Die Schatten werden länger

Erfahrungsbericht zum Reread von „Harry Potter und Der Feuerkelch“

Es ist seltsam. Je weiter Marina aka DarkFairy und ich in unserem „Harry Potter“ – Reread voranschreiten, desto unzuverlässiger werden meine Erinnerungen. Bereits beim dritten Band, „Harry Potter und Der Gefangene von Askaban“, ließ mich mein Gedächtnis im Stich; ich weiß nicht mehr, wann ich ihn das erste Mal in den Händen hielt. An meine erste Begegnung mit „Harry Potter und Der Feuerkelch“ habe ich ebenfalls keine konkreten Erinnerungen, allerdings ist ein Teil meines Ichs fest überzeugt, dass ich den vierten Band zu Weihnachten von meinen Eltern geschenkt bekam. Obwohl ich nicht in der Lage bin, Momentaufnahmen von diesem Weihnachtsabend abzurufen, besteht dieser Teil darauf, dass es so gewesen ist. Theoretisch ist das möglich, denn „Der Feuerkelch“ erschien im Oktober 2000 auf dem deutschen Markt. Ich war 11 Jahre alt, alt genug für eine Eule aus Hogwarts, die sich leider bis heute nicht blicken ließ.

Rowling Joanne K. Harry Potter und Der Feuerkelch Harry Potter

16 Jahre später freute ich mich sehr auf den Reread des vierten Bandes, weil ich ihn stets als unheimlich aufregend empfand. Zwei Großereignisse erwarteten mich, die Quidditch-Weltmeisterschaft und das Trimagische Turnier, an dem Harry unfreiwillig teilnehmen würde.

Nachdem ich während des Rereads von „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ anfangs Schwierigkeiten hatte, mich an die Bilder meiner Fantasie zu erinnern und immer wieder von den Darstellungen der Verfilmung überwältigt wurde, versuchte ich, möglichst gelassen an „Der Feuerkelch“ heranzugehen und mich nicht unter Druck zu setzen. Ich habe gelernt, dass meine Vorstellungskraft am besten funktioniert, wenn ich sie frei fließen lasse und nicht zu viel darüber nachdenke.

16 Jahre später freute ich mich sehr auf den Reread des vierten Bandes, weil ich ihn stets als unheimlich aufregend empfand. Zwei Großereignisse erwarteten mich, die Quidditch-Weltmeisterschaft und das Trimagische Turnier, an dem Harry unfreiwillig teilnehmen würde.

Nachdem ich während des Rereads von „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ anfangs Schwierigkeiten hatte, mich an die Bilder meiner Fantasie zu erinnern und immer wieder von den Darstellungen der Verfilmung überwältigt wurde, versuchte ich, möglichst gelassen an „Der Feuerkelch“ heranzugehen und mich nicht unter Druck zu setzen. Ich habe gelernt, dass meine Vorstellungskraft am besten funktioniert, wenn ich sie frei fließen lasse und nicht zu viel darüber nachdenke.

Da ich bereits vor der Lektüre einige meiner eigenen Bilder abrufen konnte, war ich zuversichtlich, dass es auch beim Lesen klappen würde. Ich lag richtig. Meine Bilder überlagerten die Film-Darstellungen. Hin und wieder wollte sich ein vorwitziges Film-Bildchen in den Vordergrund drängen, doch in diesen Fällen konnte ich, wie bereits beim Lesen von Band 1 und 2, dieses einfach bewusst nach hinten schieben. Ich sah, was ich sehen wollte und fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt.

Gerade auf den ersten Seiten war meine Fantasie Gold wert, da sie die Begegnung der Dursleys mit den Weasleys in herrlich absurd-bunten Farben bebilderte. Ich hatte ganz vergessen, dass Harry die Sommerferien vor seinem vierten Schuljahr regulär bei seinen Verwandten verbringen muss und diese Wochen durch Dudleys Zwangsdiät besonders unerträglich sind. Ich amüsierte mich köstlich über Tante Petunias Mission, ihren schwabbeligen Sohn von gesunder Ernährung zu überzeugen. Blut, Schweiß und Tränen, ausgelöst durch Salat und Obst – herrlich.

