Guten Morgen ihr Lieben! :)
Eine neue Woche, ein neuer Montag und damit auch eine neue Montagsfrage vom Buchfresserchen Svenja!
Von welchem Buch / welcher Reihe möchtest du dich nie trennen?
Nun ja, ich bin ja sowieso eine Art Buch-Messie, das heißt, ich kann mich sowieso nur schwer von meinen Büchern trennen. Aber selbstverständlich gibt es Bücher, die für mich so kostbar sind, dass ich sie niemals hergeben könnte. Meist verbinde ich mit ihnen bestimmte Erinnerungen, sie haben einen emotionalen Wert für mich.
„Die Welt Ohne Uns“ von Alan Weisman gehörte meinem Großvater. Es war eines der letzten Bücher, die er gelesen hat, bevor er zu krank wurde und später verstorben ist. Seine Gedanken zu diesem Sachbuch hat er an den Rand geschrieben; schlage ich es auf, ist es, als wäre er bei mir. Ähnlich ist es mit meiner Ausgabe des „Faust“ und einigen anderen Klassikern, die ich von ihm geerbt habe. Bücher, die 50 Jahre und älter sind. Ich weiß beispielsweise noch genau, wo seine Ausgabe von „Der alte Mann und das Meer“ von Hemingway in seinem Regal stand. Jedes Buch ist ein kleines Stück Erinnerung und ich kann mir nicht vorstellen, sie herzugeben.
Meine Kinderbücher bedeuten mir ebenfalls sehr viel. Ihr wisst ja, wie emotional mein Reread von „Timm Thaler“ von James Krüss letztes Jahr für mich war – diese etwas sentimentale Verbindung habe ich mit fast allen meinen Kinderbüchern. Nehme ich sie heute in die Hand, bin ich vor allem immer wieder total begeistert von den liebevollen Illustrationen. Da ist es kein Wunder, dass ich zu einer Buch-begeisterten Erwachsenen wurde. Kennt ihr beispielsweise „Winzig, der Elefant“ von Erwin Moser? Ich schmelze jedes Mal, wenn ich nur das Cover sehe, es ist dermaßen süß.
Wie könnte ich mich von solchen Büchern trennen, die mir überhaupt erst geholfen haben, lesen zu lernen?
Ansonsten… ich denke, sonst wären alle anderen Bücher ersetzbar. Ja, auch meine Harry Potter Bände sind ersetzbar. Selbst die Bücher, die vergriffen sind/waren, sind ersetzbar. Aber meine Erinnerungen, die auf den Seiten meiner Erbstücke und Kinderbücher konserviert sind, die sind nicht ersetzbar. Die sind wertvoll, unbezahlbar und einzigartig. Deswegen könnte ich mich niemals von ihnen trennen.
Welche Bücher sind für euch so kostbar, dass ihr euch niemals von ihnen trennen könntet und warum?
Ich freue mich auf eure Geschichten und Kommentare und wünsche ich einen wunderbaren Wochenstart! :)
Alles Liebe,
Elli
Oh, Kinderbücher… An die habe ich gar nicht gedacht, aber die stehen auch sicher verwahrt in einer Kommode im Keller meiner Eltern, mir fehlt momentan doch irgendwie der Platz die hier auch noch unterzubringen… Hergegeben werden die aber auch nicht :D
Liebe Grüße
Filia
Meine Montagsfrage
Hallo :)
hach, die Geschichte mit deinem Opa und seinen Büchern ist so rührend! Schön wenn man durch Bücher jemandem nahe sein kann! :)
Kinderbücher gibt es bei mir nicht viele, die waren fast alle geliehen! Leider war (und bin) ich die einzige Leseratte in der Familie!
Liebe Grüße
Hmm…. Kinderbücher….! Ich habe meine komplette KASSETTEN Sammlung Bibi und Tina noch im Keller ebenso wie meinen alten Kassettenspieler :-) Beides bekommt mein Sohn zu gegebener Zeit… *momentan ist er auf dem Benjamin Trip!*
Liebe Grüße Jenny
Thomas Manns Buddenbrooks!
Wow – die Bücher deines Großvaters sind ja richtige Schätze! Und ich kann mir das gut vorstellen, das Gefühl, er ist wieder da, wenn du ein Buch von ihm aufschlägst und seine Notizen liest. Wahnsinn.
An meine Kinderbücher habe ich gar nicht gedacht – aber stimmt, von denen mag ich mich auch nicht trennen. Bei mir ist es eigentlich alles von Enid Blyton (vor allem die „5 Freunde“-Reihe hatte es mir angetan) und die Pucki-Reihe (auch wenn die ein veraltetes Weltbild vermittelt .,.) – mit diesen Büchern bin ich großgeworden, habe sie unzählge Mle verschlungen und waren mein Einstieg in die Bücherwelt.
LG Sabine
Das mit dem Buchmessi kann ich nur unterschreiben ;)
Auch wenn meine Regale schon fast übergehen, kann ich mich einfach von keinen Büchern trennen. Ich will meine Schätze einfach jederzeit zugänglich im Regal stehen haben. Und das mit dem Umstellen auf E-Books bekomm ich nur so halb hin ;)
Liebe Grüße
Smarty
Oh, von solchen Erbstücken könnte ich mich sicher auch nicht trennen! Das kann ich gut nachvollziehen.
Eigentlich bin ich ja auch so eine Bücher-Sammlerin, aber nachdem irgendwann die Kapazität der gesamten Wohnung nahezu ausgeschöpft war, habe ich einen Entschluss gefasst. Der ist mir anfangs nicht leicht gefallen, aber inzwischen ist auch seine Durchsetzung zur Routine geworden:
Ich habe mir überlegt, dass es eine Reihe von Büchern in meinem Besitz gab, von denen ich genau wusste, dass ich sie nicht noch einmal lesen würde, vor allem Thriller und Krimis. Seitdem bringe ich die in einen sozialen Bücherladen bei uns um die Ecke. So habe ich wenigstens die Gewissheit, dass ich anderen Lesern mit meinen ausrangierten Büchern eine Freude mache…
Außerdem habe ich einen Trick gefunden, Bücher wegzugeben und es doch eigentlich nicht zu tun: Ich schenke sie meiner Tochter. Sie freut sich und ich kann jederzeit wieder darauf zurück greifen…
Ergreifend finde ich übrigens, dass scheinbar ganz viele Erwachsene immer noch eine emotionale Bindung zu ihren Kinderbüchern aufrecht erhalten haben und diese über Jahre aufbewahren.
Wow. Geerbte Bücher und dann noch mit Notizen, das ist ja berührend. Die könnte ich sicherlich auch nicht weggeben. Leider habe ich so etwas nicht, da das Lesegen erst mit meinen Eltern so richtig in die Familie kam. Und die, hoffe ich, werden noch einige lange Jahre leben!
Liebe Grüße
Melissa