscheiden (diese Aussage stammt aus 2010). Er müsse Full Fathom Five und seine Partner, wie zum Beispiel DreamWorks, in unserer prozesssüchtigen Welt eben schützen. Es sei nicht sein Name, der glorifiziert werde, denn der stünde ja gar nicht auf ihren Produkten. Welch ein Wohltäter.
Mein Problem ist, dass ich ihm dieses großherzige Geseier nicht abkaufe. Keine dieser leeren Phrasen erklärt, warum er glaubt(e), es sei in Ordnung, das Talent junger Autor_innen zu seinen Gunsten auszunutzen und die Aussage, dass er keinen Ruhm ernte, ist unechte Bescheidenheit, die in krassem Widerspruch zu seiner Persönlichkeit steht. Ich kam nicht umhin, mich zu fragen, was Frey mit der Gründung von Full Fathom Five bezweckte.

To Be Continued…

Die Geschichte geht weiter – morgen!
Zu welchem Schluss bin ich gelangt? Wieso gründete Jamey Frey Full Fathom Five? Ich habe eine Antwort für mich gefunden. Schaut morgen vorbei, um sie zu lesen, im vierten und letzten Teil der Beitragsreihe über James Frey und Full Fathom Five!

Quellen:
James Frey bei Wikipedia DE
James Frey bei Wikipedia EN
„A Million Little Pieces“ bei Wikipedia EN
Richtigstellung / Entschuldigung von James Frey an seine Leser_innen
Jobie Hughes bei Wikipedia DE
Jobie Hughes Website
I am Number Four bei Wikipedia EN
Lorien Legacies bei Wikipedia EN
Full Fathom Five Website
Suzanne Mozes‘ Website
W.W. Norton & Company, Inc. Website
William Heinemann Website
McCormick and Williams Website
A Million Little Lies: Exposing James Frey’s Fiction Addiction | The Smoking Gun (04.01.2006)
The Awful Untruth | Artikel von Sheelah Kolhatkar für den New York Observer (23.01.2006) – via WebArchive
How Oprahness Trumped Truthiness | Artikel von David Carr für die New York Times (30.01.2006)
James Frey Admits Memoir’s Alterations | Artikel von Hillel Italie für Breitbart.com (01.02.2006) – via WebArchive
Frey settles suits over ‘Million Little Pieces’ | Today (AP Meldung) (12.09.2006)
The man who rewrote his life | Interview mit James Frey von Laura Barton für The Guardian (15.09.2006)
Stephen King on James Frey’s ”Million Little Pieces” | Kommentar von Stephen King für Entertainment Weekly (01.02.2007)
Oprah vs. James Frey | Artikel von für das TIME Magazine (30.07.2007)
Book Deal for Writer Who Fabricated Parts of Memoir | Artikel von Motoko Rich für die New York Times (13.09.2007)
James Frey’s Fiction Factory | Artikel von Suzanne Mozes für das New York Magazine (12.11.2010)
Read the Brutal Contract from James Frey’s Fiction Factory | Daily Intelligencer (12.11.2010)
James Frey forced to defend literary ethics, four years after Oprah attack | Artikel von Ed Pilkington für The Guardian (21.11.2010)
James Frey’s Mug Shot | The Smoking Gun (vermutlich Juli 2011)
How James Frey’s “IP Factory” is Re-imagining Book Packaging | Artikel von Rachel Aydt für Publishing Perspectives (17.01.2013)
„US-Präsidenten verzeiht man Lügen eher als mir“ | Artikel von Iris Alanyali für DIE WELT (20.10.2014)

Bewerte diesen Beitrag!