Ich konnte mir Harrys Genugtuung lebhaft vorstellen, weil er ja von seinen Freunden mit Kuchen und Leckereien versorgt wird, während Dudley sich mit einem drastisch kalorienreduzierten Ernährungsplan abfinden muss. Ein kleiner, süßer Akt der Rebellion. Mir ist auf diesen ersten Seiten aufgefallen, dass sich Harrys Einstellung den Dursleys gegenüber verändert hat. Er hat gelernt, sich mit einer gewissen, schützenden Schicht aus Gleichgültigkeit zu umgeben. Die Gemeinheiten der drei erreichen ihn nicht mehr im gleichen Maße wie früher, weil er einiges an Selbstbewusstsein gewonnen hat. Obwohl er es nie ausformuliert, scheint er doch begriffen zu haben, dass sie keine Macht über ihn haben, wenn er es nicht zulässt. Nun ist er sogar in der Lage, sie zu seinen Gunsten zu manipulieren und ihre kleinlichen Ängste gegen sie einzusetzen. Onkel Vernon mit Sirius zu drohen, um zur Quidditch-Weltmeisterschaft zu dürfen, war fast schon ein wenig gemein, aber natürlich auch gerechtfertigt. Harry verdiente es, es ihm einmal mit gleicher Münze heimzahlen zu können. Außerdem konnte er ja wohl keinesfalls auf diese Sensation verzichten, nur, weil sein Onkel mal wieder eine Möglichkeit suchte, ihm das Leben schwer zu machen.

Es war wohl von Vorneherein klar, dass das Aufeinandertreffen der Weasleys mit den Dursleys schiefgehen musste. Mir will kein alternatives Szenario einfallen, das positiv geendet wäre. Steckt man einen erzkonservativen Mann wie Vernon Dursley mit den schelmischen Weasley-Zwillingen in einen Raum, führt das zwangsläufig zu Konflikten. Dudley als Versuchskaninchen für ihre Scherzartikel zu missbrauchen, war garantiert nicht nett – aber lustig und irgendwie auch ausgleichende Gerechtigkeit. ;)

Harrys nächste Station ist der Fuchsbau, von dem aus es zur Quidditch-Weltmeisterschaft geht. Sowohl die Weltmeisterschaft als auch das Trimagische Turnier sind clevere Wege, um den (jungen) Leser_innen die Dimensionen der magischen Welt begreiflich zu machen. Durch die drei vorangegangenen Bände kann man den Eindruck gewinnen, England sei der einzige Ort, an dem sich Hexen und Zauberer tummeln, weil der Fokus der Bücher aus naheliegenden Gründen auf Joanne K. Rowlings Heimat liegt. Die beiden Großereignisse des vierten Bandes korrigieren diese Wahrnehmung spielerisch. Durch die sportliche Konfrontation mit anderen Nationen zeigt die Autorin, dass magisches Talent keine exklusiv britische Eigenschaft ist und wie schwierig die Verwaltung des Zusammenlebens der magiebegabten Gemeinschaft ist. Ich denke, „Der Feuerkelch“ bietet einen überraschend tiefen Einblick in die Funktionsweise der magischen Welt, weil dieser Band erläutert, wie viel Arbeit und Aufwand die Organisation des Zusammentreffens vieler Hexen und Zauberer bedeutet. Mir wurde erst jetzt bewusst, warum es ohne Zaubereiministerium einfach nicht geht, trotz all dem Murks, den es veranstaltet.

Ich erinnere mich, dass mir vor 16 Jahren vor allem die Begegnung mit Schüler_innen anderer Zauberschulen wie eine Offenbarung erschien. Rein abstrakt wusste ich natürlich, dass es Schulen wie Hogwarts auch in anderen Ländern gibt, doch dass diese von Schüler_innen und Lehrer_innen bevölkert werden und alternative Lehrkonzepte verfolgen könnten, war mir nie wirklich klar. Ich habe mir nicht vor Augen geführt, dass andere Länder ebenfalls auf Ausbildungssysteme angewiesen sind, um neue Generationen von Hexen und Zauberern heranzuziehen. Eigentlich war mir nicht einmal klar, dass nicht nur englische Zauberfamilien Kinder haben könnten. Ich konnte nicht von selbst über den Tellerrand von Harrys Horizont hinaussehen. Für mich war es daher sehr wichtig und faszinierend, die Kandidat_innen des Trimagischen Turniers aus Durmstrang und Beauxbatons kennenzulernen. Auf diese Weise lernte ich hautnah, dass die magische Welt viel größer und vielfältiger ist, als ich bisher angenommen hatte.

Nichtsdestotrotz gehört meine Loyalität Hogwarts. Das hat sich über all die Jahre nicht verändert. Es war mir egal, wie freundlich oder begabt die Schüler_innen der anderen Schulen wirkten, ich wollte Hogwarts im Turnier siegen sehen. Aber wollte ich auch Harry siegen sehen, der zur Teilnahme gezwungen wird? Nein. Nicht unbedingt.

Ich habe ihm stets zugetraut, sich gut zu schlagen, weil er bereits in den vergangenen Jahren bewiesen hat, dass er mit schwierigen, gefährlichen Situationen umzugehen weiß, doch sein Sieg war für mich nie wichtig. Ich hoffte nur, dass er durchkommt und – so makaber es klingen mag – die Aufgaben überlebt. Bis heute halte ich übrigens die erste Aufgabe mit den Drachen für die riskanteste Herausforderung, weil Drachen schwer zu kontrollierende Tiere sind und die Wahrscheinlichkeit, dass all diejenigen, die für die Sicherheit der Teilnehmer_innen sorgen sollen, rechtzeitig reagieren können, falls etwas schiefläuft, äußerst gering ist. Ich war allerdings immer neidisch auf Harrys Miniatur des Ungarischen Hornschwanzes – ich wollte auch gern einen klitzekleinen, ungefährlichen Drachen haben; ein Spielzeug, das man ein bisschen wie ein Haustier behandeln kann.

Ein Nebenereignis des Trimagischen Turniers ist der Weihnachtsball, eine Veranstaltung, die ich jetzt völlig anders wahrnehme als im Alter von 11 Jahren. Mit 11 erschien mir das ganze Spektakel glamourös, aber peinlich. Mädchen und Jungs, die miteinander tanzen und – igitt – in einigen Fällen sogar herumknutschen. Heute betrachte ich den Ball als einen entscheidenden Schritt zum Erwachsenwerden für Harry, Ron und Hermine. Die drei sind 14 Jahre alt, es ist völlig natürlich, dass sie langsam in die Pubertät hineinrutschen und Interesse am jeweils anderen Geschlecht entwickeln.

Leider erinnere ich mich nicht mehr daran, ob mir bereits damals klar war, warum Ron so wütend darüber ist, dass Hermine ein Date mit Viktor Krum hat. Nun sind die wahren Gründe seiner Verärgerung vollkommen offensichtlich für mich, auch, wenn er selbst wahrscheinlich nicht begreift, dass sein Zorn nicht darin begründet ist, dass Hermine mit Harrys Konkurrent ausgeht, sondern dass er in Wahrheit verletzt ist, dass Hermine den Ball mit einem anderen Jungen besucht. Ich glaube, ihm war nicht klar, wie gern er sie tatsächlich hat und ich schätze, ich habe in jungen Jahren ebenso wenig begriffen, was die vielen Zankereien zwischen den beiden bedeuten. Was sich neckt, das liebt sich.

Harry hingegen ist bis über beide Ohren in Cho Chang verknallt, findet aber nicht rechtzeitig den Mut, sie um eine Verabredung zu bitten. Stattdessen begleitet sie Cedric Diggory. Ich erinnere mich, dass ich selbst als Kind Mitleid mit Harry hatte, weil seine Angebetete bereits verabredet ist.

Trotzdem mochte ich Cedric immer gern. Er ist ein guter Kerl, fair und anständig. Heute verstehe ich, dass Joanne K. Rowling ihn absichtlich sympathisch darstellt. Er soll den Leser_innen nicht als Harrys verhasster Gegner im Turnier erscheinen, sondern als netter, fähiger Junge, dem man den Sieg genauso gönnt wie Harry selbst. Dadurch konnte ich Harrys Entscheidung, den Pokal gemeinsam mit Cedric zu berühren, problemlos nachvollziehen.

Was folgt, ist grauenerregend und schrecklich. Es tut mir so leid, was Cedric widerfährt. Das hat er nicht verdient; er hat nicht verdient, von Voldemort wie eine lästige Fliege umgebracht zu werden, nur, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Ich habe um ihn geweint. Ich kann heute nicht mehr sagen, ob ich bei meiner ersten Lektüre von „Der Feuerkelch“ ebenfalls Tränen um Cedric vergossen habe, doch jetzt erreicht mich sein tragisches Schicksal definitiv auf einer äußerst emotionalen Ebene. Vielleicht auch, weil ich als Erwachsene begreife, warum sein Tod für die Geschichte der „Harry Potter“ – Reihe wichtig ist. Er erfüllt eine undankbare, aber entscheidende Rolle: Er ist Voldemorts erstes greifbares Opfer.

Cedrics Ende zeigt uns aus erster Hand Voldemorts Skrupellosigkeit und Brutalität. Ich weiß nicht, wie es anderen Potterheads erging – ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine konkrete Vorstellung vom Ausmaß seiner Bösartigkeit. Ich wusste nicht, was es in Voldemorts Fall heißt, „böse“ zu sein. All die Geschichten über ihn sagten mir, dass er der Feind und eine Bedrohung ist, aber ich hatte keinen richtigen Bezug dazu. Cedric hingegen kannte ich. Ich hatte ihn leben, lachen, zaubern und kämpfen sehen. Ich mochte ihn. Erst der beiläufige Mord an Cedric verdeutlichte mir, dass Voldemort keine Grenzen kennt; dass er mit Wonne und ohne zu zögern tötet. Unschuld ist kein Schutz vor ihm. Das ist damals wie heute eine unverzichtbare Erkenntnis.

Nach der Lektüre des zweiten Bandes „Die Kammer des Schreckens“ entwickelte sich eine kleine Diskussion darüber, ob Lucius Malfoy wusste, dass Riddles Tagebuch ein Horkurx ist. Ich war damals der Ansicht, dass er zumindest einen Teil der Wahrheit gekannt haben muss, sonst hätte er es Ginny nicht bewusst untergeschoben. Schließlich war es als Besitztum seines Meisters für ihn ein wertvolles Stück. Andere Fans glaubten, Voldemort hätte Malfoy niemals ins Vertrauen gezogen. In „Der Feuerkelch“ habe ich ein Zitat Voldemorts gefunden, das meine Theorie stützt:

„Ich, der ich weiter als alle anderen gegangen bin auf dem Weg, der zur Unsterblichkeit führt. Ihr kennt mein Ziel – den Tod zu besiegen. Und nun wurde ich geprüft, und es schien, als wäre das eine oder andere meiner Experimente gelungen… denn ich war nicht getötet worden, obwohl der Fluch dies hätte bewirken müssen.“ (S.682)

Selbstverständlich kann man diese Passage auch gegenteilig interpretieren, weil Voldemort nicht konkret wird, das sehe ich ein. Das Wort „Horkrux“ fällt kein einziges Mal. Ich bin überzeugt, die meisten seiner Anhänger_innen hatten keine Ahnung, was ihr Meister da im Geheimen trieb. Doch sein engster Kreis, diejenigen, die ihre Treue bewiesen haben, werden kleine Informationsbruchstücke erhalten haben. Natürlich auf einer strikten Need-to-know-Basis. Er benutzte sie, um die Horkruxe zu erschaffen und gab ihnen das Gefühl, in sein größtes Geheimnis eingeweiht zu sein, um ihre Loyalität zu sichern und sie an sich zu binden.

Ich denke, einige von ihnen werden clever genug gewesen sein, um zu begreifen, was er zu erreichen versuchte. Der durchschnittliche Zauberer weiß nichts über Horkruxe, aber die Todesser sind Jünger der schwarzen Magie. Sie werden 1 und 1 zusammengezählt haben. Ein paar müssen einfach darauf gekommen sein, worauf er abzielte. Außerdem prahlt Voldemort gern. Es ist schwer vorstellbar, dass er den Tod besiegte und diesen Erfolg vollkommen für sich behielt. Ich bleibe dabei: Die Todesser müssen von den Horkruxen gewusst haben.

Obwohl Harry von Voldemort in ein äußerst ungerechtes und unausgeglichenes Duell gezwungen wird, überlebt er die Konfrontation durch einen seltenen Effekt seines Zauberstabes, der es ihm erlaubt, kurz mit den Echos von Voldemorts letzten Opfern zu sprechen – darunter seine Eltern. Ich empfand diese Szene stets als sehr berührend, glaube jedoch, dass ich sie als Erwachsene besser wertschätzen kann.

Als ich „Der Feuerkelch“ das erste Mal las, hatte ich noch keine Erfahrungen mit dem Tod gemacht. Ich konnte nicht beurteilen, was für ein Geschenk es ist, dass Harry die Chance erhält, einen winzigen Moment mit seinen ermordeten Eltern zu verbringen. Natürlich relativiert dieser Augenblick keinesfalls ein Leben als Waise, doch deshalb ist er nicht weniger kostbar. Es freut mich, dass ich nun in der Lage bin, seine Bedeutsamkeit zu erkennen.

Die Echos helfen Harry, Voldemort zu entkommen und via Portschlüssel zurück nach Hogwarts zu reisen. Dort angekommen bleibt ihm keine andere Wahl, als seine furchtbaren Erlebnisse der letzten Stunden noch einmal Revue passieren zu lassen. Er muss der Welt mitteilen, dass Voldemort zurück ist. Hinsichtlich der Darstellung seiner Gefühle in dieser unerträglichen Situation hat sich Joanne K. Rowling meiner Meinung nach selbst übertroffen. Sein Schmerz, seine Trauer, seine Angst, seine Schuldgefühle … Seine Empfindungen gingen mir mächtig an die Nieren, weil sie hyperrealistisch und nachvollziehbar beschrieben sind.

Spätestens während Dumbledores Ansprache am Ende des Schuljahres hatte ich einen gigantischen Kloß im Hals, der sich nicht herunterschlucken ließ. Der Mann weiß einfach, wie man die richtigen Worte für das Unbeschreibliche findet. Ich habe noch einmal um Cedric geweint, aber ich weinte auch um Harry und die magische Welt, die dunklen Zeiten entgegenblickt. Voldemort ist zurück und die Schatten werden länger.

Insgesamt erschien mir „Harry Potter und Der Feuerkelch“ beim Reread genauso aufregend wie all die Jahre zuvor, als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt. In diesem vierten Band passiert unheimlich viel und die Ereignisse werfen ihren düsteren Schatten auf die Zukunft. Sie bereiten den Schrecken der kommenden Bände vor, ebnen den Weg für den Kampf gegen das unsagbar Böse.

Es fällt mir schwer, mich daran zu erinnern, wie ich das Ende des vierten Bandes im Alter von 11 Jahren empfunden habe, aber ich bin sicher, dass es mir angesichts des drohenden Unheils schon damals kalt den Rücken hinunterlief. Vielleicht habe ich als Kind nicht jede Facette von „Der Feuerkelch“ erfasst, doch mir war garantiert klar, dass die unbeschwerten Zeiten vorbei sind. Heute, als Erwachsene, überblicke ich das Gesamtbild der Geschichte selbstverständlich viel besser und erkenne, dass „Der Feuerkelch“ einen Wendepunkt darstellt. Aus einer abstrakten Bedrohung wird ein greifbarer Feind, der plant, intrigiert und mordet.

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass der dritte Band „Harry Potter und Der Gefangene von Askaban“ nach dem Reread nicht länger den Thron meines liebsten Bandes innehaben wird. Bereits „Der Feuerkelch“ zeigt mir, dass ich die späteren Bände heutzutage auf einer anderen Ebene schätze, die weniger mit Harrys Erlebnissen an sich, sondern mit deren Bedeutung für die Entwicklung der Geschichte und der Charaktere verknüpft ist.

Damals liebte ich „Harry Potter“ für die magischen Abenteuer mit liebgewonnenen Figuren. Jetzt liebe ich „Harry Potter“ darüber hinaus für die beeindruckende Konstruktion seitens Joanne K. Rowling. Was ich als Kind nicht sehen oder begreifen konnte, schält sich nun Stück für Stück heraus und erlaubt mir ein euphorisches Urteil: „Harry Potter“ ist auch aus schriftstellerischer Sicht eine hervorragende Reihe. Kein Wunder, dass sie bis heute gleichermaßen von Jung und Alt verehrt wird.

Weitere Erfahrungsberichte vom „Harry Potter“-Reread

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